Lüsse/ Einwohnerverzeichnisse: Unterschied zwischen den Versionen
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==== '''Lüsse Einwohnerverzeichnis 1645''' Aus „Amt Belzig, Erbzins-Register" | ==== '''Lüsse Einwohnerverzeichnis 1645''' ==== | ||
1645 - Geh. Staatsarchiv Berlin-Dahlem, Reg. von Belzig I, Fach I, Nr. 20 f) | Aus „Amt Belzig, Erbzins-Register" 1645 - Geh. Staatsarchiv Berlin-Dahlem, Reg. von Belzig I, Fach I, Nr. 20 f) | ||
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Aktuelle Version vom 30. April 2007, 15:52 Uhr
Im Erbbuch des Amtes Belzig aus dem Jahre 1500
Lussow ist mit aller Obrigkeit, Steuer, Folge, Fron und mit Dienst dem Kurfürsten von Sachsen unterstellt. Sie geben insgemein 4 Schock 16 Groschen zu Silberbete auf Bartholomäi, 30 Groschen Küchengeld auf Fastnacht, 2 Schock 15 Groschen zu Pferdegeld auf Pfingsten, 2 Schock 59 Groschen zu Dienstgeld auf Weihnachten.
Abgaben der einzelnen Wirtschaften
- Der Richter Matheus Michel (später Thewes Arndt) hat das Gericht mit 3 Hufen und seiner Zugehörigkeit zu Lehen. Soll nach Bericht des alten Lehnbuches 9 Schock geben, ist immer aber am nächsten zu 5 Schock gelassen. Dann es diesmal ledig an den Kurfürsten gestorben gewesen und ihm verkauft worden. Hierüber 13 Hühner von Wiesen zu Zins, l Scheffel Turm-Roggen und dem Landknecht l Scheffel 2 Groschen zu Zins von l Wiesen, ist schuldig mit l Pferde und seinem Harnisch zu dienen und sonst, wie es not ist, Wein und Getreide zu fahren. Außerdem 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste, 3 Scheffel Hafer zu der von Thumen Altar zu Belzig.
- Borghart Michel (später Dietus Bernhardt) hat 6 Scheffel Roggen frei zu Lehen, davon gibt er zur Leihung, wenn es zu Fall kommt, 12 Groschen. Hierüber 4 Groschen Zins von Wiesen, 18 Hühner Zins von Wiesen. Außerdem hat von denen von Oppen insgesamt 2 Freihufen zu Lehen, gibt, so oft es zu Fall kommt, 5 Scheffel Leihung 50 Groschen zu Pferdegeld auch denen von Oppen. l Saukiß (?), l Semmelstück (?), 4 Hühner denen von Oppen, 1/2 Viertel Mohn,l Huhn dem Pfarrer zu Beizig von Wiesen, 13 Scheffel Roggen, 7 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Hafer denen von Thumen zu Blankensee, 7 Groschen Zins, 2 Scheffel Weizen, den Fleischzehnt 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste zu denen von Thumen Altar.
- Liborius Serick (später Hans Sirngk, dann Blasi Sirncg). (1552 das Lehen geliehen) hat l Malter Roggen zu Lehen und frei, gibt zur Leihung 30 Groschen und das dritte Jahr 8 Groschen Lehnbete. Außerdem 40 Groschen von 2 Seedochenschen Hufen Zins den Priestern im Heil. Geist zu Belzig und den Fleischzehnt.
- Thomas Trewiz (später Kilgen Trewitz). Dieser Mann gibt nichts denn insgemein und den Dienst. Außerdem 8 Groschen Zins, 39 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Weizen, 18 Scheffel Gerste, 9 Hafer im Hof des Heiligen Geistes zu Belzig und den Fleischzehnt, 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste zu dem von Thumen Altar, 3 Scheffel Hafer denen von Thumen von Blankensee.
- Bartholomäus Haßloff (später Caspar Boltz). Dieser Mann gibt nichts, denn insgemein und den Dienst etc. 9 Hühner für 5 Morgen. Außerdem 8 Groschen Zins, 6 Scheffel Weizen, 39 Scheffel Roggen, 18 Scheffel Gerste, 9 Scheffel Hafer im Hof des Heiligen Geistes zu Belzig, und den Fleischzehnt, 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste zu der von Thümen Altar, 3 Scheffel Hafer denen von Thümen zu Blankensee.
- Frantz Haßloff (später Veyt Haßloff). Auf ihn hat der Kurfürst allein die Obrigkeit. Der Richter Senst ist er mit allem Dienst und Gerechtigkeit denen von Thümen und gibt ihnen jährlich 48 ehe frei Roggen, 24 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Weizen, 24 ScheffelHafer denen von Thümen zu Blankensee, l Schock zu Geschoss und den Fleischzehnt und Dienst, 17 Zinshühner von Wiesen.
- Anders Krüger Dieser Mann gibt nichts denn insgeheim und Dienst etc. 5 Hühner von 2 Morgen. Außerdem an den Hof des Heiligen Geistes zu Belzig 8 alte Pfennig Zins, l Scheffel Weizen, 4 Scheffel Roggen, 3 Scheffel Gerste, 4 Groschen 6 Pfennig Zins, 3 Scheffel Hafer denen von Thümen etc. und den Fleischzent etc., 6 Scheffel Roggen, 6 Scheffel Gerste zu der von Oppen Altar , 2 Groschen Zins, l Scheffel Roggen, 3 Scheffel Gerste, l Scheffel Weizen, 3 Scheffel Hafer an Friedrich Brandt: 26 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Weizen, 13 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Hafer an Brokhardt Michel im Dorf.
- Baltazar Stanstorff 4 Groschen Zins vom Hofe etc. Fleischzehnt.
- Bartholomäus Friedrich Dieser Mann gibt nichts denn insgemein mit den Bauern. Außerdem 2 Wachs dem Gotteshaus, 20 Groschen Zins den Priestern im Heiligen Geist, von l Seedochenschen Hufen.
- Caspar Dehne (später Alex Arnolt) 4 Hühner von Wiesen Zins, außerdem l Groschen Zins, 13 Scheffel Gerste, an Friedrich Brandt, 12 Scheffel Roggen zu dem Frühmess-Altar zu Belzig, 4 Scheffel Roggen, 4 Scheffel Gerste, 2 Scheffel Hafer denen von Thümen zu Blankensee, 13 Scheffel Roggen , der ? Leibgut, 4 Scheffel Weizen, Hans Brutznitz, l Scheffel Roggen, 3 Scheffel Hafer, Rull von Oppen (Rudolf), l Scheffel Roggen, 3 Scheffel Hafer, Mathias von Oppen, 20 Groschen Zins den Priestern im Heiligen Geist von l Seedocheschen Hufe.
- Caspar Leynne 3 (später 10) Hühner von Wiesen Zins, Außerdem 40 Groschen den Priestern im Heiligen Geist von Seedocheschen Hufen und den Fleischzehnt denen von Thümen.
- Valten Rotstok (später Thomas Lobes) 3 Hühner von Wiesen Zins, außerdem 7 Groschen Zins, 6 Scheffel Weizen, 45 Scheffel Roggen, 24 Scheffel Gerste, 12 Scheffel Hafer und den Fleischzehnt, denen von Thümen zu Blankensee.
- Bartholomäus Seyer Dieser Mann gibt nichts, denn insgemein und den Dienst. 2 Hühner Wiesenzins (später zugefügt), außerdem 8 Groschen Zins, 4 Hühner und den Fleischzehnt, denen von Thümen, 20 Groschen den Priestern im Heiligen Geist von Seedochschen Hufen (später gestrichen).
Lüsse 1550 und 1591
Aus dem „Erbbuch des Amtes Belzig" 1550, Geh. Staatsarchiv Berlin Dahlem, Reg. von Beizig I, Fach l Nr. 20c, desgleichen „Erbbuch der Ämter Belzig und Rabenstein" Reg. von Belzig I Fach l Nr. 20d.
1550 Lössaw
Einwohner: 13 besessene (besitzende) Mann, darunter 5 Gärtner Hufen: 1550: 24 Hufen;
- Marx Arnth
- Dix Bernhart
- Hans Firning
- Kilian Drewitz
- Bastian Arnth
- Veit Haselüff
- Hans Altkrüger
- Debes Stansdorf
- Thomas Brückman
- Caspar Wiman, Witwe
- Thomas Lobes
- Caspar Schüller
- Bartel Friedrich
1591
Lossaw; 30 Hufen, nämlich 24 Dorfhufen einschließlich l Pfarrhufe und 6 wüste Hufen auf der wüsten Seedocher Mark, gebrauchen etliche in diesem Dorf. Lehngeld: Der Schulze und 2 Einwohner Richteramt: frei Erbgericht und Lehngut. Richter muss Pferd und Harnisch halten. Frondienst: Dienen mit Pferden und Hand.
- George Amt, 3 fr. Lehnhufen
- Claus Kühne, 3 FLrbhufen
- Blasi Siringk, 2 Seedocher Hufen
- Hans Haseloff, 3 Erbhufen
- Lips Arnt, 3 Erbhufen
- Caspar Trebitz, 3 Erbhufen
- George Altekrüger, 3 Erbhufen
- Danit Schultze - Garten
- Göres Arndt, 2 Dorfhufen u. l Seedocher Hufe
- Melchior Mehlsdorf, 2 Seedocher Hufen
- Georg Lobbes, 3 Erbhufen
- Caspar Molmann - Garten
- Peter Ehle - Häusler
Der Pfarrer heißt 1591 Moritz Pölz. Unter den Angaben des Dorfes erscheinen auch 2 Scheffel Weizen
Lüsse Einwohnerverzeichnis 1645
Aus „Amt Belzig, Erbzins-Register" 1645 - Geh. Staatsarchiv Berlin-Dahlem, Reg. von Belzig I, Fach I, Nr. 20 f)
- Der Schulze
- Adam Altekrüger
- Michael Kießel
- Paul Trebitz
- Andreas Escholz, 1648 wüst
- Paul Arnt
- Görge Bunke, Hufnergut (abgebrannt) 1648 wüst
- Andreas Kranepuell
- Zacharias Creybrot, Krüger
- Görge Huefener
- Andreas Fiering, Kossäth, 1648 wüst
- Martin Temmen, Kossäth, 1648 wüst
- Zacharias Schulze
- Adam Polz Pf. Erben
Lüsse 1682
Aus „Amt Belzig, Landsteuer-Register 1682, Geh. Staatsarchiv, Reg. 7 I, Amt Belzig III, Cap. II Nr. 5) Hufenbesitz, Dorf-See-Wiesenhufen/docher-hufen
- Der Schulze 3 Lehnhufen. Das Gut ist 1674 abgebrannt und noch nicht völlig wieder erbaut, mangelt noch 2 Gebäuden
- Michael Rödig Hufner 3 - ist 1674 ebenfalls abgebrannt
- Martin Kißel Hufner 3
- Paul Trebitz Hufner 3 - Dieses Gut hat seit den vorigen schwedischen Kriegszeiten öde und wüst gestanden und kann noch kein Besitzer dazu erlangt werden.
- Peter Wrehde Hufner 3
- Christian Rödig Kossäth 2 - Die Gebäude sind sehr ruiniert.
- Andreas Schultze Kossäth 1/2
- Blasi Müllers Witwe - Hat kein Vieh, bewirtschaftet nur 3 Morgen Wiese.
- Martin Arndt Hufner 2 l - Ein armer Mann.
- George Arndt Kossäth 11/2
- Andreas Franke Hufner 3
- Zacharias Dreybrodt Krüger, Kossäth - Wüste, sein Endchen Land ist noch verpuscht (verbuscht).
- Georg Kühne Hufner - Ist 1674 abgebrannt und noch nicht völlig wieder aufgebaut.
Der Hirte.