Gottschling (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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* | * Gotchalcus et Gotchalchus filius fratris sui de Claz, 1252 [[Glatz]]<ref>Glatzer Geschichts-Quellen II 15, siehe Literaturliste [[Schlesisches Namenbuch]]</ref> | ||
* | * Wernhenus Gotthschalk(inne), 1317 [[Liegnitz]]<ref>Urkundenbuch S. 39, siehe Literaturliste [[Schlesisches Namenbuch]]</ref> | ||
* | * Peter Gotschalk, 1446/47 [[Görlitz]] | ||
* Auch in den Liegnitzer Stadtbüchern von 1517 bis 1618 lautet der Name noch immer Gotschalk/Gottschalk.<ref>Mitteilungen 14, siehe Literaturliste [[Schlesisches Namenbuch]]</ref>. | |||
==Geographische Verteilung== | ==Geographische Verteilung== |
Version vom 25. April 2007, 20:32 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Aus dem altdeut. Taufnamen Gotesskalk ("Gottesknecht"), der mit seiner genitivischen Bildungsweise deutlich einer jüngeren, christlichen Schicht angehört (Socin, A., Mittelhochdt. Namenbuch. Basel (1903), 211), wurde in Schlesien Gottschlich wie aus Marschalk: Marschlich (Familienname in Breslau) infolge der Schwere der 2. Silbe; vgl. auch Arnold = Arlot, Arlt; Frommelt = Frommleth, Humbold = Humblot. Volksetymologisch entstand schließlich durch Anlehnung an "schlingen" Gottschling. Die Kurz- od. Koseform siehe unter Gutsche! Belege: Gotchalcus et Gotchalchus filius fratris sui de Claz 1252 Glatz (Glatzer Gesch.-Quellen II 15). Als Familienname: Wernhenus Gotthschalk(inne) 1317 Liegnitz (Urkundenbuch S. 39); Peter Gotschalk 1446/47 Görlitz. Auch in Liegnitzer Stadtbüchern von 1517-1618 lautet der Name noch immer Gotschalk/Gottschalk. (Mitt. 14).
Varianten des Namens
- Gotchalcus et Gotchalchus filius fratris sui de Claz, 1252 Glatz[1]
- Wernhenus Gotthschalk(inne), 1317 Liegnitz[2]
- Peter Gotschalk, 1446/47 Görlitz
- Auch in den Liegnitzer Stadtbüchern von 1517 bis 1618 lautet der Name noch immer Gotschalk/Gottschalk.[3].
Geographische Verteilung
Relativ | Relativ | Relativ |
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<geogen size="200">Gottschling</geogen> | <geogen size="200">Gottschlich</geogen> | <geogen size="200">Gottschalk</geogen> |
Schlesien
Gottschling (Liegnitz [17], Görlitz [12], Hirschberg [3], Brieg [5]); Gottschlich (Glatz [7], Görlitz [8], Beuthen [7]); Gottschalk (Oppeln [12], Beuthen [4], Liegnitz [7])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [12] = 12 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Berühmte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Bahlow, H., Schlesisches Namenbuch (1953)
Daten aus FOKO
<foko-name>Gottschling</foko-name>
Weblinks
- ↑ Glatzer Geschichts-Quellen II 15, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch
- ↑ Urkundenbuch S. 39, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch
- ↑ Mitteilungen 14, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch