Neugeborenengelbsucht: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2007, 07:08 Uhr
Krankheitsbezeichnung
Bedeutung: Phänomen, daß 60 % aller reifen gesunden Neugeborenen in den ersten Lebenstagen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Gelbsucht (Ikterus) entwickeln. Die Gelbsucht entsteht durch vermehrte Einlagerung von Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, in die Haut. Die Einlagerung erreicht in der Regel etwa am fünften Lebenstag ihr Maximum und sinkt dann allmählich ab. Dies ist ein natürlicher Vorgang und zumeist völlig harmlos. Insbesondere wenn gleichzeitig Risikofaktoren für eine verstärkte Gelbsucht bestehen, kann die Bilirubinkonzentration so stark ansteigen, dass ein Teil davon aus dem Blut in das Gehirn eintritt und hier besonders empfindliche Strukturen dauerhaft geschädigt werden. Um dies zu vermeiden, werden Neugeborene mit stark erhöhten Bilirubinwerten vorbeugend mit einer Lichttherapie (Phototherapie) mit kurzwelligem Licht des sichtbaren Spektrums behandelt.
Quelle: Artikel Neugeborenengelbsucht. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.