St. Alexander Wallenhorst (Kirche): Unterschied zwischen den Versionen

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=Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche=
=Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche=
Die Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche wird in verschiedenen Veröffentlichungen diskutiert, so z.B. 1858 von Meyer<ref name="Meyer">Meyer (1858): "Über die Gründung der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 5''', 1858, S. 325-35, als [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=gri.ark:/13960/t23c3xc09&view=1up&seq=351 Digitalisat der HathiTrust Digital Library]</ref>, 1858 von W. Richard<ref name="Richard">Richard, W. (1858): "Nachträgliche Mittheilungen über den Bau der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 5''', 1858, S. 335-8, als [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=gri.ark:/13960/t23c3xc09&view=1up&seq=361 Digitalisat der HathiTrust Digital Library]</ref>, 1861 von C.W. Hase<ref name="Hase">Hase, C.W. (1861): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück in Westphalen", in: '''Uebersicht der mittelalterlichen Baudenkmäler Niedersachsens''', [https://books.google.de/books?id=A3c_AAAAcAAJ&hl=de&pg=PA29#v=onepage&q&f=false Digitalisat bei Google Books]</ref>, 1879 von H. W. H. Mithoff.<ref name="Mithoff">Mithoff, H. W. H. (1879): '''Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen''', 6. Band, Hannover, 1879, S. 165ff."</ref>, 1926<ref name="Jänecke1">Jänecke, Wilhelm (1926): "Die Entstehungsgeschichte der alten Kirche in Wallenhorst", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 48,''', 1926, S. 1 ff.</ref> und 1928<ref name ="Jänecke2">Jänecke, Wilhelm (1928): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Denkmalpflege und Heimatschutz, 30. Jg. (1928), Nr. 4''', S. 25ff</ref> von Wilhelm Jänecke und 1976 von K. Müller<ref name="Müller">Müller, K. (1976): '''Die Alte St.-Alexander-Kirche zu Wallenhorst''', Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunden (Hrsg.), Heft 3, Wallenhorst 1976.</ref>.
Die Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche wird in verschiedenen Veröffentlichungen diskutiert, so z.B. 1858 von Meyer<ref name="Meyer">Meyer (1858): "Über die Gründung der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 5''', 1858, S. 325-35, als [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=gri.ark:/13960/t23c3xc09&view=1up&seq=351 Digitalisat der HathiTrust Digital Library]</ref>, 1858 von W. Richard<ref name="Richard">Richard, W. (1858): "Nachträgliche Mittheilungen über den Bau der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 5''', 1858, S. 335-8, als [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=gri.ark:/13960/t23c3xc09&view=1up&seq=361 Digitalisat der HathiTrust Digital Library]</ref>, 1861 von C.W. Hase<ref name="Hase">Hase, C.W. (1861): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück in Westphalen", in: '''Uebersicht der mittelalterlichen Baudenkmäler Niedersachsens''', [https://books.google.de/books?id=A3c_AAAAcAAJ&hl=de&pg=PA29#v=onepage&q&f=false Digitalisat bei Google Books]</ref>, 1879 von H. W. H. Mithoff<ref name="Mithoff">Mithoff, H. W. H. (1879): '''Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen''', 6. Band, Hannover, 1879, S. 165ff."</ref>, 1926<ref name="Jänecke1">Jänecke, Wilhelm (1926): "Die Entstehungsgeschichte der alten Kirche in Wallenhorst", in: '''Osnabrücker Mitteilungen Band 48,''', 1926, S. 1 ff.</ref> und 1928<ref name ="Jänecke2">Jänecke, Wilhelm (1928): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück", in: '''Denkmalpflege und Heimatschutz, 30. Jg. (1928), Nr. 4''', S. 25ff</ref> von Wilhelm Jänecke und 1976 von K. Müller<ref name="Müller">Müller, K. (1976): '''Die Alte St.-Alexander-Kirche zu Wallenhorst''', Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunden (Hrsg.), Heft 3, Wallenhorst 1976.</ref>.




Um 800 wurde eine langgestreckte Saalkirche auf sehr schmalen und flachgründeten Fundamentzügen errichtet. Diese Saalkirche  
Nach Müller<ref name="Müller"></ref> stellt diese sich wie folgt dar:
 
* Um 800 wurde eine langgestreckte Saalkirche auf sehr schmalen und flachgründeten Fundamentzügen errichtet. Diese aus Stein erbaute Saalkirche war rechtechking mit einer Breite von 7,10m und einer Länge von 16,35m. Sie wurde im westlichen Teil eines größeren Findlingsrahmens erbaut, der aus der Zeit vor 800 stammte und möglicherweise einem Holzbau als sächsicher Gemeinschaftsstätte diente.
 
* Im 9. und 10. Jahrhundert wurde die Saalkirche durch eine größere und höhere basilikale Kirche überbaut.  
Im 9. und 10. Jahrhundert wurde die Saalkirche durch eine größere und höhere basilikale Kirche überbaut. Im 11. Jahrhundert wurde eine Pfeilerbasilika mit Balkendecke im Mittelschiff und römische Kreuzgewölbe in den Seitenschiffen aufgebaut. Um 1150 wurden die Seitenschiffe aufgestockt und mit romanischen Kreuzgewölben ausgestattet. Um 1250 wurde dem Mittelschiff ein Oberlichtgaden mit Gewölbe aufgesetzt. St. Alexander wurde 1312 erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. und 15. Jahrhundert erfolgte der Umbau in eine gotische Hallenkirche. Nachdem der Turm um 1500 und 1692 im Nordosten der Kirche die Sakristei errichtet worden war, erfolgte in der letzten Baustufe in den Jahren 1766/67 ein umfassender Umbau. Ziel war eine bessere Belichtung des Inneren. Zudem erhielt die südliche Westschiffseite der Kirche eine neue große Seitentür.
* Im 11. Jahrhundert wurde eine Pfeilerbasilika mit Balkendecke im Mittelschiff und römische Kreuzgewölbe in den Seitenschiffen aufgebaut.  
* Um 1150 wurden die Seitenschiffe aufgestockt und mit romanischen Kreuzgewölben ausgestattet.  
* Um 1250 wurde dem Mittelschiff ein Oberlichtgaden mit Gewölbe aufgesetzt.  
* St. Alexander wurde 1312 erstmals urkundlich erwähnt.  
* Im 14. und 15. Jahrhundert erfolgte der Umbau in eine gotische Hallenkirche.  
* Nachdem der Turm um 1500 und 1692 im Nordosten der Kirche die Sakristei errichtet worden war, erfolgte in der letzten Baustufe in den Jahren 1766/67 ein umfassender Umbau. Ziel war eine bessere Belichtung des Inneren. Zudem erhielt die südliche Westschiffseite der Kirche eine neue große Seitentür.


=Quellen=
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Version vom 16. November 2021, 17:00 Uhr


Info

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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > St. Alexander Wallenhorst (Kirche)

Einleitung

In Wallenhorst gibt es die

  • Alte St. Alexander Kirche, die der Legende nach von Karl dem Großen gegründet wurde, sowie die
  • "neue" St. Alexander Kirche, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde.

Schriftliche Nachrichten über die Zeit und Veranlassung der Erbauung der Alten St. Alexander Kirche lassen sich wegen des hohen Alters der Kirche nicht finden. Die Kirche wird in alten Sagen des Osnabrücker Landes erwähnt, und in die Zeit von Widukind und Carolus Magnus datiert.

Um einen ersten visuellen Eindruck von der Alten St. Alexander-Kirche in Wallenhorst zu gewinnen, bietet sich ein Blick in das Video mit einem Dronenflug über St. Alexander an.

Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche

Die Baugeschichte der Alten St. Alexander Kirche wird in verschiedenen Veröffentlichungen diskutiert, so z.B. 1858 von Meyer[1], 1858 von W. Richard[2], 1861 von C.W. Hase[3], 1879 von H. W. H. Mithoff[4], 1926[5] und 1928[6] von Wilhelm Jänecke und 1976 von K. Müller[7].


Nach Müller[7] stellt diese sich wie folgt dar:

  • Um 800 wurde eine langgestreckte Saalkirche auf sehr schmalen und flachgründeten Fundamentzügen errichtet. Diese aus Stein erbaute Saalkirche war rechtechking mit einer Breite von 7,10m und einer Länge von 16,35m. Sie wurde im westlichen Teil eines größeren Findlingsrahmens erbaut, der aus der Zeit vor 800 stammte und möglicherweise einem Holzbau als sächsicher Gemeinschaftsstätte diente.
  • Im 9. und 10. Jahrhundert wurde die Saalkirche durch eine größere und höhere basilikale Kirche überbaut.
  • Im 11. Jahrhundert wurde eine Pfeilerbasilika mit Balkendecke im Mittelschiff und römische Kreuzgewölbe in den Seitenschiffen aufgebaut.
  • Um 1150 wurden die Seitenschiffe aufgestockt und mit romanischen Kreuzgewölben ausgestattet.
  • Um 1250 wurde dem Mittelschiff ein Oberlichtgaden mit Gewölbe aufgesetzt.
  • St. Alexander wurde 1312 erstmals urkundlich erwähnt.
  • Im 14. und 15. Jahrhundert erfolgte der Umbau in eine gotische Hallenkirche.
  • Nachdem der Turm um 1500 und 1692 im Nordosten der Kirche die Sakristei errichtet worden war, erfolgte in der letzten Baustufe in den Jahren 1766/67 ein umfassender Umbau. Ziel war eine bessere Belichtung des Inneren. Zudem erhielt die südliche Westschiffseite der Kirche eine neue große Seitentür.

Quellen

  1. Meyer (1858): "Über die Gründung der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 5, 1858, S. 325-35, als Digitalisat der HathiTrust Digital Library
  2. Richard, W. (1858): "Nachträgliche Mittheilungen über den Bau der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 5, 1858, S. 335-8, als Digitalisat der HathiTrust Digital Library
  3. Hase, C.W. (1861): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück in Westphalen", in: Uebersicht der mittelalterlichen Baudenkmäler Niedersachsens, Digitalisat bei Google Books
  4. Mithoff, H. W. H. (1879): Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, 6. Band, Hannover, 1879, S. 165ff."
  5. Jänecke, Wilhelm (1926): "Die Entstehungsgeschichte der alten Kirche in Wallenhorst", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 48,, 1926, S. 1 ff.
  6. Jänecke, Wilhelm (1928): "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück", in: Denkmalpflege und Heimatschutz, 30. Jg. (1928), Nr. 4, S. 25ff
  7. 7,0 7,1 Müller, K. (1976): Die Alte St.-Alexander-Kirche zu Wallenhorst, Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunden (Hrsg.), Heft 3, Wallenhorst 1976.