Schäcken: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Oktober 2021, 20:25 Uhr
Schäcken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schäcken (Begriffserklärung). |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schäcken
Einleitung
Schäcken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- um 1800 Bauer Scheecken[1], 1802 Scheekken[2]
- 1774 Schaenken, 1785 Schäkken, lit. Sakiai[3]
- Scheecken
- Litauischer Name: Šakiai[4]
Namensdeutung
Der Name weist auf Wiesenwirtschaft.
- prußisch "šaks, šokis" = grünes frisch gemähtes Gras
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 war Schäcken königliches Bauerndorf mit 3 Feuerstellen[6]
1.5.1939 wird die Gemeinde Schäcken aus den Landgemeinden Alt Schäcken, Neu Schäcken und Cullmen Laugallen gebildet.[7]
1.10.1939: Schäcken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schäcken gehörte 1785 zum Kirchspiel Willkischken.[9]
Schäcken gehörte 1912 zum Kirchspiel Laugszargen, vor 1899 aber zum Kirchspiel Willkischken.
Bewohner
- Bewohner in Schäcken
- 1650 Drochner Georg, Kölmer auf Schäcken und Kirchenvater.
Schule
Diese Schule sollte bereits 1831 ins Leben gerufen werden, doch konnte der Plan infolge des Widerstandes der Gemeinde Neumeilen erst 1836 zur Ausführung gelangen. Gebildet wurde der neue Schulverband durch Abtretung der Dörfer Alt- und Neu-Schäcken, Neumeilen und Kriegsdehnen von dem Schulverband Größpelken.
Das Schulhaus war aus Lehm erbaut. Erster Lehrer war seit dem 1. Januar 1837 Julius Gronwald, 1814 zu Coadjuthen geboren. Er wurde am 1. Dezember 1846 nach Bartken versetzt. Die Schule zählte 41 Schüler. (Quelle: [10])
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Gillanden, 18 Huben 10 Morgen groß, darunter 3 Huben 40 Morgen Unland. Kirchendezem 4 Mark 53 Schillinge. 1662 sind 9 Huben 23 Morgen Triften vorhanden. 1662 gehören 5 Huben dem Köllmer Drochner. Im 17. Jahrhundert gehört Schäcken zum Kirchspiel Willkischken. (Quelle: [11])
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 1933 Nr.19 (Memelgau): 21. Januar [Wegebau]
- 1933 Nr.73 (Memelgau): 24. März [Wegebau]
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933:
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Neu-Schäcken: Gemeindevorsteher wurde Gruber, erster Schöffe Lenkeit, zweiter Schöffe Tennigkeit und Ortskassenrendant Reuther.
Alt-Schäcken: Gemeindevorsteher wurde Papendick, erster Schöffe Rimkus, zweiter Schöffe Puslat und Ortskassenrendant Ringies.
Memeler Dampfboot vom 30.07.1936:
Schule Schäcken 100 Jahre alt
Bereits 1831 sollte diese Schule ins Leben gerufen werden, doch konnte der Plan infolge des Widerstandes der Gemeinde Neueilen erst 1836 zur Ausführung gelangen. Gebildet wurde der neue Schulverband durch Abtrennung der Dörfer Alt- und Neu-Schäcken, Neumeilen und Kriegsdehnen von dem Schulverbande Gröszpelken. Er war 22 Hufen und 13 Morgen groß. Zur Schulstelle gehörte ein preußischer Morgen Land. Das Schulhaus wurde aus Lehm erbaut. Erster Lehrer war ab 1.Januar 1837 Julius Gronwald, 1814 zu Coadjuthen geboren. Am 1.Dezember 1846 wurde er nach Bartken, Kreis Ragnit, versetzt. Ihm folgte am 1.Januar 1847 „versuchsweise“ der 1802 zu Krauleidszen geborene Christian Ullrich. Doch schon am 1.April 1848 trat an seine Stelle der im Seminar Karalene vorgebildete Lehrer Karl Christoph Stulgys. Sein Nachfolger wurde am 1.November 1855 August Friedrich, welcher aus Paskallwen bei Ragnit stammte und seine Vorbildung gleichfalls in Karalene erhalten hatte. Bei der Schulgründung zählten Alt- und Neu-Schäcken 21 Wirte und 3 Eigenkätner. Neumeilen acht Wirte und vier Eigenkätner und Kriegsdehnen fünf Wirte und drei Eigenkätner.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927