Göpel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. August 2021, 09:52 Uhr

Göpel mit Doppelbespannung.
Freiluftmuseum Kom-Ombo (Nil): Göpel mit Übertragungswelle, Handbetrieb

Einleitung

Ein Göpel oder Göpelgang wurde noch in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts auf einzelnen Bauernhöfen mit Pferden (meist Kaltblüter), Ochsen, Kühen oder Eseln betrieben.

Mechanik

Bei einenm Göpelgang oder Göpel ziehen bis zu 2 oder 3 Pferde oder Ochsen ein großes Kammrad an einer senkrecht stehenden Spindel im Rundkreis und versetzen dadurch über Stock- und Stirnräder und waagerecht liegende Spindeln in Drehungen bis zum eigentlichen Werkzeug. Diese Welle konnte damit auch durch entsprechende Übersetzung zum Betrieb von Maschinen, Heben von Lasten usw. eingesetzt werden. Bei einer Göpelmühle wurde die Kraft bis zu den Mühlsteinen weitergeleitet.

Mahlmühle zum Mitführen um 1603: „Geschichte des Maschinenbaus von Theodor Beck (1899).

Göpel in der Landwirtschaft

Antrieb für eine Arbeitmaschine (Müllerei, Roßmühle, Dreschmaschine, Kartoffelsortierer, Futterhächsler ...)

Göpel im Bergbau

Im Bergbau handelte es sich um eine Vorrichtung für alle ansonsten durch Wasser- oder Dampfkraft angetriebenen Solpumpen oder Fördermaschinen.

Transportable Mahlmühle

Eine Mahlmühle zum Mitführen im Kriege erfand um 1603 Pompeo Targone, Ingenieur des Ambrosio Spinola, damal katholischer General in Flandern. Targone war unter Ludwig XIII. in Französischen Diensten „Intendant des machines“. Die Zeichnung in der „Geschichte des Maschinenbaus von Theodor Beck (1899) zeigt die abgestellte Mühle im Einsatz als Roßmühle mit Göpelgetriebe bei 2 angespannten Zugpferden.

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