Kreis Gladbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 21:47 Uhr
Geschichtlicher Überblick
Der Kreis Gladbach bestand seit dem 24. April 1816 und war innerhalb des Regierungsbezirks Düsseldorf Verwaltungsmittelpunkt für die späteren Städte Gladbach (Stadtrecht ab 1859), Rheydt (Stadtrecht ab 1856), Viersen (Stadtrecht ab 1856), Odenkirchen (Stadtrecht ab 1856) und Dahlen (Stadtrecht ab 1856) und vierzehn weitere Landgemeinden.
1834 erscheint in dem Adressbuch für Rheinland-Westfalen der Kreis Gladbach, Regierungsbezirk Düsseldorf mit den Bürgermeistereien:
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1836 erscheint die „Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf“. Informationen zum Kreis Gladbach aus dieser Statistik finden Sie hier.
Ab 1888 bildete M. Gladbach (lies: München-Gladbach) einen eigenen Stadtkreis.
Der Kreis Gladbach bestand nun aus den Städten
und aus den Landgemeinden und Bürgermeistereien
- Giesenkirchen (Bürgermeisterei Schelsen)
- Hardt
- Kleinenbroich
- Korschenbroich
- Liedberg
- München Gladbach Land
- Neersen
- Neuwerk
- Pesch (Bürgermeisterei Korschenbroich)
- Schelsen
- Schiefbahn
Ab 1907 bildete Rheydt einen eigenen Stadtkreis.
1921 kamen die Gemeinden München-Gladbach Land und Neuwerk sowie die Stadt Rheindahlen zum Stadtkreis München-Gladbach.
1929 wurde der Landkreis Gladbach aufgelöst:
- Kleinenbroich, Korschenbroich, Liedberg und Pesch kamen zum Kreis Grevenbroich-Neuß.
- Neersen und Schiefbahn kamen zum Kreis Kempen-Krefeld.
- Viersen wurde ein eigener Stadtkreis.
- Der Rest kam zum Stadtkreis Gladbach-Rheydt.
Archive
Archivalen des Kreises Gladbach befinden sich im Stadtarchiv Mönchengladbach:
1869-1929 (133 VE), Findbuch: umfaßt die Bereiche Justiz, Kirche, Wirtschaft, Verkehr, Versicherungswesen, Statistik, Wahlen und besonders Besatzung ab 1919.
und im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, ebenso die Archivalien des Stadtkreises Mönchengladbach:
1816 Kreis Gladbach; 1888 M.Gladbach (jetzt Mönchengladbach) eigener Stadtkreis; 1907 Rheydt eigener Stadtkreis; daneben vereinzelte Gebietsabtretungen an Kreis Krefeld und Stadt M.Gladbach; 1929 aufgelöst.
650 Bde. 1815-1924 (Bestand: Landratsamt M. Gladbach; Findbuch 215.14).
Verwaltung, Hoheitssachen, Rechtswesen, Statistik 1820-1919 (89); Kommunalwesen 1825-1924 (111); Polizei, politische Angelegenheiten 1827-1924 (33); Medizinalwesen, Wohlfahrt 1822-1921 (49); Kirchen- und Schulwesen, Kulturpflege, Archivwesen 1815-1920 (165); Juden 1824-1911 (10); Handel und Gewerbe 1814-1921 (50); Verkehr 1819-1922 (46); Landwirtschaft und Forsten 1827-1921 (26); Wasserbau 1833-1920 (37); Bauwesen 1833-1923 (7); Steuern 1822-1923 (24); Militärwesen 1833-1921 (5).
- Literatur
- Max Bär: Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815, Bonn 1919. (2. Nachdruck von 1998), hier: S. 246 f.
- Ruediger Schuetz (Bearb.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte - 1815-1945, Reihe A (Preußen), Band 7: Rheinland, mit einem Anhang: Saarland, Marburg/Lahn 1978. (Mit Kartenmaterial zur Änderung staatlicher und kommunaler Grenzen zwischen 1815 und 1945.), hier: S. 253-256.
Quelle:www.archive.nrw.de
Pfad: Staatsarchive => Düsseldorf => Beständeübersicht => Abteilung 2 => Rheinisches Behördenarchiv => Verwaltung => Landratsämter =>
Gladbach (M.Gladbach)
Karten
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Weitere Webseiten
- Artikel Landkreis Gladbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>object_311785</gov>