Walddorfhäslach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Januar 2007, 08:31 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Baden-Württemberg > Landkreis Reutlingen > Walddorfhäslach
Allgemeine Information
Die Gemeinde Walddorfhäslach entstand durch Zusammenschluss der vorher selbständigen Gemeinden Häslach und Walddorf. Diese Gemeinden gehörten zum Oberamt Tübingen und ab der Kreisreform 1938 zum Landkreis Tübingen. Bei der Gemeindereform 1973 wurden die Gemeinden dem Landkreis Reutlingen zugeordnet.
Politische Einteilung
Walddorfhäslach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg nördlich von Reutlingen. Die Gemeinde besteht aus den namensgebenden Dörfern Walddorf, erstmals 1204 urkundlich erwähnt, und Häslach, erstmals 1310 urkundlich erwähnt.
Zur Gemeinde Walddorfhäslach gehör(t)en keine weiteren Wohnplätze.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Walddorfhäslach besitzt zwei evangelische Kirchen und eineinhalb Pfarrstellen. Die evangelische Kirche besitzt insbesondere in Walddorf Einfluss und ist in zahlreiche Organisationen gegliedert.
Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Teilorte :
- Häslach Filiale von Walddorf, früher zu 1/3 zu Schlaitdorf eingepfarrt
- Walddorf eigene Pfarrei mit den Filialen :
- Gniebel seit 1842 eigene Pfarrei
- Rübgarten seit 1842 Filiale von Gniebel
Katholische Kirchen
Es existiert ein katholisches Gemeindehaus.
Die katholischen Einwohner von Häslach und Walddorf sind nach Neuhausen auf den Fildern eingepfarrt.
Andere Glaubensgemeinschaften
Neuapostolische Kirche.
Geschichte
Walddorf
Der Ortsname "Waltdorf" wurde zum ersten Mal in einem Privileg des Papstes Innocenz III im Jahr 1204 urkundlich erwähnt. Darin wurde bestätigt, daß der Pfalzgraf Rudolf von Tübingen dem Kloster Bebenhausen seinen Hof in Walddorf vermacht mit der Auflage, dass aus dem Ertrag dieses Hofes drei Arme "auf ewige Zeiten" in einem Armenspital – das Bebenhausen zu errichten hatte – versorgt werden sollten.
Um 1204 war Walddorf bereits zu einem stattlichen Dorf herangewachsen. Entstanden ist Walddorf wohl als Siedlung im 7./8. Jahrhundert, Hinweis hierfür ist die Endung -dorf im Ortsnamen. Auf dem Friedhof bei der Kirche fand 1866 man sogenannte "Totenbäume". Das sind ausgehöhlte Eichenstämme – z.T. mit Deckeln versehen – in denen menschliche Skelette lagen. Wenn diese Toten hier bestattet wurden, fällt die Zeit der Gründung Walddorfs spätestens in das Jahr 900.
Häslach
Haselach wird auf 1310 datiert. Dieses Jahr der Erstnennung wird in dem Werk „Das Königreich Württemberg. Eine Beschreibung nach Kreisen, Oberämtern und Gemeinden“, Stuttgart 1904-1907 (Band II, Seite 582) genannt.
Persönlickeiten aus Walddorfhäslach
- Friedrich Christoph Oetinger, der bekannte Pietist und Theosoph (zuletzt Prälat von Murrhardt) war 1746-1752 Pfarrer in Walddorf
- Gustav Werner, evangelischer Pfarrer und Gründer der gleichnamigen Stiftung, verbrachte lange Zeit seines Lebens in Walddorf.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Evangelische Kirchengemeinde Walddorf
- Taufbücher ab 1555
- Ehebücher ab 1638
- Totenbücher ab 1558
- Evangelische Kirchengemeinde Gniebel
- Taufbücher ab 1780
- Ehebücher ab 1800
- Totenbücher ab 1800
Diese Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht über die vorhandenen Filme bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de
Verwendete Quellen:
Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Stuttgart, 1867, Verlag Lindemann
Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0048_X
Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.
Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887
Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Walddorfhäslach der deutschen Wikipedia
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