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Version vom 9. November 2019, 18:25 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Friedrichseck
Allgemeine Information: Das Dorf Friedrichseck
Fuchswinkel war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Friedrichseck zu Polen, polnischer Name: Michowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
- Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
Geographische Lage:
Friedrichseck, 206 m über NN, liegt 15 km westlich von Neisse an der Straße über Ottmachau nach Stübendorf (frühere Reichsstraße Nr. 115), direkt am Ottmachauer Stausee zwischen dem Abschlussdamm und der Flutmulde, die vom Krebsbach durchflossen wird. Der Spiegel des Stausees liegt etwa 215 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Ottmachau (4 km).
Zur Geschichte
Das Dorf wird um 1300 im Lib. Fund. zum ersten Mal erwähnt („Bethleri villa“), später heiß es Bettlerdorf; in „Friedrichseck“ soll es nach 1741 umbenannt worden sein. Während der Franzosenzeit hatte der Ort viel unter durchziehenden Truppen zu leiden.
Die Gemeinde
- Friedrichseck (Bürgermeister 1935: Landwirt Karl Schubert) gehörte bis zum 31.12.1935 zum Kreis :Neisse und zwar zum Amtsbezirk und Standesamt Rathmannsdorf. Vom 1.1.1936 an war der Ort in :den Kreis Grottkau einbezogen; als Amtsbezirk, Standesamt und katholischer Kirchort war nun :Ottmachau zuständig.
- Bevor 1881 eine Schule eingerichtet wurde, waren die Kinder in Rathmannsdorf eingeschult. Das :einstöckige Schulhaus stammt von 1881. Im Jahr 1925 besuchten 75 Kinder die zweiklassige Schule.
- Unterricht gaben die Lehrer Richard Langer und Georg Wagner, 1935 Lehrer Oskar Lohr.
- Gemeindeflur: Das Rittergut (1895: 301 ha) war früher ein Teil der Herrschaft Schloss Ottmachau gewesen, die Friedrich Wilhelm III. seinem Minister Alexander von Humboldt geschenkt hatte. 1938 befand sich noch eine Bibliothek im Gutshaus. Das Rittergut (1937: 116 ha) war zuletzt im Besitz der Aktien-Zuckerfabrik Ottmachau und bildete mit dem Rittergut Schleibitz, der rittermäßigen Scholtisei Mösen und dem Gut Brünschwitz die Herschaft Friedrichseck (1937: insgesamt 467 ha). Flurnamen sind: ordinaire und Bräueräcker, zwischen den Dörnern, im Kameuschel, im thörichten Winkel, Wurzelwäldchen.
Kirche
- Die zuständige katholische Kirche war bis 1935 Rathmannsdorf, ab 1936 Ottmachau.
- Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau.
Bewohner
Einwohnerentwicklung
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 52 Einwohner, 8 Stellen
- 1845: 130 Einwohner (7ev.), 17 Häuser
- 1895: 198 Einwohner (1 ev.), 15 Häuser, 46 Haushalte
- 1939: 165 Einwohner, 38 Haushalte
Liste der Bewohner, die 1935 in Friedrichseck wohnten
Flucht und Vertreibung 1945
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Rathmannsdorf Kreis Neisse (zuständige Kirche) sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. :Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge einsehbar sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
Bibliografie
- Volltextsuche nach Friedrichseck in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Webseiten
- nach dem Ort: Friedrichseck
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem GOV
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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