Mösen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==

Version vom 8. November 2019, 06:41 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Mösen


Allgemeine Information: Das Dorf Mösen

Mösen war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Mösen zu Polen, polnischer Name: Meszno. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Geographische Lage:

Mösen liegt 14 km südwestlich von Neisse an der Straße über Ottmachau-Schleibitz, 200 m über NN. Südöstlich vom Ort erhebt sich auf dem Weg nach Brünschwitz der Hasenberg (242 m), westlich fließt das Grundwasser vorbei. Der Bahnhof Mösen liegt an der Strecke Ottmachau-Heinersdorf, eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte

Eine Feuersteinpfeilspitze aus der Jungsteinzeit, auf dem Hasenberg gefunden, gibt einen Hinweis auf eine frühe Besiedlung. Der Ort wird 1293 erstmals urkundlich erwähnt („Mesno“). Nach dem Lib. fund. (um 1300) gab es dort 22 kleine Huben, von denen der Scholze 2 besaß; einem Nikolaus Czelma gehörte 1 Mühle mit 2 Rädern. Anfang der 1839er Jahre wurde das Dorf fast völlig von einer Feuersbrunst vernichtet.

Die Gemeinde

  • Mösen (Bürgermeister 1935: Bernhard Mittmann; 1939 und 1942: Schuhmachermeister Karl Schaaf) gehörte zum Amtsbezirk Peterwitz und zum Standesamt Rathmannsdorf, der Gendarmerieposten war im Ort. Die Station der Marienschwestern war in Oberhermsdorf (gegründet 1918).
  • Die Kinder waren früher in Rathmannsdorf eingeschult. Im Jahr 1878 wurde im Dorf ein Schulhaus erbaut. Schule wurde von 1879 an gehalten, die 1925 von 33 Kindern (in 1 Klasse) besucht wurd.
Unterricht gaben 1925: Lehrer Theodor Richter; 1935 und 1939: Lehrer Walter Wiehl.
  • Die Gemeindeflur ist 529 ha groß. Flurnamen sind: Allschiene, Erlengarten, Kameischel, Laasenstücke, Posalken, die Potschorken. Die rittermäßige Erbscholtisei (61 ha) gehörte zur Herrschaft Friedrichseck.

Kirche

  • Die katholische Pfarrei war in Rathmannsdorf. Kirmes war am Sonntag nach Allerheiligen.
  • Die evangelische Pfarrei war in Ottmachau.

Bewohner

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 37 Stellen
1845: 368 Einwohner, 65 Häuser
1895: 388 Einwohner (4 ev.), 58 Häuser, 77 Haushalte
1939: 372 Einwohner, 85 Haushalte
  • Im Dorf gab es 1937: 1 Baugeschäft, 1 Brennmaterialienhandel, 1 Dachdecker, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft, 1 Fahrradhandlung, 1 Friseur, 1 Gasthof, 1 Gemischtwarenladen, 1 Imkerei, 1 Sattler, 2 Schmiede, 1 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 1 Tischler

Liste der Bewohner, die 1935 in Markersdorf wohnten

Flucht und Vertreibung 1945



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

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Bibliografie

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