Schmolitz, Frankenfelde: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2019, 19:17 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Schmolitz, Frankenfelde

Allgemeine Information

Frankenfelde war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Schmolitz, Frankenfelde zu Polen, polnischer Name: Smolice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Das Dorf

Frankenfelde liegt im Nordwesten des Kreisgebiets, 240 m über NN, etwa 13 km von Neisse entfernt an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag-Bechau. Die nächste Bahnstation ist Bösdorf (6 km), eine Postomnibuslinie führte durch das Nachbardorf Bechau (1 km).

Zur Geschichte

Das Dorf wird erstmals im Lib. fund. (um 1300 erwähnt ("Smolicz"); es besaß damals 24 kleine Huben, davon hatte der Scholze 4. Nach der seit Jahrhunderten im Ort ansässigen Familie Franke wurde der alte Ortsname Schmolitz um 1936 in Frankenfelde geändert. Ein bischöfliches Gut wird bereits 1307 erwähnt. Das Freigut der Familie Franke, bereits 1307 erwähnt. Das Freigut der Familie Franke, 101 ha. groß, war seit Anfang des 15. Jahrhunderts in Familienbestz, von 1486 an sind alle Besitzer namentlich bekannt.

Die Gemeinde

Die Gemeinde (Bürgermeister 1935: Bauergutsbesitzer Franz Fischer) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerieposten Nowag. Die zuständige Station der Marienschwestern, 1906 gegründet, war in Stephansdorf. Nach 1936 wurde Frankenfelde ein Ortsteil von Bechau. Die nächste Schule war in Bechau.

Die Gemeindeflur ist 393 ha. goß. Flurnamen sind: Bechauer Berg, die Freiheit, Hedstücke, die Hütten, Kieferberg, Krautgärten, Krauttisch, Ohler Berg, Ohler Grund, Ruhrwiesen, Scholzschusters Berg, Schwarzteich, Teichla, Weißerberg.

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

784: 25 Stellen
1845: 200 Einwohner, 28 Häuser
1895: 215 Einwohner (4 ev.), 37 Häuser, 49 Haushalte
1939: 179 Einwohner, 28 Häuser

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

  • Die zuständige katholische Pfarrei war in Nowag. Im 16. Jahrhundert hatte die Familie Franke neben dem Eingang zu ihrem Hof eine :Kapelle erbaut, die 1756 erneuert und 1924 durch eine Kapelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite ersetzt wurde. Altkirmes ar :am 1. Sonntag nach Allerheiligen, zusammen mit Nowag.
  • Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.


Bewohner

Liste der Bewohner, die 1935 in Markersdorf wohnten

Flucht und Vertreibung 1945

Am 16.3.1945 wurde die Bevölkerung evakuiert, am 11.5.1945 kehrte sie wieder zurück und begann, die Verwüstungen durch den Krieg zu beseitigen. Bald kamen Polen ins dorf. Am 16.8.1945 wurden die Einwohner mitten aus der Drescharbeit aus dem Ort vertrieben und nach Neisse ins Festungsgelände gebracht; viele Mäner waren schn vorher verschleppt oder erschlagen owrden. Ende August 1945 ging es dann in Viewaggons - 80-90 Personen je Waggon - in mehr als 14 tägiger Fahrt nach Cottbus und von dort weiter nach Sachsen und Thüringen.


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Bibliografie

Webseiten


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