Heidau: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft. | * Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft. | ||
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*Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt Hermannstein und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 gegründet, war in Hermannstein. | *Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt [[Deutsch Kamitz, Hermannstein]] und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 gegründet, war in Hermannstein. | ||
*Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert. | *Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert. | ||
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*Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Hermannstein. | *Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Hermannstein. |
Version vom 21. Oktober 2019, 22:31 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Heidau
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Einleitung
Heidau gehörte bis 1945 zu den ehemligen deutschen Gebieten und gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Heidau zu Polen, trägt dort den Namen Hajduki Nyskie und ist eine Ortschaft der Stadt- und Landgemeinde Nysa (Neisse) . Sie liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Allgemeine Information
Heidau liegt an der Straße nach Altewalde, etwa 6 km südlich von Neisse, 190 m über NN. Das Dorf besaß enen Bahnhof an der Strecke Neisse-Steinau der Neisser Kreisbahn und eine Poststelle. Schon in der Urkunde von 1263 wird der Dorfbach, die Kamitz, genannt und als reißender Wildbach bezeichnet. Die Kamitz entspringt auf der Neuwalder Feldmark; sie nimmt mehrere Wassergräben auf und ist bald so mächtig, dass sie früher Mühlen angetrieben hatte. Die Gemeindeflur ist 779 ha groß. Als Flurname ist Bernbruch (1469) bekannt. Ein Freigut mit 69 ha (Besitzer Alexander Brockt) war seit 1742 im Familieneigentum.
- Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Baumschule, 1 Dachdecker, 2 Fleischer, 1 Friseur, 1 Gartenbaubetrieb, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenhändler, 3 Imkereien, 1 Maler, 1 Mühle, 2 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 3 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.
Politische Einteilung
- Heidau (Bürgermeister 1935 und 1939: Bauer Emanuel Schubert, 1942: Bauer Karl Wolf) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt Deutsch Kamitz, Hermannstein und zum Gendarmerieposten Oppersdorf. Die zuständige Station der Grauen Schwestern, 1909 gegründet, war in Hermannstein.
- Das zweistöckige Schulhaus stammt von 1840. Im Jahr 1925 besuchten 105 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Hauptlehrer Emanuel Jüttner, Lehrerin Martha Kynast, Lehrer Robert Sauer (auch 1925); 1935 und 1939: Hauptlehrer Paul Kelbel und Lehrer Emanuel Schubert.
Kirchen
- Die katholische Kirche St. Georg war eine Filiale von Hermannstein.
- Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Flucht und Vertreibung 1945:
Als russisches Militär das Dorf besetzte, kamen mehrere Frauen, Männer und Kinder ums Leben. Fluchtberichte aus dem Kreis Niesse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte
(Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim.)
Bevölkerung
- Einwohnerentwicklung
- Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 598 Einwohner, 87 Stellen
- 1845: 760 Einwohner (2 ev.), 140 Häuser
- 1895: 846 Einwohner (4 ev.), 131 Häuser, 189 Haushalte
- 1939: 769 Einwohner, 205 Haushalte
Geschichte
- Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde von 1263 genannt ("villa Heyda"); es gehörte zu den bekannten 65 Dörfern. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß es 47 kleine Huben, von denen die Kriche 2, der Scholze 9 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern hatte. Der Name "Heidau" deutet auf eine Gründung durch deutsche Siedler hin, desgleichen die recht hohe Hufenzahl. Zur Ortsgeschichte ist leider winig bekannt. Wegen der Nähe zu Neisse wird Heidau oft genug unter vagabundierendem Kriegsvolk gelitten haben. Im 30 jährigen Krieg waren die Schweden mehr als einmal hier, zuletzt im Dezember 1649, also nach dem Friedensschluss von 1648.
- Die Heidauer Kirche ist dem hl. Georg geweiht. 1375 wurde erstmals dort in einer Urkunde ein Pfarrer erwähnt. 1502 wird berichtet, dass die Kirche eine Filiale von Hrmannstein ist und das blieb sie bis in unsere Tage. Das Patrononatsfest (Jungkirmes) war am Sonnntag nach St. Georg (23. April), die Kirchweih (Altkirmes, hier "Füllakirmes" - Fohlenkirmes genannt, war am Sonntag nach Martini (11.11.).
- Schule: Für Heidau läßt sich schon frühzeitig eine Schule nachweisen; ein altes Kirchenrechnungsblatt für 1559 bis 1697 erwähnt für 1570 einen Kirchenschreiber, der zweifellos im Ort Schule hielt.
- Bekannte Persönlichkeiten: Aus einer Heidauer Familie Riedel , von der bis noch bis 1945 Nachkommen im Dorf lebten, stammen nach Forschungen des Rektors Paul Ronge die Großeltern mütterlicherseits des Musikers Franz Schubert bb.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Bibliografie
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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