Osterode am Harz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. September 2019, 21:28 Uhr


Disambiguation notice Osterode ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Osterode.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Wappen Land Niedersachsen.png Niedersachsen > Landkreis Göttingen > Osterode am Harz


Einleitung

Osterode am Harz war die Kreisstadt des Landkreis Osterode am Harz in Niedersachsen. Seit 1. November 2016 gehört Osterode zum Landkreis Göttingen.

Wappen

Wappen der Stadt Osterode am Harz.png

Blasonierung: „Geteilt von Silber und Rot durch einen goldenen Kleeblattbogen; darauf zwei blaue Türme, der rechte mit roter Kuppel, der linke mit rotem Spitzdach; dazwischen schwebt ein rotes Tatzenkreuz; unten ein linkshin schreitender, blau bewehrter goldener Löwe.“

Wappenbegründung: In der Zeit der Errichtung einer Neustadt 1238 um den Burgflecken entstand das erste Siegel. Eine Nachbildung aus dem 17. Jahrhundert zeigt den welfischen Löwen nach rechts gerichtet, der als alleiniges Merkmal in den Siegeln zu sehen ist. Der 1234 bereits erwähnte Mauerring wird in den Türmen und dem Bogen symbolisiert, das Kreuz steht entweder für den heiligen Patron Johannes den Täufer der Marktkirche oder als Marktzeichen. Ein gekröntes „O“ im Schild des Löwen, sowie Türme und Kreuz fanden im 19. Jahrhundert Eingang in das Wappen.

Ab dem 17. Jahrhundert führte die Stadt bis 1914 ein anderes Wappen.

Allgemeine Information

Fläche: 102,47 km²

Einwohner: 21.839 (31. Dez. 2017)

Bevölkerungsdichte: 213 Einwohner je km²

Politische Einteilung

Stadt Osterode am Harz

Ortsteile :

  • Beierfelde
  • Dorste
  • Düna
  • Förste
  • Freiheit
  • Katzenstein
  • Lasfelde
  • Lerbach
  • Marke
  • Nienstedt
  • Petershütte
  • Riefensbeek-Kamschlacken
  • Schwiegershausen
  • Ührde

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Kirchenbücher aller Kirchen werden zentral aufbewahrt - Tel. Kirchenkreisamt Osterode: 05522 / 9019-0

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Die Stadt liegt in einem bereits früh besiedelten Gebiet. Ausgrabungen brachten auf der Pipinsburg[1] eine durch Wallanlagen gesicherte Siedlung der La-Tène-Zeit[2] zutage.

In der Chronik des Petersklosters zu Erfurt wird Osterode 1152 erstmals erwähnt. →opulentissima villa Osterroth

Die nordöstlich der Altstadt auf einem Bergsporn gelegene Osteroder Burg[3] (heute Ruine) ist vermutlich zum Schutz dieser Marktsiedlung errichtet worden.

1234 wird erstmals von einer Stadtmauer berichtet, bereits 1238 wird ein Rat, eine Bürgerschaft und eine Neustadt erwähnt und aus dem Jahr 1261 ist ein Stadtsiegel überliefert. Aber erst 1293 bekommt die Marktsiedlung Osterode das Stadtrecht der Kaiserstadt Goslar.

Bei der Teilung des Welfenhauses[4] 1289 gelangte Osterode an die Linie Braunschweig-Grubenhagen[5] bis zu deren Aussterben 1596. Die Fürsten residierten auf der alten Osteroder Burg, die Anfang des 16. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Ernst III.[6] ließ das 1561 aufgehobene Kloster St. Jacobi[7] zum Schloss umbauen.

Osterode war ein wichtiger Handelsort, der auch der Hanse beitrat. Zu Ihrem Wohlstand trugen auch der in der Umgebung betriebene Bergbau im Harz und die Eisenverhüttung bei.

Rückschläge brachten Stadtbrände unter anderem 1545, Zerstörung im Dreißigjährigen und später im Siebenjährigen Krieg, eine Pestepidemie 1625 bis 1627 sowie mehrere Hochwasser der Söse. Dennoch entwickelte sich Osterode bis ins 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Handelsplatz der Tuchmacher.

Ende des 19. Jahrhunderts entstanden Baumwoll- und Tuchfabriken.

1928–1932 brachte der Bau der Sösetalsperre[8] Schutz vor den Hochwassern.

Quelle: Wikipedia (04/2014)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Evangelische Kirchenbücher

Kirchenkreisamt Osterode

Kirchenkreise: Clausthal-Zellerfeld, Herzberg, Osterode
Schloßplatz 3a
37520 Osterode
Tel. (05522) 9019-0
E-Mail: <email>KKA.osterode@evlka.de</email>

Katholische Kirchenbücher

Adressbücher

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Johann Georg Friedrich Renner: Aus der Geschichte der Stadt Osterode am Harz. Krösing, Osterode, 1926.
  • Hans Erich Giebel: Chronik der Stadt Osterode am Harz. Magdeburg, 1931.
  • Heinrich Wendt, Jörg Leuschner: Geschichte des Welfenfürstentums Grubenhagen, des Amtes und der Stadt Osterode. Olms, Hildesheim [u.a.], 1988. ISBN 3-487-09035-X
  • Jörg Leuschner, Gudrun Pischke: Osterode : Welfensitz und Bürgerstadt im Wandel der Jahrhunderte. Olms, Hildesheim [u.a.], 1993. ISBN 3-487-09808-3

Weitere Bibliografie

  • Albrecht Schütze: 200 Jahre Osteroder Schulgeschichte : Chronik und Schulleben in Osterode am Harz im 19. und 20. Jahrhundert aufgezeichnet nach Chroniken und Protokollen ; ein Beitrag zur Stadtgeschichte. Osterode, 2002.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Osterode

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Artikel Pipinsburg (Osterode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel La-Tène-Zeit. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Alte Burg (Osterode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Welfen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Fürstentum Grubenhagen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Ernst III. (Braunschweig-Grubenhagen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Kloster St. Jacobi (Osterode). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Sösetalsperre. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>OSTODEJO51DR</gov>