Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/33: Unterschied zwischen den Versionen

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Denn die Steuern u. Revision fanden an den Toren der Stadt streng statt. Die Körbe des Wagens waren abgeschlossen, die Pilger ein andern Weg gegangen u. daher hatte man den Fuhrmann festgehalten. Diese Geschichte war später sehr köstlich. Der Fuhrmann war Joh. Stoffels. Die Revisionen u. die Schlacht- u. Mahlsteuern am Eingang jeder Stadt ist später weggefallen. Ein Jahr später am 2. Feb. 1872 fuhr ich einem Auswanderer Namens Theodor Pütz u. dessen Familie die Packkisten mit seinen Habseligkeiten nach Köln u. hier hatte ich die Gelegenheit zu erfahren, dass die Alt-Katholiken an diesem Tage die Pantaleon Kirche in Benutzung genommen hatten. Dr. Langermann, ein frührer Kaplan von Neuß, hatte hier führend die Hand im Spiele. Auch ein Dr. Reinkens hatte die Oberleitung hierbei. War es doch das Dogma, dessen diese Männer sich nicht anschließen wollten. Auch waren es damals die Professoren Knodt, Hilgers, Langen u. Reusch in Bonn, welche erstere unterstützten. Unser sel’ger Pfr. Hinkens hatte unter diesen Männern seine Wissenschaft erworben.
Denn die Steuern u. Revision fanden an den Toren der Stadt streng statt. Die Körbe des Wagens waren abgeschlossen, die Pilger ein andern Weg gegangen u. daher hatte man den Fuhrmann festgehalten. Diese Geschichte war später sehr köstlich. Der Fuhrmann war Joh. Stoffels. Die Revisionen u. die Schlacht- u. Mahlsteuern am Eingang jeder Stadt ist später weggefallen. Ein Jahr später am 2. Feb. 1872 fuhr ich einem Auswanderer Namens Theodor Pütz u. dessen Familie die Packkisten mit seinen Habseligkeiten nach Köln u. hier hatte ich die Gelegenheit zu erfahren, dass die Alt-Katholiken an diesem Tage die Pantaleon Kirche in Benutzung genommen hatten. Dr. Langermann, ein frührer Kaplan von Neuß, hatte hier führend die Hand im Spiele. Auch ein Dr. Reinkens hatte die Oberleitung hierbei. War es doch das Dogma, dessen diese Männer sich nicht anschließen wollten. Auch waren es damals die Professoren Knodt, Hilgers, Langen u. Reusch in Bonn, welche erstere unterstützten. Unser sel’ger Pfr. Hinkens hatte unter diesen Männern seine Wissenschaft erworben.
Vom Jahre 1872 bis 73 war hier in der Feldmark die große Mäuseplage, es war schrecklich, die Böschungen waren abgegrast, sämtliche Saat verdorben, nicht
Vom Jahre 1872 bis 73 war hier in der Feldmark die große Mäuseplage, es war schrecklich, die Böschungen waren abgegrast, sämtliche Saat verdorben, nicht

Aktuelle Version vom 17. August 2019, 10:05 Uhr

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Denn die Steuern u. Revision fanden an den Toren der Stadt streng statt. Die Körbe des Wagens waren abgeschlossen, die Pilger ein andern Weg gegangen u. daher hatte man den Fuhrmann festgehalten. Diese Geschichte war später sehr köstlich. Der Fuhrmann war Joh. Stoffels. Die Revisionen u. die Schlacht- u. Mahlsteuern am Eingang jeder Stadt ist später weggefallen. Ein Jahr später am 2. Feb. 1872 fuhr ich einem Auswanderer Namens Theodor Pütz u. dessen Familie die Packkisten mit seinen Habseligkeiten nach Köln u. hier hatte ich die Gelegenheit zu erfahren, dass die Alt-Katholiken an diesem Tage die Pantaleon Kirche in Benutzung genommen hatten. Dr. Langermann, ein frührer Kaplan von Neuß, hatte hier führend die Hand im Spiele. Auch ein Dr. Reinkens hatte die Oberleitung hierbei. War es doch das Dogma, dessen diese Männer sich nicht anschließen wollten. Auch waren es damals die Professoren Knodt, Hilgers, Langen u. Reusch in Bonn, welche erstere unterstützten. Unser sel’ger Pfr. Hinkens hatte unter diesen Männern seine Wissenschaft erworben. Vom Jahre 1872 bis 73 war hier in der Feldmark die große Mäuseplage, es war schrecklich, die Böschungen waren abgegrast, sämtliche Saat verdorben, nicht