Gut Klaukendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Oktober 2023, 09:19 Uhr
Klaukendorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Klaukendorf (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Klaukendorf
Einleitung
Allgemeine Information
Klaukendorf war bis 1928 ein Gutsbezirk im Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Zum Gut gehörten 1905 die Wohnplätze Ernstinenhöh, Bahnhof Klaukendorf und Karlberg. 1928 wurde das Gut eine gleichnamige Landgemeinde umgewandelt. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt polnisch Klewki.
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1874-1928: Gutsbezirk im Amtsbezirk Klaukendorf, Landkreis Allenstein.
- 1928-1945: Landgemeinde bzw. (ab 1935 Gemeinde) im Amtsbezirk Klaukendorf, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 13.04.1352: Das Domkapitel verleiht dem Preußen Klauko von Hohenberg 40 Hufen mit Kulmischem Recht. [1]
- 1656: Jakob Nenchen ist Besitzer des Gutes.
- 1772: Karl Weiss ist Gutsbesitzer. Klaukendorf hat 121 Einwohner.
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[2]
- 1820: Das Adlige Gut und Vorwerk hat 15 Feuerstellen und 143 Seelen und ist im Besitz von B. von Reischach, der auch Kirchenpatron von Klaukendorf ist.[3]
- 18.05.1853: Im Ort sind die Varioliden ausgebrochen. Ferner wurde der Kammerherr Lous aus der Ortschaft von der Königl. Regierung als Kreis-Deputierter bestätigt und auf dem Kreistag entsprechend verpflichtet.
- 27.06.1853: Im Ort sind die Masern ausgebrochen.
- 17.10.1854: In Adl. Klaukendorf hat die Schafpockenkrankheit aufgehört.
- 21.10.1859: Nach dem Bericht des Königlichen Steueramtes in Allenstein gibt es im Ort eine Spiritusbrennerei.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Klaukendorf aus den Landgemeinden Groß Trinkhaus, Leynau und Schönwalde sowie den Gutsbezirken Alt Allenstein, Klaukendorf und Teilen des Gutsbezirks Groß Kleeberger See. Erster Amtsvorsteher des Amtes Klaukendorf wird Gutsbesitzer Lieutenant Lous in Klaukendorf für 6 Jahre.
- 30.05.1880: Gutsbesitzer Lieutenant a. D. Lous in Klaukendorf wird Amtsvorsteher des Amtes Klaukendorf für weitere 6 Jahre.
- 12.03.1881: Eingliederung des Groß Kleeberger Sees (5,025 ha) und des Lepnauer Sees (7,63 ha) in den Gutsbezirk Klaukendorf.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Klaukendorf umfasst die Landgemeinden Groß Trinkhaus, Leynau und Schönwalde und die Gutsbezirke Alt Allenstein, Klaukendorf und (Teile) des Groß Kleeberger Sees.
- 08.04.1886: Gutsbesitzer Lous in Klaukendorf wird Amtsvorsteher des Amtes Klaukendorf für 6 Jahre.
- 22.07.1908: Ausbruch der Druse bei Poetsch und Lous.
- 16.07.1901: Zum Bau der Chaussee Allenstein-Schönwalde-Klaukendorf ist für die Teilstrecke Allenstein-Leynauer Weg, Sta. 4 bis Stat. 37, die Anlieferung von 900 cbm Unterbettungssand und 759 cbm grobförmigen Kies und für die Teilstrecke Gut Klaukendorf-Bahnhof Klaukendorf, Stat. 84 bis 94, die Anlieferung von 480 cbm Unterbettungssand und 230 cbm grobförmigem Kies erforderlich. Schriftliche Angebote sind beim Kreisausschussbüro einzureichen.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Klaukendorf umfasst die Landgemeinden Groß Trinkhaus, Leynau und Schönwalde und die Gutsbezirke Alt Allenstein, Klaukendorf und Seebezirk (in Teilen).
- 14.07.1908: Unter den Pferden des Pfarrers Poetsch ist die Druse amtstierärztlich festgestellt worden.
- 18.07.1908: Unter dem Pferdebestande des Gutes ist die Druse ausgebrochen.
- 30.09.1928: Umwandlung des Gutsbezirks Klaukendorf in eine Landgemeinde gleichen Namens.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Klaukendorf umfasst die Landgemeinden Groß Trinkhaus, Klaukendorf, Leynau und Schönwalde.
- 1932: Leo Kaminski wird Pfarrer der kath. Kirche ebd.
- 13.02.1940: Leo Kaminski verlässt seine Pfarrei, um Seelsorgerdienste im besetzten Teil Westpreußens zu übernehmen.
- 22.04.1940: Die Versetzung des Kaplans Szotowski, z. Zt. in Klaukendorf, nach Stuhm ist rückgängig gemacht worden.
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Klaukendorf umfasst die Gemeinden Groß Trinkhaus, Klaukendorf, Leinau und Schönwalde
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Kellmann, Georg. Die Kirchspiele Groß Kleeberg und Klaukendorf mit allen Ortschaften einschließlich Wiranden und Elisenhof. Selbstverlag, Mannheim, 1993.
- Laws, Ernst. Erlebnisse in Westpreußen. Gespräche mit Domherr Kaminski. Unser Ermlandbuch 1972, S. 96-144.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
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