Salzwedel (Altmarkkreis Salzwedel): Unterschied zwischen den Versionen
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* Erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1280. | * Erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1280. | ||
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* Die Kirche und das Kloster kamen nach der Reformation in den Besitz der | * Die Kirche und das Kloster kamen nach der Reformation und dem Aussterben der verbliebenen Franziskaner in den Besitz der Altstadt und wurden zunächst für die Lateinschule der Altstadt, von 1744 bis 1882 für die kombinierte Lateinschule bzw. das daraus hervorgegangene Gymnasium genutzt. | ||
* Von 1575 bis 1581 erfolgte die protestantische Innenausstattung mit Orgelempore, Gestühl und Kanzel. | * Von 1575 bis 1581 erfolgte die protestantische Innenausstattung mit Orgelempore, Gestühl und Kanzel. | ||
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* Jahrelang wurde die Mönchskirche als Schul- und | * Jahrelang wurde die Mönchskirche als Schul- und Garnisons-Kirche benutzt. | ||
* 1985 Umgestaltung der Kirche in eine Konzerthalle. | * 1985 Umgestaltung der Kirche in eine Konzerthalle. | ||
Version vom 21. November 2018, 11:24 Uhr
Salzwedel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Salzwedel. |
Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Altmarkkreis Salzwedel > Salzwedel
Einleitung
Allgemeine Information
Einwohner: ca 21700
Politische Einteilung
- Salzwedel, seit 2008 „Hansestadt Salzwedel“, ist eine Einheitsgemeinde.
- Am 30.09.1928 Vereinigung Gutsbezirk Propstey in Teilen mit der Stadtgemeinde Salzwedel, Landgemeinde Mösenthien, Landgemeinde Stappenbeck und Landgemeinde Klein-Apenburg, und zwar: Vereinigung der in der Stadt Salzwedel gelegenen Propstey mit der Stadt Salzwedel, der Forst Parchen mit der Landgemeinde Mösenthien, der in der Feldmark Stappenbeck liegenden Schulenburg mit der Landgemeinde Stappenbeck und der „Köhe“ mit der Landgemeinde Klein Apenburg.[1]
Ortsteile und kleinere Ansiedlungen[2].
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Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Salzwedel-Altstadt/St. Marien und Mönchskirche
Pfarrei (Kirchspiel) Salzwedel-Altstadt/St. Marien- und Mönchskirche.[5] [6] Dazu gehören:
- Salzwedel-Altstadt (Kirche St. Marien)
- Salzwedel-Altstadt (Mönchskirche)
- Böddenstedt (Filialkirche)
- Kemnitz (Filialkirche)
- Brietz (Filialkirche)
- Chüttlitz (Filialkirche)
Pfarrerehepaar Hoenen; Tel: 0 39 01/ 42 31 89 oder Küster Heidler; Tel: 0 39 01/ 27 510
St. Marien
- Spätgotische Backsteinbasilika
- Propsteikirche im Mittelalter
- Hauptpfarrkirche der Altstadt
- Vom 12. bis zum 15. Jh. lassen sich die Bauphasen verfolgen.
- Turm über 85 m hoch.
- Der schiefe Turm ist eine Landmarke, prägt weithin sichtbar Salzwedels Stadtsilhouette.
Mönchskirche
- Die Kirche wurde zwischen den zwei Städten Salzwedels (alte und neue Stadt) auf sumpfigen Gelände durch die Franziskaner errichtet.
- Erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1280.
- Nach dem Jahre 1300 erfolgte eine erste bauliche Erweiterung.
- Die Ostwand wurde entfernt und ein hoher Chorraum angefügt.
- Vollendung im Jahre 1453 am Tage des heiligen Markus.
- Schließung des Franziskaner Ordens durch den Markgrafen Albrecht im Jahre 1500.
- Die Kirche und das Kloster kamen nach der Reformation und dem Aussterben der verbliebenen Franziskaner in den Besitz der Altstadt und wurden zunächst für die Lateinschule der Altstadt, von 1744 bis 1882 für die kombinierte Lateinschule bzw. das daraus hervorgegangene Gymnasium genutzt.
- Von 1575 bis 1581 erfolgte die protestantische Innenausstattung mit Orgelempore, Gestühl und Kanzel.
- 1582 wurde der Cranach-Altar (Lukas Cranach d. J.) aufgestellt, der jetzt im Danneil-Museum in Salzwedel ausgestellt ist.
- Jahrelang wurde die Mönchskirche als Schul- und Garnisons-Kirche benutzt.
- 1985 Umgestaltung der Kirche in eine Konzerthalle.
Salzwedel-Neustadt/St. Katharinen
Pfarrei (Kirchspiel) Salzwedel-Neustadt/St. Katharinen mit der Kapelle des St. Elisabeth-Hospitals.[5] [6]
Tel: 03901/3059195 Tel. Gemeindebüro: 03901/3059050
- Die Katharinenkirche wurde als Pfarrkirche der Neustadt errichtet.
- Das Bestehen der Kirche ist für 1280 urkundlich belegt.
- Im 14. Jh. wurde ein hoher und weiter Chorraum benötigt.
- Um 1460 beginnt der Erweiterungsbau.
- 1467 erhält die Kirche ihre erste Orgel.
- Am 07. August 1644 lösen Blitzeinschläge ein Feuer aus.
Salzwedel-Perver
Pfarrei (Kirchspiel) Salzwedel-Perver.[7] [8] Dazu gehören:
- Hospitalkirche Perver/St. Georg (Hauptkirche mit Orgel)
- Amtskirche Perver oder Perver/Heilig Geist oder „Zum heiligen Geist“ (Nebenkirche), seit 1811 mit St. Georg vereinigt
- Salzwedel (Kirche St. Spiritus mit Orgel)
- Brewitz (früher mater combinata = vereinigte Mutterkirche, heute Filialkirche) eingepfarrt Sienau und Ziethnitz mit der Warthe
- Kricheldorf (Filialkirche von Brewitz)
Katholische Kirchen
- Am 1.4.1920 Errichtung der katholischen Pfarrei Salzwedel in den Grenzen der bisherigen Missionspfarrei Salzwedel.[9]
- Lorenzkirche
Katholisches Pfarramt, Pfarrer Müller
Tel: 03901/423357; Fax: 03901/3059609
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Altmärkischer Verein für vaterländische Geschichte zu Salzwedel e.V., http://www.altmarkgeschichte.de (24.05.2010)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Eversdorf (Salzwedel) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Tylsen (Salzwedel) (Historischer Kirchfriedhof) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Tylsen (Salzwedel) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Historische Quellen
Bibliografie
Historische Bibliografie
- POHLMANN, August Wilhelm: Geschichte der Stadt Salzwedel seit ihrer Gründung bis zum Schlusse des Jahres 1810: aus Urkunden und glaubwürdigen Nachrichten, Halle, 1811, in Kommission bei Hemmerde und Schwetschke; vorhanden als Google-Digitalisat Digitalisat der Google Buchsuche (_OIAAAAAcAAJ)
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv (Anschrift: Ackerstraße 13, 29410 Salzwedel; Tel.: 03901-8898453; E-Mail: stadtarchiv@salzwedel.de)
- Kreisarchiv des Altmarkkreises Salzwedel (Anschrift: Karl-Marx-Straße 32, 29410 Salzwedel; Tel.: 03901-840101; E-Mail: Christel.Berlin@Altmarkkreis-Salzwedel.de)
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen/Fußnoten
- ↑ Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1928, S. 216
- ↑ Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2014, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2014.
- ↑ augelassen, nicht im Ortsteilverzeichnis
- ↑ nicht im Ortsteilverzeichnis
- ↑ 5,0 5,1 Dr. [Karl Hermann] Haase; Hilbert: Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg, 19. Jg.: Magdeburg 1903, S. 100
- ↑ 6,0 6,1 Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2003 - 2009, Bd. 10 Series Pastorum, S. 579.
- ↑ Dr. [Karl Hermann] Haase; Hilbert: Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg, 19. Jg.: Magdeburg 1903, S. 99
- ↑ Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2003 - 2009, Bd. 10 Series Pastorum, S. 577f.
- ↑ Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1929, S. 251 Nr. 984
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Stadt (Gemeinde)
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Stadt
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Ehemaliger Gutsbezirk
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