Pfarrei Proboscht: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bemerkungen ==
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* Archiv-Signaturnummer: 136
* Archiv-Signaturnummer: '''136'''
* Vikariat Böhmisch Leipa, Diözese Leitmeritz.    [[Pfarrei vor]] 1363 von den Johannitern gegründet.    1363 wird die [[Pfarrei im]] "liber erectionum" erwähnt: ein Pfarrer Johannes wird    eingesetzt. Von 1418-1650 fehlen Angaben über die Seelsorger.1670 wird von Pfarrer Haiasch die    Pfarrschule erbaut.1677 zählte die [[Pfarrei 456]] Seelen. 1713 wurden die Kirche und das Pfarrhaus    umgebaut. 1780 wurde der heutige Hochalter erbaut. 1787 wurde Malschen eingepfarrt, früher Schwaden,    dafür werden Hummel, Neudörfel, Sulloditz und Welhotta an die neu gegründete [[Pfarrei Hummel]]    abgetreten. 1790 wurde Babina-A eingepfarrt, früher bei Leitmeritz.    Bis zum Weltkrieg war hier eine Glocke, 1524 in Leitmeritz gegossen. 1928 wurde Tschersind    eingepfarrt, früher bei Zirkowitz, vor 1700 bei Lobositz.    Pfarrkirche zum hl. Johann dem Täufer. 1938: Pfarrer: Karl Altmann, *18.3.1902 in St. Katharina.    Zur Seelsorge gehörten: a) im Bez. u. GBez. Leitmeritz:    Proboscht (Pfarrkirche, VOlksschule 2 Kl., 163 Kath.) - Babina-A (1 St., 112 Kath.) -    Binowe (3/4 St., 63 Kath., 2 Akath.) - Pohorz (1/4 St., 53 Kath., 1 Akath.) -    Rzetaun (1/2 St., Kapelle zum hl. Antonius von Padua, 101 Kath.) -    Salesel (1/2 St., 102 Kath.) - Sulloditz (1/2 St., (ein Teil Nr.20, 21, 22, 26, 27), 21 Kath.) -    Taschow (1/2 St., Kapelle der hl. Maria Magdalena 1706 erbaut, 189 Kath., 1 Akath.) -    Tschersing (1-1 1/2 St., Filialkirche Maria Hilf, Gemeindefriedhof, mit Winterberg, Volksschule 2 Kl.,    242 Kath., 8 Akath.) - D. Welhotta (1 Haus, 1/2 St., 11 Kath.);    b) im Bez. u. GBez. Aussig:    Malschen (3/4 St., Marienkapelle, 1938 erbaut, Volksschule 1 Kl., 174 Kath., 5 Akath.) -    Nemschen (1 St., Kapelle Heimsuchung Mariä, 1842 erhaub, 60 Kath.);    Seelenzahl: 1.291 Katholiken, 19 Akatholiken. Matriken seit 1674.Zugang zur Pfarrkirche aus den Orten Babina, Binowe, Malschen, Sulloditz, Tschersing, Winterberg    wegen der Berge von allem im Winter sehr beschwerlich. Höhenlage: Pfarrkirche 381 m u.d.M.,    tiefstgelene Ortschaft 250 m, höchstgelegene 630 m.  
* Vikariat Böhmisch Leipa, Diözese Leitmeritz.    Pfarrei vor 1363 von den Johannitern gegründet.    1363 wird die Pfarrei im "liber erectionum" erwähnt: ein Pfarrer Johannes wird    eingesetzt. Von 1418-1650 fehlen Angaben über die Seelsorger. 1670 wird von Pfarrer Haiasch die    Pfarrschule erbaut.1677 zählte die Pfarrei 456 Seelen. 1713 wurden die Kirche und das Pfarrhaus    umgebaut. 1780 wurde der heutige Hochalter erbaut. 1787 wurde Malschen eingepfarrt, früher Schwaden,    dafür werden Hummel, Neudörfel, Sulloditz und Welhotta an die neu gegründete [[Pfarrei Hummel]]    abgetreten. 1790 wurde Babina-A eingepfarrt, früher bei Leitmeritz.    Bis zum Weltkrieg war hier eine Glocke, 1524 in Leitmeritz gegossen. 1928 wurde Tschersind    eingepfarrt, früher bei Zirkowitz, vor 1700 bei Lobositz.    Pfarrkirche zum hl. Johann dem Täufer. 1938: Pfarrer: Karl Altmann, *18.3.1902 in St. Katharina.    Zur Seelsorge gehörten: a) im Bez. u. GBez. Leitmeritz:    Proboscht (Pfarrkirche, VOlksschule 2 Kl., 163 Kath.) - Babina-A (1 St., 112 Kath.) -    Binowe (3/4 St., 63 Kath., 2 Akath.) - Pohorz (1/4 St., 53 Kath., 1 Akath.) -    Rzetaun (1/2 St., Kapelle zum hl. Antonius von Padua, 101 Kath.) -    Salesel (1/2 St., 102 Kath.) - Sulloditz (1/2 St., (ein Teil Nr.20, 21, 22, 26, 27), 21 Kath.) -    Taschow (1/2 St., Kapelle der hl. Maria Magdalena 1706 erbaut, 189 Kath., 1 Akath.) -    Tschersing (1-1 1/2 St., Filialkirche Maria Hilf, Gemeindefriedhof, mit Winterberg, Volksschule 2 Kl.,    242 Kath., 8 Akath.) - D. Welhotta (1 Haus, 1/2 St., 11 Kath.);    b) im Bez. u. GBez. Aussig:    Malschen (3/4 St., Marienkapelle, 1938 erbaut, Volksschule 1 Kl., 174 Kath., 5 Akath.) -    Nemschen (1 St., Kapelle Heimsuchung Mariä, 1842 erhaub, 60 Kath.);    Seelenzahl: 1.291 Katholiken, 19 Akatholiken. Matriken seit 1674. Zugang zur Pfarrkirche aus den Orten Babina, Binowe, Malschen, Sulloditz, Tschersing, Winterberg    wegen der Berge von allem im Winter sehr beschwerlich. Höhenlage: Pfarrkirche 381 m u.d.M.,    tiefstgelene Ortschaft 250 m, höchstgelegene 630 m.  
;Proboscht: gehörte 1579-1581 zu Aussig, 1680 zu Schwaden.  
;Proboscht: gehörte 1579-1581 zu Aussig, 1680 zu Schwaden.  
;Babina I (A): gehörte 1626-1789 zu Pfarrei    Leitmeritz-Dechantei,    1655-1658 zu Leitmeritz Dom, 1680 zu Schwaden.  
;Babina I (A): gehörte 1626-1789 zu Pfarrei    Leitmeritz-Dechantei,    1655-1658 zu Leitmeritz Dom, 1680 zu Schwaden.  

Version vom 20. Januar 2019, 21:50 Uhr

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Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Pfarroten / with places: Proboscht, Babina A (I), Binowe, Deutsch Welhota (Welhotta) (teilw.), Malschen, Nemschen, Pohorsch, Rzetaun, Salesel, teilw. Sulotitz (Sulloditz), Taschow, Tschersing, Winterberg; zeitweise: Hummel, Babina B (II), Gebina, Haßlitz, Neudörfel, Plahof, Plan, Rübendörfel, Tauberwitz, Welhota/Welhotta.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.

Bemerkungen

  • Archiv-Signaturnummer: 136
  • Vikariat Böhmisch Leipa, Diözese Leitmeritz. Pfarrei vor 1363 von den Johannitern gegründet. 1363 wird die Pfarrei im "liber erectionum" erwähnt: ein Pfarrer Johannes wird eingesetzt. Von 1418-1650 fehlen Angaben über die Seelsorger. 1670 wird von Pfarrer Haiasch die Pfarrschule erbaut.1677 zählte die Pfarrei 456 Seelen. 1713 wurden die Kirche und das Pfarrhaus umgebaut. 1780 wurde der heutige Hochalter erbaut. 1787 wurde Malschen eingepfarrt, früher Schwaden, dafür werden Hummel, Neudörfel, Sulloditz und Welhotta an die neu gegründete Pfarrei Hummel abgetreten. 1790 wurde Babina-A eingepfarrt, früher bei Leitmeritz. Bis zum Weltkrieg war hier eine Glocke, 1524 in Leitmeritz gegossen. 1928 wurde Tschersind eingepfarrt, früher bei Zirkowitz, vor 1700 bei Lobositz. Pfarrkirche zum hl. Johann dem Täufer. 1938: Pfarrer: Karl Altmann, *18.3.1902 in St. Katharina. Zur Seelsorge gehörten: a) im Bez. u. GBez. Leitmeritz: Proboscht (Pfarrkirche, VOlksschule 2 Kl., 163 Kath.) - Babina-A (1 St., 112 Kath.) - Binowe (3/4 St., 63 Kath., 2 Akath.) - Pohorz (1/4 St., 53 Kath., 1 Akath.) - Rzetaun (1/2 St., Kapelle zum hl. Antonius von Padua, 101 Kath.) - Salesel (1/2 St., 102 Kath.) - Sulloditz (1/2 St., (ein Teil Nr.20, 21, 22, 26, 27), 21 Kath.) - Taschow (1/2 St., Kapelle der hl. Maria Magdalena 1706 erbaut, 189 Kath., 1 Akath.) - Tschersing (1-1 1/2 St., Filialkirche Maria Hilf, Gemeindefriedhof, mit Winterberg, Volksschule 2 Kl., 242 Kath., 8 Akath.) - D. Welhotta (1 Haus, 1/2 St., 11 Kath.); b) im Bez. u. GBez. Aussig: Malschen (3/4 St., Marienkapelle, 1938 erbaut, Volksschule 1 Kl., 174 Kath., 5 Akath.) - Nemschen (1 St., Kapelle Heimsuchung Mariä, 1842 erhaub, 60 Kath.); Seelenzahl: 1.291 Katholiken, 19 Akatholiken. Matriken seit 1674. Zugang zur Pfarrkirche aus den Orten Babina, Binowe, Malschen, Sulloditz, Tschersing, Winterberg wegen der Berge von allem im Winter sehr beschwerlich. Höhenlage: Pfarrkirche 381 m u.d.M., tiefstgelene Ortschaft 250 m, höchstgelegene 630 m.
Proboscht
gehörte 1579-1581 zu Aussig, 1680 zu Schwaden.
Babina I (A)
gehörte 1626-1789 zu Pfarrei Leitmeritz-Dechantei, 1655-1658 zu Leitmeritz Dom, 1680 zu Schwaden.
Hummel mit Babina II, Gebina, Haßlitz, Neudörfel, Plahof, Plan, Rübendörfel, Tauberwitz
1657-1660 zu Pitschkowitz eingepfarrt, 1674-1786 zu Pfarrei Proboscht, ab 1787 eigene Pfarrei Hummel.
Deutsch Welhota
nur 1 Haus gehörte zu Proboscht, der Rest zu Pfarrei Hummel.
Sulotitz
nur ein Teil gehörte zu Proboscht, der andere Teil zu Pfarrei Hummel.
Tschersing
1626-1670 zu Leitmeritz-Dechantei, 1648-1695 zu Lobositz, 1655-1669 zu Leitmeritz Dom, 1671-1695 zu Libochowan, 1700-1858 zu Pfarrei Zirkowitz.
Malschen
gehörte 1627-1641 zu Aussig, 1668-1787 zu Schwaden.
Nemschen
gehörte 1626 zu Leitmeritz-Dechantei, 1663-1669 zu Leitmeritz Dom.
Pohorsch
gehörte 1579-1641 zu Aussig, 1626-1655 zu Leitmeritz-Dechantei, 1663-1660 zuLeitmeritz Dom, 1680 zu Schwaden.
Rzetaun
gehörte (vereinzelt) 1657-1665 zu Zahoran.
Taschov
gehörte 1626 zu Leitmeritz-Dechantei, 1680 zu Schwaden.
Winterberg
gehörte 1754-1789 zu Leitmeritz-Dechantei.
Salesel
gehörte 1579-1651 zu Aussig, 1670-1706 (vereinzelt) zu Leitmeritz-Dechantei, 1680 zu Schwaden.
Band 2
illegitime Geburten ab S. 549

Kirchenbuchverzeichnis


Band    Matriken-Art Jahrgänge    Pfarrorte
                     von/bis
 1 I    *  oo  +    1674-1700     Proboscht, Welhota, Binowe, Rzetaun, Sulotitz, Taschov,
                                  Nemschen, Salesel, Hummel, Pohorsch, Babina C vereinzelt,
                                  Tschersing (nur Nottaufen, sonst in Zirkowitz)

 2 II   *           1700-1779     Proboscht, Welhota, Binowe, Rzetaun, Sulotitz,
           oo       1700-1783     Taschov, Nemschen, Salesel, Hummel, Pohorz,
               +    1700-1819     Neudörfel ab 1731, Tschersing (vereinzelt),
                                  in Sterbematrik: Hummel, Welhota, Neudörfel nur bis 1786,
                                  Babina I (bis 1791), Malschen (bis 1787)

 3 III  *           1780-1819     Proboscht, Binowe, Rzetaun, Sulotitz, Taschov, Nemschen, Salesel,
                                  Pohorsch, Hummel, Welhota und Neudörfel nur bis 1786,
                                  Babina I ab 1790, Malschen ab 1787
 4 IV   *           1819-1839     Proboscht,Babina,Binowe,Malschen,Nemschen,Pohorsch,
                                  Rzetaun,Salesel,Sulotitz,Taschov,Winterberg
 5 V    *           1840-1863 i/s Proboscht, Pohorsch, Salesel
 6 VI   *           1840-1863 i/s Malschen, Rzetaun, Taschov
 7 VII  *           1840-1863 i/s Sulotitz, Babina A, Binowe, Nemschen, Winterberg
10 X    *           1864-1896 i/s Proboscht, Welhota, Rzetaun, Taschov  (Index nur bis 1888)
11 VIII *           1864-1896 i/s Babina I, Nemschen, Sulotitz, Binowe, Winterberg  (Index nur bis 1888)
12 IX   *           1864-1896 i/s Malschen,Pohorsch,Salesel  (Index nur bis 1888)
13 1c   *           1859-1907 i/s Tschersing  (Index nur bis 1888)

 8 III     oo       1784-1835     Proboscht,Binowe,Malschen ab 1787,Nemschen,Pohorsch,
                                  Rzetaun,Salesel,Sulotitz,Taschov
                    1784-1786     Hummel, Neudörfel, Welhota
                    1793-1835     Babina, Winterberg
 9 IV      oo       1835-1861     Proboscht,Binowe,Malschen,Nemschen,Pohorsch,Rzetaun,
                                  Salesel,Sulotitz,Taschov,Babiny,Winterberg
15 V       oo       1862-1927     Proboscht, Welhota                           (neu im Archiv)
                    1862-1927     Babina I, Winterberg (bis 1867)
                    1866-1926     Binowe
                    1862-1926     Malschen
                    1865-1927     Nemschen
                    1865-1926     Pohorsch
                    1863-1927     Rzetaun
                    1862-1927     Salesel
                    1868-1925     Sulotitz
                    1862-1927     Taschov
                    1868-1923     Winterberg (siehe Babina)

14 III         +    1819-1880 i/s Pfarrbezirk (ohne Tschersing)
Index-Buch (alph. Namensregister):
A         *    +    1840-1888     Pfarrbezirk


Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch


Proboscht        = Proboštov
Babina A und B (oder I und II) = Babiny
Binowe           = Byňov
Deutsch Welhota  = Německá Lhota, jetzt Ploha pod Panou
Gebina           = Gebina (zu Welhota gehörend)
Haßlitz          = Hazlice
Hummel           = Homole
Malschen         = Malečov
Nemschen         = Němčí
Neudörfel        = Nová Ves
Plahow           = Blahov, nun zu Homole (=Hummel) gehörend
Plan             = Pláň
Pohorsch         = Pohoři, auch Pohorz
Rübendörfel      = Řepčice, nun zu Třebušín (=Triebsch) gehörend
Rzetaun          = Řetouň
Salesel          = (Horní) Zálezly
Sulotitz         = Suletice, nun zu Homole (=Hummel) gehörend
Taschov          = Tašov
Tauberwitz       = Doubravice, nun zu Homole (=Hummel) gehörend
Tschersing       = Čeřeniště
Winterberg       = Vimperk (nicht zu verwechseln mit Winterberg in Südböhmen)

Leitmeritz       = Litoměřice

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>


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