Straßburg: Unterschied zwischen den Versionen
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*1582. In Straßburg werden 134 Hexen verbrannt (Otto Schiffler: Ketzer und Hexen, Norderstedt 2003. | *1582. In Straßburg werden 134 Hexen verbrannt (Otto Schiffler: Ketzer und Hexen, Norderstedt 2003. | ||
*1598. Straßburg. Ältester Druck der Schwanksammlung und des Volksbuches „Die Schildbürger“ (hrsgeg. von K. Bahder, 1914). | |||
*1870.27. Sept.. Straßburg wird von den deutschen Truppen besetzt. | *1870.27. Sept.. Straßburg wird von den deutschen Truppen besetzt. | ||
Version vom 5. Juli 2017, 13:36 Uhr
Straßburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Straßburg (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Frankreich > Region Elsass > Département Bas-Rhin > Arrondissement Strasbourg-Ville > Straßburg
Einleitung
Allgemeine Information
Straßburg (französisch Strasbourg, elsässisch Schdroosburi, schweizerisch Strassburg, lateinisch (Renaissance) Argentina / (Römerzeit) Argentoratum = Silberburg) ist die Hauptstadt der französischen Region Elsass und des Départements Bas-Rhin.
Politische Einteilung
Geschichte
- 842 Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle binden sich durch einen Bündniseid gegen ihren Bruder Lothar (Straßburger Eide).
- 1582. In Straßburg werden 134 Hexen verbrannt (Otto Schiffler: Ketzer und Hexen, Norderstedt 2003.
- 1598. Straßburg. Ältester Druck der Schwanksammlung und des Volksbuches „Die Schildbürger“ (hrsgeg. von K. Bahder, 1914).
- 1870.27. Sept.. Straßburg wird von den deutschen Truppen besetzt.
Münster
- 1284. Erwin von Steinbach, Leiter der Bauhütte am Straßburger Münster, wird erstmals urkundlich erwähnt (noch zweimal, 1293 und 1316) (Wikipedia: Die freie Enzyklopädie).
- Aus der Chronik des Jakob Twinger von Königshofen (+ 1420):
- Unser frowen münster, die hohe stift zu Strosburg, wart zum ersten mole anegefangen und gestiftet in hoher würdikeit und friheit von eime künige von Frangrich, genant Clodoveus, do men zalte noch gotz gebürte funf hundert und zehen jor, also dovor in dem vierden cappittel bi den königen von Frangrich geseit ist. Und ist die erste und eilteste kirche zu Strosburg und in dem bistum, die do gemaht wurdent, noch dem also Strosburg und Elsas anderwerbe [wieder] bekert wurdent, - - Doch was das münster, do es zum ersten mole gemaht wart, nüt also gros und also kostper an gebuwe, also es ignoten [jetzt] ist, wan hievor mahte men die kirchen vaste mit holtzwerke und mit siehten steinen, und men hette nüt not umb kostper steine noch umb grosse gezierde.
- Do nun das münster, also es zum ersten mole gemaht wart, gestunt uf funf hundert jor, do kam ein gros übel wetter mit tunre und blixende zu Strosburg, und von dem selben tunre verbrante unser frowen münster und sant Thomans münster bede gerwe [gänzlich] abe untz in den grunt, und wol die halbe stat, uf einen dag noch gotz gebürte tusent und syben jor.
- Donoch samelte men gelt, steine und gezüg, ein ander münster zu buwende, und in dem jore, do men zalte noch gotz gebürte MXV jor, do ving men das münster, das ignoten ist, von grunde uf ane zu machende mit eime tieffen starken fundamente und mit kostpern steinen und gezierden, und ging von tage zu tage uf, das der kor und daz münster one die zwene vorder türne wurdent geweilbet und gedecket unde vollebroht noch gotz gebürte MCCLXXV jor.
- Donnoch über zwei jor an sant Urbans tage, da ving men ane zu machende den nuwen turn des münsters wider die brediger [nach dem Dominikanerkloster zu], und wart vollebroht untz an den helm noch gotz gebürde MCCCLXV jor. Hie zwüschent wart der ander turn wider den fronhof, der do heisset der alte turn, anegefangen und gebuwen und gerwe vollebroht. (Deutsches Lesebuch für die höheren Oberklassen höherer Lehranstalten, Trier 1919).
- 1515-1535. Im Bistum Straßburg werden in dem kurzen Zeitraum von 20 Jahren über 5.000 Hexen verbrannt (Graf v. Hoensbroech: Das Papsttum in seiner sozial-kulturellen Wirksamkeit, Leipzig 1905, S. 150).
Militärgeschichte
- Kommandantur und Gouvernement Straßburg i. E..
- Festung Strassburg im Deutschen Reich.
Persönlichkeiten
→ Hauptartikel Straßburg/Persönlichkeiten
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Digitalisate der Kirchenbücher und/oder Zivilstandsregister von Straßburg werden von den Archives Départementales du Bas-Rhin online bereitgestellt. Siehe dazu auch die Tipps für den Online-Zugang ins Archiv.
- Digitalisate der Bevölkerungslisten von Straßburg werden von den Archives Départementales du Bas-Rhin online bereitgestellt. Siehe dazu auch die Tipps für den Online-Zugang ins Archiv.
Historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Straßburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Artikel Straßburg. In: Wikisource, Die freie Quellensammlung (in Deutsch).
Genealogische Bibliografie
- Adolph Seyboth: Das alte Strassburg, vom 13. Jahrhundert bis zum Jahre 1870; geschichtliche Topographie nach den Urkunden und Chroniken, Straßburg, 1890, [ein historisches Adressbuch], Digisat: http://archive.org/details/dasaltestrassbur00seyb
- Charles Wittmer, J. Charles Meyer: Le livre de bourgeoisie de la ville de Strasbourg 1440-1530, 3 Bände, Straßburg, 1948-1961
- C. Geyer: Census 1836 – Strasbourg. Elektronische Datenerfassung, nutzbar unter Windows. Vertrieb über das Centre Départemental d'Histoire des Familles, siehe dort und http://www.census1836.com/.
- Franz Klee: Die Kirchenbücher der Stadt Straßburg (Elsaß). Archiv für Sippenforschung Heft 2 (1961)
- Franz Klee: Die Schott im Bürgerbuch Straßburg 1543-1618. Archiv für Sippenforschung Heft 9 (1963)
Historische Bibliografie
- Urkunden und Akten der Stadt Strassburg
- Kruse, Ernst: Verfassungsgeschichte der Stadt Strassburg besonders im 12. und 13. Jahrhundert; Trier 1884 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek)
- Schweitzer, Franz Josef: Sebastian Franck - Sein Leben und die Prinzipien seiner Lehre aufgrund der Geschichtsbibel und der Paradoxa (Donauwörth, Universität Ingolstadt, Universität Heidelberg, Benzenzimmern, Büchenbach, Gustenfelden, Nürnberg, Straßburg, Esslingen, Ulm, Basel), in: Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung 1993; Donauwörth 1994, S. 26-53
- Künast, Hans-Jörg: Khann nit dencken, das die vonn Werd lang bey den pfeltzischen Ceremonien bleiben - Neue Briefe zum Aufenthalt von Wolfgang Musculus in Donauwörth im Jahr 1544/45 (Donauwörth, Reichsstadt Augsburg, Straßburg, Bern), in: Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung 2000; Donauwörth 2001, S. 4-23
Archive und Bibliotheken
Archive
- Archives departementales de Bas-Rhin (67): http://archives.cg67.fr
- Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen stehen online zur Verfügung. Siehe dazu auch die Tipps für den Online-Zugang ins Archiv.
Bibliotheken
Verschiedenes
Lyrik
- Das Münster blutet in die Nacht, verlassen,
- Gramvoll umflochten von dem Dornenkranze.
- Der bleiche Engel irrt durch tote Gassen.
- Der bleiche Engel mit zerbrochner Lanze.
- (Gerhard Schumann, 1936)
Weblinks
Weitere Webseiten
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