Karlshagen Gedenkstätte: Unterschied zwischen den Versionen
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Bild:Karlshagen_Gedenktafel_Gräberfeld_hinten.jpg|Gedenkstein Zwangsarbeiter hinten | Bild:Karlshagen_Gedenktafel_Gräberfeld_hinten.jpg|Gedenkstein Zwangsarbeiter hinten |
Version vom 20. Oktober 2006, 14:47 Uhr
Karlshagen > Denkmal > Gedenkstätte Karlshagen
Beschreibung des Denkmals
Gedenkstätte zum 2. Weltkrieg in Karlshagen auf der Insel Usedom. Eingeweiht wurde die Mahn- und Gedenkstätte Karlshagen am 8. Mai 1970, dem 25. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges. Auf dem Gelände befand sich im 2. Weltkrieg das Arbeitslager Trassenmoor, eine Außenstelle des Konzentrationslagers Ravensbrück, in der Gefangene eingesperrt waren, die zur Zwangsarbeit in der nahegelegenen Heeresversuchsanstalt und der Erprobungsstelle der Luftwaffe in Peenemünde eingesetzt wurden.
Ein Teil der Gedenkstätte besteht aus einem gepflasterten rechteckigen Gedenkplatz mit einer im Jahre 1969 vom Usedomer Künstler Klaus Rößler gestalteten Mosaikbildtafel als Mahnmal und zwei gegenüberliegende Steinplatten mit Inschriften. Unter der linken Steintafel ruhen die sterblichen Reste von 56 Opfern aus einem Massengrab.
Ein zweiter Teil ist ein Kriegsgräberfeld mit rund 2000 Opfern von Bombenangriffen am 17. und 18. August 1943 (der sogenannten Operation Hydra) sowie eines weiteren Luftangriffs vom 18. Juli 1944; darunter Soldaten, Zivilisten und Kriegsgefangene. Ein zweiter Teil der Gedenkstätte ist ein Gräberfeld mit einzelnen, vernamentlichten Steinplatten. Zudem liegt dort eine Bodenplatte als Gedenktafel mit den Namen der deutschen Opfer sowie eine dreiteilige Stele mit Inschrift.
Ein dritter Teil ist ein Bereich mit einem Gedenkstein für 213 Zwangsarbeiter.
Lage des Denkmals
- Koordinaten: (Koordinaten: L 13° 50’ 47’’ / B 54° 6’ 15’’).
Inschrift
Den Opfern des 2. Weltkrieges aus Karlshagen und Trassenheide (Steinplatte rechts; Gedenkplatz)
Also seid ihr verschwunden – aber nicht vergessen. Niedergeknueppelt – aber nicht widerlegt. Zusammen mit allen unverbesserbar Weiterkaempfenden. Hier ruhen 56 Opfer des Faschismus. (Steinplatte rechts, Gedenkplatz)
Bei den Fliegerangriffen 1943-1944 um das Leben gekommenen. An anderen Orten beigesetzt. (Gedenktafel Bodenplatte, Gräberfeld)
Friedhof der 2000 Opfer der Fliegerangriffe auf Peenemünde und Karlshagen am 17./18.8.1943 und 18.7.1944 (Stele Gräberfeld)
An dieser Stätte ruhen 213 Zwangsarbeiter. Gott spricht: Ich kenne dich mit Namen. 2.Moses 33,17“ (Gedenkstein vorne)
21 Polen 23 Ukrainer 17 Franzosen 66 unbekannter Nationalität 16 KZ-Häftlinge. Christus verheisst: - - und wird eine Herde und ein Hirte werden. Joh. 10,16“ (Gedenkstein hinten)
Kriegsgräberfeld - Namen der Gefallenen:)
Name, Vorname | Dienstgrad | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Truppe/Einheit |
steht noch aus |
Gedenktafel Bodenplatte
Namen der bei alliierten Fliegerangriffen 17./18.8.1943 und 18.7.1944 getöteten Zivilisten (alphabetisch sortiert):
Name, Vorname | Dienstgrad | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Truppe/Einheit |
Eine Beschreibung dieses Denkmals soll demnächst ebenso im Onlineprojekt Gefallenendenkmäler zu finden sein.