Neudorf (Kreis Pillkallen): Unterschied zwischen den Versionen
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* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert Die Landgemeinde Neudorf wurde in Weidenfeld umbenannt. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref> | * Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde '''Neudorf''' eingegliedert Die Landgemeinde Neudorf wurde in Weidenfeld umbenannt. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref> | ||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde | * Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde '''Weidenfeld''' in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | ||
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Version vom 10. März 2016, 09:32 Uhr
Neudorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neudorf. |
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Neudorf (Kreis Pillkallen) >Weidenfeld (Kreis Schloßberg)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Neudorf (Kreis Pillkallen) >Weidenfeld (Kreis Schloßberg)
Einleitung
Neudorf (Kreis Pillkallen), Kreis Pillkallen, Ostpreußen.
Allgemeine Information
Neudorf wird 1829 als Kolonie für Kleinbauern auf Forstland zu Erpachtsrechten gegründet. Am 30.7.1873 wird die Kolonie zur Landgemeinde erhoben und zum 17.10.1928 unter Eingemeindung des Gutsbezirks Karklaugken in Weidenfeld umbenannt (der Name Karklaugken bedeutet Weidenfeld).
Verwaltungszugehörigkeit: Landkreis Pillkallen [1]
- Karklaugken wird im Zuge der Ödlandkolonisation unter Friedrich dem Großen 1775 als kölmisches Gut auf Forstland gegründet. Der Gutsname geht auf die litauischen Begriffe karklas = Bachweide und laukas = Feld zurück. – Am 17.10.1928 wird der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert und die vergrößerte Gemeinde in Weidenfeld umbenannt. Am 16.7.1938 erhält der Teilort Gut Karklaugken den Namen Gut Weidenfeld.
- Verwaltungszugehörigkeit: Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.[1]
Politische Einteilung
Ab 1945
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Pillkallen gegründet. Zum Kreis Pillkallen gehörten die Kirchspiele Pillkallen, Kussen, Mallwischken, Lasdehnen, Willuhnen, Schillenen und Schirwindt.
- Der Kreis Pillkallen gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [2]
- 30.4.1832, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1832, No.19, Verordnung No.95
- Die im Jahre 1830 neu entstandenen Etablissements betreffend. A.d.J. 2579, April
- Im Laufe des Jahres1830 sind durch Seperation, Auseindersetzung der Gutsherrschaften mit bäuerlichen Einsaaßen, Akquisitionen von Forstländereien sind folgende neue Etablissements entstanden:
- A. Im Kreise Lyck:
- das Unterförsterei-Etablissement Kempnio, in dem Königlichen Grondowker Forst, Kirchspiels Klaussen.
- B. Im Kreise Niederung:
- die Ortschaft Dittballen, in dem Königlichen Schneckenschen Forst, Kirchspiels Heinrichswalde;
- die Ortschaft Augstossen (deutsch: die Höhe), in dem Königlichen Schneckenschen Forst, Kirchspiels Heinrichswalde;
- C. Im Kreise Pillkallen:
- ein von dem Königlichen Tzullkinner Forstabgekauften Grundstück, Namens Johannswalde, Kirchspiechs Mallwischken;
- ein von demselben Forst akquirites Grundstück, Namens Carlsfelde, KirchspielsMALLWISCHKEN,
- die Ortschaft Neudorf, auf von dem Königlichen Schorellschen Forst akquiirtem Terrain, Kirchspiels Pillkallen. [3]
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Verwaltung
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Standesamt Schmilgen
- Neudorf gehörte zum Standesamt Schmilgen.
- Das Standesamt Schmilgen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945. [9]
- Zum Standesamt Schmilgen gehörten folgende Orte : Schmilgen, und .... [9] [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Schmilgen
- Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Gutsbesitzer Möller in Birkenfelde. [9]
Einwohnerzahlen
1867 [11] | 1885 [12] | 1898 [13] | 1905 [14] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|---|
52 | 65 | 58 | 61 | 64 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Pillkallen (Schloßberg)
Schulorte
Kirche |
- 1903 wurde Neudorf in das Kirchspiel Groß Schorellen umgepfarrt.
Evangelisches Kirchspiel Groß Schorellen (Adlerswalde)
- Neudorf gehörte zum evangelischen Kirchspiel Groß Schorellen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Groß Schorellen gehörten folgende Orte : Groß Schorellen, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Groß Schorellen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1912: Bärenfang, Neudorf, Schmilgen und Stablauken. [18]
Kirche
- Die Kirche in Groß Schorellen wurde 1907 geweiht.
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Bilderweitschen
- Neudorf gehörte zum Kirchspiel Bilderweitschen, Maria unbefleckte Empfängnis.
- Zum Kirchspiel Bilderweitschen gehörten folgende Orte : Bilderweitschen (Bilderweiten), und .... [14]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Bilderweitschen
- 1930 wurde Neudorf in das Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde) umgepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde)
- Neudorf gehörte zum Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde), Hl. Erzengel Michael.
- Zum Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde) gehörten folgende Orte : Schillehnen (Schillfelde), und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Schillehnen (Schillfelde)
Kirche
- Die Kirche wurde 1925 erbaut.
Geschichte
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Neudorf wird 1829 als Kolonie für Kleinbauern auf Forstland zu Erpachtsrechten gegründet. Am 30.7.1873 wird die Kolonie zur Landgemeinde erhoben und zum 17.10.1928 unter Eingemeindung des Gutsbezirks Karklaugken in Weidenfeld umbenannt (der Name Karklaugken bedeutet Weidenfeld).
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Standesamt
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Neudorf/Weidenfeld (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
In den Prästationstabellen für den Ort Karklaugken/Weidenfeld (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 Prof. Erwin Spehr Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Spehr“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1832, Nr.29, Verordnung Nr.145, S.324 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.165 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 http://www.territorial.de/ostp/schlossb/schmilg.htm
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 9,0 9,1 9,2 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.431 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 10,0 10,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.113-119
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.240.268
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.258-273
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Königliches statisches Bureau,Berlin 1898, S.266.265
- ↑ 14,0 14,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.218-231
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 17,0 17,1 17,2 17,3 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.336-337
- ↑ Pfarr-Almanach für die Provinz Ostpreussen, Königsberg 1912, S.49, VfFOW Hamburg 2000, Sonderschrift 59
- ↑ Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.137.173
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NEUORFKO14FU</gov>
- Seiten, die Referenzierungsfehler enthalten
- Ort im Standesamt Schmilgen
- Ort im evangelischen Kirchspiel Pillkallen
- Ort im evangelischen Kirchspiel Groß Schorellen
- Ort im katholischen Kirchspiel Bilderweitschen
- Ort im katholischen Kirchspiel Schillehnen
- Ort in Ostpreußen
- Ort im Kreis Pillkallen
- Ort in Russische Föderation
- Ort im Kaliningrader Oblast