Hacht (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Familienname Hacht (von), überwiegend im Raum Hamburg verbreitet, ist ein Herkunftsname und bezieht sich auf den Ort Hacht bzw. Hachede (Geesthacht, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein oder Marschacht, Landkreis Harburg, Niedersachsen). Die Herkunft des Ortsnamens Hacht, Hachede (Haghede) oder Hagede kann durch die älteste überlieferte Form ,,Hagithi“ oder Hagithja ermittelt werden. Zugrunde liegt eine Bildung aus der altsächsischen Flurbezeichnung *hag-: ,,Umzäunung, Gehege, Hecke, Weideplatz" und dem weitverbreiteten Ortsnamensuffix | Der Familienname Hacht (von), überwiegend im Raum Hamburg verbreitet, ist ein Herkunftsname und bezieht sich auf den Ort Hacht bzw. Hachede (Geesthacht, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein oder Marschacht, Landkreis Harburg, Niedersachsen). Die Herkunft des Ortsnamens Hacht, Hachede (Haghede) oder Hagede kann durch die älteste überlieferte Form ,,Hagithi“ oder Hagithja ermittelt werden. Zugrunde liegt eine Bildung aus der altsächsischen Flurbezeichnung *hag-: ,,Umzäunung, Gehege, Hecke, Weideplatz" und dem weitverbreiteten Ortsnamensuffix -ithi, -ithja (hag-ithi > hag-ede (hach-ede) > hach-t). | ||
Version vom 8. März 2016, 21:23 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Der Familienname Hacht (von), überwiegend im Raum Hamburg verbreitet, ist ein Herkunftsname und bezieht sich auf den Ort Hacht bzw. Hachede (Geesthacht, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein oder Marschacht, Landkreis Harburg, Niedersachsen). Die Herkunft des Ortsnamens Hacht, Hachede (Haghede) oder Hagede kann durch die älteste überlieferte Form ,,Hagithi“ oder Hagithja ermittelt werden. Zugrunde liegt eine Bildung aus der altsächsischen Flurbezeichnung *hag-: ,,Umzäunung, Gehege, Hecke, Weideplatz" und dem weitverbreiteten Ortsnamensuffix -ithi, -ithja (hag-ithi > hag-ede (hach-ede) > hach-t).
Quellen:
- Köbler, G.: Altsächsisches Wörterbuch, (3. Auflage) 2000ff, S. 497.
- Neumann, G.: Namenstudien zum Altgermanischen, Reallexikon der Germanischen Altertumskunde - Ergänzungsbände, Band 59, Heinrich Hettrich, Astrid van Nahl (Hrsg.), Verlag De Gruyter (2008), S. 108.
- Prüß, M. (1929): Geesthachter Heimatbuch. Unter Mitarbeit von Lehrern des Ortes nach alten Quellen und neuzeitlichen Darstellungen, Geesthacht-Hamburg 1929.
Varianten des Namens
- Hachede (von): 14. und 15. Jhdt. in Hamburg und Lübeck
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
<lastname-map size="200">Hacht</lastname-map> | <lastname-map size="200" mode="abs">Hacht</lastname-map> |
Bekannte Namensträger
- Hartwich von Hachede in Hamburg 1360.
- Heino von Hachede (+ 1405) in Lübeck.
- Heinrich von Hachede (+ 1475), Ratsherr in Lübeck.
- Hinrich von Hachede, 1392 Ratsherr in Hamburg.
- Hinrich von Hachede in Lübeck (+ 1403).
Geographische Bezeichnungen
- Hacht (Geesthacht, Marschacht)
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Hacht in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Hacht</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Hacht.
Daten aus GedBas
Metasuche