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* Rothenbacher, Franz (Hrsg.): ''Das Lagerbuch der Reichsherrschaft Justingen aus dem Jahre 1576: Gundershofen und Springen''. Mannheim: Selbstverlag, 2006. (148 S.). ([http://www.mzes.uni-mannheim.de/users/rothenbacher/downloads/Gundershofen_Lagerbuch1576.pdf Volltext (PDF)]) | |||
* Rothenbacher, Franz (Hrsg.): ''Das Lagerbuch der Reichsherrschaft Justingen aus dem Jahre 1782.'' Mannheim: Selbstverlag, 2011. (1036 S.). | |||
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Version vom 21. Februar 2016, 16:01 Uhr
Springen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Springen (Begriffserklärung). |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Alb-Donau-Kreis > Springen
Einleitung
Wappen
Hier: Beschreibung des Wappens
Allgemeine Information
Springen ist heute ein kleiner Weiler etwa 2 km südwestlich von Gundershofen an der Quelle der Schmiech. Der Ortsname leitet sich von dem älteren Wort Ursprung (=Quelle der Schmiech) her. Ursprünglich war Springen ein reiner Mühlenweiler und bestand spätestens seit dem 16. Jh. aus drei Mühlen.
Politische Einteilung
Der Ort war Teil der Reichsherrschaft Justingen, was Grund und Boden und die Gerichtshoheit anbelangte. Nur die obere Mühle war Besitz und Lehen der Herrschaft Justingen, die mittlere war Magolsheimer Lehen und die untere Lehen von Hohengundelfingen (im Großen Lautertal). Springen wurde bereits zu Zeiten der Reichsherrschaft Justingen mit Gundershofen zusammen als eine Einheit betrachtet. So wurden z.B. in den Lagerbüchern der Reichsherrschaft Justingen die Einträge der Besitzer immer bei Gundershofen vorgenommen. Der Ort bildet heute mit Gundershofen eine Gemeinde.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Die katholischen Einwohner von Springen waren und sind nach Gundershofen eingepfarrt.
Geschichte
Eine Mühle bei Springen wird erstmals um 1300 im Habsburger Urbar genannt. Zweifelsfrei dürfte der Mühlenstandort "Springen" aber aufgrund der hervorragenden Lage und starken Schüttung der Schmiech bereits im Oberlauf älter sein. Jedenfalls waren im späten 16. Jh. drei Mühlen vorhanden, wobei der Zeitpunkt, wann die einzelnen Mühlen errichtet wurden, bislang nicht angegeben werden kann.
Die obere Mühle „am Urspring des Wassers gelegen“, 1576 die „obere Mühle“, 1782 die „obere Kundenmahlmühle“ genannt, war Eigentum und Lehen der Herrschaft Justingen. Die Mühle war bis ins 19. Jh. hinein in Betrieb; hinter dem Hauptgebäude sind noch die verfallenen Mühleinrichtungen erkennbar. 1782 hatte die Mühle zwei Mahlgänge und einen Gerbgang. Das ansehnliche und große zweistockige Gebäude ist noch erhalten und dient heute einem landwirtschaftlichen Betrieb.
Die mittlere Mühle, 1576 die „Magolsheimer Mühle“ genannt, war Magolsheim lehenbar, gehörte 1782 der herzoglichen Kellerei Münsingen, lag aber im Gerichtsbezirk Justingen. Die Gebäude sind bis heute erhalten geblieben. Die Mühle hatte zwei Mahlgänge und einen Gerbgang. Noch heute kann man die Nebengebäude wie Scheuer, Wagenschopf, Kellerhaus und Backofen erkennen.
Die untere Mühle, 1576 die „Gundelfinger Mühle“, 1782 die „Gundelfingische oder Landseeische Mühl“ genannt, gehörte mit Besitz und Lehen dem Haus Hohengundelfingen, die Gerichtshoheit aber hatte Justingen. Die Mühle war kleiner als die anderen beiden und bestand 1782 aus einem einstockigen Wohnhaus mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang. 1831 wurde diese Mühle, da eingegangen, durch ein „Söldenhaus“ ersetzt.
Von diesen Mühlen sind zwei Mühlen im Gebäudebestand erhalten geblieben; die Mühleinrichtung wurde allerdings ausgebrochen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Siehe Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (E-Book) Mitmachen.
Die Kirchenbucheinträge der katholischen Einwohner wurden bei Gundershofen vorgenommen (siehe dort). Für die Zeit vor Einsetzen der Kirchenbücher siehe die Lagerbücher der Reichsherrschaft Justingen (bei Justingen und unter Bibliografie).
Adressbücher
- Einträge aus Springen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Springen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatursuche nach Springen in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Historische Bibliografie
- Reichardt, Lutz, Ortsnamenbuch des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreises Ulm. Stuttgart: Kohlhammer, 1986 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B Forschungen, Bd. 105), Stichwort "Springen", S. 279.
- Schilling, Albert, Die Reichsherrschaft Justingen: Ein Beitrag zur Geschichte von Alb und Oberschwaben. Stuttgart: Selbstverlag des Verfassers, 1881.
- Rothenbacher, Franz (Hrsg.): Das Lagerbuch der Reichsherrschaft Justingen aus dem Jahre 1576: Gundershofen und Springen. Mannheim: Selbstverlag, 2006. (148 S.). (Volltext (PDF))
- Rothenbacher, Franz (Hrsg.): Das Lagerbuch der Reichsherrschaft Justingen aus dem Jahre 1782. Mannheim: Selbstverlag, 2011. (1036 S.).
Verschiedenes
Weblinks
Historische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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