Königsberg in Preußen/Fortifikationsanlagen: Unterschied zwischen den Versionen
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<ref>Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z – ein Stadtlexikon. Leer 1972</ref> | |||
Der eigentliche Hauptwall wurde von acht Toren durchbrochen. Diese waren künstlerisch aufwendig von Friedrich August Stüler und Wilhelm Stürmer mit Backstein und gelbem Sandstein im Tudorstil gestaltet worden. Die festen Gewölbe der Kasematten erhielten eine starke Erdpanzerung. Zahlreiche Bastionen, ein Erdwerk E im Norden und die Defensionskaserne auf Herzogsacker schützten die Stadt. Das Fort Friedrichsburg erhielt Mauern, Tor und vier Ecktürme. Am Oberteich drohten zwei Kanonenstände und die beiden mächtigen Rundtürme Wrangel und Dohna. <ref>Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z – ein Stadtlexikon. Leer 1972</ref> | |||
* Königstor | |||
* Brandenburger Tor | |||
* Friedländer Tor | |||
* Rossgärter Tor | |||
* Friedrichsburger Tor | |||
* Sackheimer Tor | |||
* Steindammer Tor | |||
* Tragheimer Tor | |||
* Bastion Grolman | |||
* Bastion Sternwarte | |||
* Ausfalltor | |||
* Wrangelturm | |||
* Dohnaturm | |||
* Defensionskaserne Kronprinz | |||
== Quellen, Einzelnachweise == | == Quellen, Einzelnachweise == | ||
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Version vom 11. Januar 2016, 15:46 Uhr
K ö n i g s b e r g Hauptstadt von O s t p r e u ß e n |
Fortifikationsanlagen der Stadt Königsberg
Der barocke Befestigungsgürtel wurde von 1626 bis 1634 erbaut, als Gustav Adolf in Pillau gelandet war und die Stadt bedrohte. Der Gürtel umgab Königsberg mit allen Freiheiten in weitem Umkreis von zwei Meilen, mit 32 Rondells und Ravelins, zwei Toren südlich und sieben Toren nördlich vom Pregel. Mit Ausnahme des Gumbinnischen Tores behielten die Tore ihre Namen bis zum Ende Königsbergs. Die nur auf Zweckmäßigkeit bedachten Durchgänge wie das Steindammer Tor lagen näher bei der Stadt als der Holländerbaum und das Brandenburger Tor. Der Nasse Garten wurde vom Alten Garten abgetrennt, die Lomse befestigt.
Die Erbauer der Wälle waren der Mathematiker Johann Strauß, Oberst Graf Abraham von Dohna und der Landmesser Konrad Burck.
Dieser Befestigungsgürtel wurde 1657 durch die Feste Friedrichsburg ergänzt, die der Hofmathematiker Christian Otter an der Stelle des ersten Lizenthauses, dann eines kurfürstlichen Landeshauses an der Südseite des Pregels erbaute.
Der eigentliche Hauptwall wurde von acht Toren durchbrochen. Diese waren künstlerisch aufwendig von Friedrich August Stüler und Wilhelm Stürmer mit Backstein und gelbem Sandstein im Tudorstil gestaltet worden. Die festen Gewölbe der Kasematten erhielten eine starke Erdpanzerung. Zahlreiche Bastionen, ein Erdwerk E im Norden und die Defensionskaserne auf Herzogsacker schützten die Stadt. Das Fort Friedrichsburg erhielt Mauern, Tor und vier Ecktürme. Am Oberteich drohten zwei Kanonenstände und die beiden mächtigen Rundtürme Wrangel und Dohna. [1]
- Königstor
- Brandenburger Tor
- Friedländer Tor
- Rossgärter Tor
- Friedrichsburger Tor
- Sackheimer Tor
- Steindammer Tor
- Tragheimer Tor
- Bastion Grolman
- Bastion Sternwarte
- Ausfalltor
- Wrangelturm
- Dohnaturm
- Defensionskaserne Kronprinz
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z – ein Stadtlexikon. Leer 1972