Reichstaler Clevisch: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1 [[Albus]] = 3 kölnische Pfennige oder 3 [[Fuchs (Münze)|Füchse]]  = 1 1/2 [[Fettmännchen]]
* 1 [[Albus]] = 3 kölnische Pfennige oder 3 [[Fuchs (Münze)|Füchse]]  = 1 1/2 [[Fettmännchen]]
====Scheidemünze Stüber als Blaumüser====
Für das Kleingeld ließ Brandenburg in Kleve Schillinge zu 6 Stüber prägen, die Blamüser genannt wurden, diese wurden aber auch im Münsterland und Vest Recklinghusen bevorzugt. In Lingen und Teilen des münsterländischen Emslands sowie in der Grafschaft Bentheim setzte sich die Clevische Währung aus Stabilitätsgründen ebenfalls durch, wie sich über die [[Rechnungsbuch|Rechnungsbücher]] und [[Lagerbuch|Lagerbücher]] der Städte und Grundherrschaften nachweisen läßt.


===Tatsächliche Wechselkurse der Rechnungsmünze===
===Tatsächliche Wechselkurse der Rechnungsmünze===

Version vom 14. September 2015, 14:14 Uhr

Dortmunder Münzwerte 18. Jhdt.: Auch in der Münzwerttabelle für das 18. Jhdt. zur Verdeutlichung regional gebräuchlicher Verkehrsmünzen und deren Kursschwankungen, zusammengestellt aus Dortmunder Akten. Die Bezeichnung Kassengeld beinhaltet den Berliner Kurs als offizielle Verrechnungseinheit zu Dortmund. Stückelung: 1 Reichstaler (Rt) = 60 Stüber (Stb). Berliner Kurs = 21er Guldenfuß.

Clevische Münze, 1/12 Reichsthaler
Friedrich II., der Große, 1740-1786, Kurfürst von Brandenburg

Einführung

1750 beauftragt Friedrich der Große seinen Generalmünzdirektor Johann Philipp Graumann, das preußische Münzsystem neu zu ordnen. Nach dieser Münzreform werden aus der Kölnischen Mark mit dem Basisgewicht von 234 g Feinsilber 14 neue preußische Taler geprägt. Demnach enthält ein Taler neben anderen Metallen knapp 17 g Feinsilber. Dieser Taler unterteilt sich in Groschen und Pfennigen. Das zeigt folgendes Ergebnis:

  • 1 Mark (234 g) Feinsilber = 14 Taler = 21 Gulden
  • 1 Taler = 24 courant oder gute Groschen
  • 1 guter Groschen = 12 Pfennige (24 gute Groschen ergaben einen Taler)
  • 1 "Zwölfteltaler" (auch 1/12 Taler) = 1 Doppelgroschen (12 davon ergaben einen Taler)
Einnahmesicherung durch Festlegung auf Clevische Währung. Untere Zeile:
ahn Jahrgeld - fünf Rthlr dreitzehn Stüber Clevisch (1747/1764)

Münzstätte Kleve

Die Wertbezeichnung auf der Rückseite EIN REICHSTHALER gibt den Hinweis, daß diese Münze im gesamten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gelten sollte. Unter dem preußischen Adler wird die Jahreszahl durch einen Großbuchstaben getrennt, der auf die Münzstätten hinweist: A = Berlin, B = Magdeburg, C = Kleve.

Die Prägungen mit C = Kleve waren als „Reichsthaler Klevischer Währung“ bekannt und waren als hartes Zahlungmittel weit über das Herzogtum Kleve hinaus im Fürstbistümern Münster und Minden, den Grafschaften Mark, Ravensberg, Steinfurt, Tecklenburg, Lingen, Bentheim und Lippe und der weiteren Umgebung äußerst begehrte Zahlungsmittel, wie Quittungen, Gerichtsakten und Rechnungsbücher immer wieder ausweisen.

Beschreibung

Die Thaler von 1750, haben das geharnischte Brustbild von der rechten Seite, mit eigenen im Nacken gebundenen Haaren und umgelegten Orden. Auf dem Revers ist der Preußische gekrönte Adler, der in der Mitte auf Waffen, Fahnen und andern Kriegsgeräthen sitzt, mit der Umschrift: „Ein Reichsthaler.” Unten steht die Jahrzahl, und der Buchstab C für die Münzwerkstatt Cleve.

Material

Stückelung Brandenburg - Preußen

Scheidemünze Stüber als Blaumüser

Für das Kleingeld ließ Brandenburg in Kleve Schillinge zu 6 Stüber prägen, die Blamüser genannt wurden, diese wurden aber auch im Münsterland und Vest Recklinghusen bevorzugt. In Lingen und Teilen des münsterländischen Emslands sowie in der Grafschaft Bentheim setzte sich die Clevische Währung aus Stabilitätsgründen ebenfalls durch, wie sich über die Rechnungsbücher und Lagerbücher der Städte und Grundherrschaften nachweisen läßt.

Tatsächliche Wechselkurse der Rechnungsmünze

  • 1700-1800 Reichstaler (Rt) Berliner Kurs = Kassengeld zu 60 Stüber (Stb).[2]

Kaufkraft

Ausgabearten

Fußnoten

  1. Quelle: Das Fenster Nr. 57, Kreissparkasse Köln
  2. Quelle: http://www.kruenitz1.uni-trier.de/