Stipulatio: Unterschied zwischen den Versionen

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;2.Bedeutung:Formel = so vorgelesen, überprüft, bekäftigt <ref>Bruns, Alfred: Die Amtssprache (1915) </ref>
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;3.Bedeutung:Formel = dem [[Eigenbehörige|Eigenbehörigen]] (Mandant) vorgelesen, überprüft, bekräftigt und beeidet
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;historische Bedeutung: bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage ([[punctatim]] vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen.
;historische Bedeutung: bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage ([[punctatim]] vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen.

Version vom 20. August 2015, 08:35 Uhr

Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Stipulatio

Amtssprache

  1. Stipulatio (lat.), Stipulando
  2. sic stipulatum (lat.)
  3. desuper vine inde Stipulatum (lat.), "de sup. Stipulatu"
  4. qui mandatarii stipulando angelobt
1.Bedeutung
18. Jahrhundert:Formel = verlesen, überprüft, bekäftigt
2.Bedeutung
Formel = so vorgelesen, überprüft, bekäftigt [1]
3.Bedeutung
Formel = wie vorbeschrieben verlesen, überprüft, bekäftigt
4.Bedeutung
Formel = dem Eigenbehörigen (Mandant) vorgelesen, überprüft, bekräftigt und beeidet
historische Bedeutung
bei den Römern Bezeichnung für einen mündlichen Vertrag, bei dem die Beteiligten ohne Unterbrechung Frage und Antwort austauschten. Der Gläubiger (Stipulant) oder Grundherr stellte die Frage (punctatim vorgelesen), der Schuldner (Promittent) oder Erbpächter beantwortete sie. Damit war der Vertrag geschlossen.

Beispiel

  • Haus Ostendorf: 1747(...)ad manus qua mandatarii stipulando angelobt"
    • an Hand des Bevollmächtigten die Vereinbarung ausbedungen (der Vertrag war geschlossen).

Fußnoten

  1. Bruns, Alfred: Die Amtssprache (1915)
  2. Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Lagerbuch Seite 41