Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/124: Unterschied zwischen den Versionen
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unter Berufung aus seine Standhaftigkeit und Verdienste die Ritterschaft | unter Berufung aus seine Standhaftigkeit und Verdienste die Ritterschaft | ||
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1708 hat er ein befreites Schloß zu Weyern bei ''Opfingen'', wie | 1708 hat er ein befreites Schloß zu Weyern bei ''Opfingen'', wie | ||
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Badenweiler. | Badenweiler. –- Dieses Weiherschloß St. Nicolaus kommt 1606 in | ||
Urkunden vor. Bis dahin hatten es die Herren von Opfingen, dann | Urkunden vor. Bis dahin hatten es die Herren von Opfingen, dann | ||
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Kapitän im ungarischen Regiment Bärenklau, wurde kaiserlicher Oberwachtmeister, | Kapitän im ungarischen Regiment Bärenklau, wurde kaiserlicher Oberwachtmeister, | ||
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überlebte alle seine Brüder und Enkel. Er starb 1782 als letzter | überlebte alle seine Brüder und Enkel. Er starb 1782 als letzter | ||
Mannessprosse des alten Edelgeschlechtes von Rüppurr. | Mannessprosse des alten Edelgeschlechtes von Rüppurr. |
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den benachbarten Scheuern und Häusern das gelegte Feuer in die
Schloßgebäude übersprang. „Den armen Leuten ist durch diese Partei
„“all ihr Armütlein“ neben 60 Stück Vieh genommen, 9 Gebäude in
Brand gesetzt worden, welche mit viel 1000 Gulden nicht zu ersetzen.“
Dazu kamen noch Quartier- und Durchzugskosten mit 321 fl und
etliche Menschen kamen um.
Junker Ruprecht, einer der Enkel Bats wurde im 30 jährigen Krieg meuchlings erschossen.
1635 lebt Anna Maria Pfau von Rüppurr, Gemahlin des Joh. Ludwig von Reischach. Ihr Sohn 1635–79 ist Ludwig Eberhard von Reischach zu Reichenstein, verheiratet in Straßburg mit Elisabet Ursula Hüffel. (Archiv des Freih. Zorn von Bulach.)
Eitel Friedrich, ein Sohn des oben genannten Ernst Friedrich, um 1650, war markgräflicher Forstmeister in Pforzheim; von dessen zwei Söhnen war der eine Ernst Fr., vermählt mit Elsbet von Hohenfeld, auch Forstmeister und der andere Oberhofmeister in Durlach.
Ernst Fr. von Rüppurr in Mönsheim bittet am 23. Oktbr. 1689 unter Berufung aus seine Standhaftigkeit und Verdienste die Ritterschaft um eine Entschädigung, da er von dem in Pforzheim gewesenen französischen Kommandanten Feuquiere in Arrest genommen und durch Raub und Plünderung über 100 Taler Wertschaden ihm zugefügt sei. Am 20. Dezember 1691 wurden ihm 50 fl verwilligt.
1664 besitzt Ernst Friedrich von Rüppurr Anteil an dem Flecken Gemmingen und verkauft ihn an Herzog Eberhard zu Wirtemberg. 1708 hat er ein befreites Schloß zu Weyern bei Opfingen, wie auch sämtliche dazu gehörige Güter bei St. Nicolaus in der Herrschaft Badenweiler. –- Dieses Weiherschloß St. Nicolaus kommt 1606 in Urkunden vor. Bis dahin hatten es die Herren von Opfingen, dann ging es an die Edeln von Rüppurr über, die es an die Markgrafen von Baden verkauften. Es kam dann an die Gemeinde und wurde 1754 an Bürger verkauft. (Bossert, Gesch. v. Opfingen 1904.)
1699 bei der Rückkehr des markgräflichen Hofes aus Basel und Grötzingen in die Karlsburg zu Durlach, wird eine Auguste von Rippur aufgeführt neben Prinzessin Catharina, wahrscheinlich eine Tochter des Eitel Friedrich. (Fecht, l76.)
Die fünf Söhne des ersten, des Ernst Fr., standen in dänischem, darmstädtischem, württembergischem und kaiserlichem Militärdienst. Der eine von ihnen, Christoph Friedrich, 1701 geboren, stand als Kapitän im ungarischen Regiment Bärenklau, wurde kaiserlicher Oberwachtmeister, verehelichte sich mit einem Fräulein von Schade und überlebte alle seine Brüder und Enkel. Er starb 1782 als letzter Mannessprosse des alten Edelgeschlechtes von Rüppurr.