Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/122: Unterschied zwischen den Versionen
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Christof in dem niederen Schloß zu Baden (26,392). In seiner bedeutenden | Christof in dem niederen Schloß zu Baden (26,392). In seiner bedeutenden | ||
Stellung konnte er zu Vermögen kommen. Er war vermählt | Stellung konnte er zu Vermögen kommen. Er war vermählt | ||
mit Margarete von Flemersheim und hatte sechs Söhne und | mit Margarete von Flemersheim und hatte sechs Söhne und | ||
ebensoviele Töchter. Seine Söhne Wilhelm und Philipp waren | ebensoviele Töchter. Seine Söhne Wilhelm und Philipp waren | ||
Ritter, ''Batt'' war Gemahl der Agnes Speet, aus einer Patrizierfamilie, | Ritter, ''Batt'' war Gemahl der Agnes Speet, aus einer Patrizierfamilie, | ||
Reinhart wurde <tt>canonicus Wormatiensis</tt>, bekam somit eine | Reinhart wurde <tt>canonicus Wormatiensis</tt>, bekam somit eine | ||
Domherrenstelle in Worms und wurde später Bischof, Georg, der | Domherrenstelle in Worms und wurde später Bischof, Georg, der | ||
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1534 im Auftrag seines Fürsten, des Markgrafen Ernst von Baden, | 1534 im Auftrag seines Fürsten, des Markgrafen Ernst von Baden, | ||
zum Bischof Philipp nach Speyer wegen Umänderung des Klosters | zum Bischof Philipp nach Speyer wegen Umänderung des Klosters | ||
Gottsau in ein Spital (43,10). 1561 bekam er von dem Markgrafen | Gottsau in ein Spital (43,10). 1561 bekam er von dem Markgrafen | ||
Karl die Lehensfolge des Schlosses ''Obermönsheim'' bei | Karl die Lehensfolge des Schlosses ''Obermönsheim'' bei | ||
Pforzheim zugesichert; 1584, nach dem Tode des damaligen Besitzers | Pforzheim zugesichert; 1584, nach dem Tode des damaligen Besitzers | ||
Jakob Christoph Schenk, wurden die Rüppurr damit belehnt. Es | Jakob Christoph Schenk, wurden die Rüppurr damit belehnt. Es | ||
umfaßt 300 Hektar Wald und 100 Hektar Feld. Dazu kam dann | umfaßt 300 Hektar Wald und 100 Hektar Feld. Dazu kam dann | ||
1640 noch der Burgstall zu ''Untermönsheim'' nebst den dazu gehörigen | 1640 noch der Burgstall zu ''Untermönsheim'' nebst den dazu gehörigen | ||
Gefällen aus dem Hofgut und dessen Gerechtigkeiten. | Gefällen aus dem Hofgut und dessen Gerechtigkeiten. – | ||
{{NE}}1523 ist ''Reinhart'' von Rüppurr, Licentiat, Domherr und | {{NE}}1523 ist ''Reinhart'' von Rüppurr, Licentiat, Domherr und | ||
Generalvikar des Bischofs Reinhart von Worms und gibt eine Bestätigung | Generalvikar des Bischofs Reinhart von Worms und gibt eine Bestätigung | ||
über ein Übereinkommen. | über ein Übereinkommen. – 1539, den 24. April, entschuldigt | ||
sich Reynhardt von Rüppurr, Domdekan zu Worms, bei | sich Reynhardt von Rüppurr, Domdekan zu Worms, bei | ||
Herrn Heinrich, Administrator des Stifts Worms, Probst und Herr | Herrn Heinrich, Administrator des Stifts Worms, Probst und Herr | ||
zu Ellwangen, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, wegen | zu Ellwangen, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, wegen | ||
einer vor einem Jahr unternommenen Vermittlung zwischen der Äbtissin | einer vor einem Jahr unternommenen Vermittlung zwischen der Äbtissin | ||
einerseits und dem Convent des Klosters Neuburg andrerseits. Reynhardt | einerseits und dem Convent des Klosters Neuburg andrerseits. Reynhardt | ||
erklärt, „er habe beide Seiten so ganz hitzig und ungeschlacht | erklärt, „er habe beide Seiten so ganz hitzig und ungeschlacht | ||
befunden, daß er nur in Anwesenheit des Neuburger Beichtvaters | befunden, daß er nur in Anwesenheit des Neuburger Beichtvaters | ||
mit ihnen verhandelt habe. Der Vergleich kam dann in der Weise | mit ihnen verhandelt habe. Der Vergleich kam dann in der Weise |
Aktuelle Version vom 22. Januar 2016, 16:14 Uhr
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1511 ist Kaspar von Rüppurr Haushofmeister des Markgrafen
Christof in dem niederen Schloß zu Baden (26,392). In seiner bedeutenden
Stellung konnte er zu Vermögen kommen. Er war vermählt
mit Margarete von Flemersheim und hatte sechs Söhne und
ebensoviele Töchter. Seine Söhne Wilhelm und Philipp waren
Ritter, Batt war Gemahl der Agnes Speet, aus einer Patrizierfamilie,
Reinhart wurde canonicus Wormatiensis, bekam somit eine
Domherrenstelle in Worms und wurde später Bischof, Georg, der
zweitjüngste wurde Doktor, nur von dem jüngsten, Heinz, ist nichts
berichtet.
Batt der dritte Sohn des Kasper, erlangte das wichtige Amt eines markgräflichen Land-Hofmeisters und überlebte seine älteren Brüder. Sein ältester Sohn hinterließ keine Kinder, wohl aber sein zweiter, Bat der Jüngere, vermählt mit einer Maria von Remchingen. Dieser Bat studierte in Heidelberg, wo ihn während der sechs Jahre des Studiums „die Gnade seines Fürsten (Markgraf Karl) großmütig unterhalten und gefördert hat“, daß er doktorieren konnte. Zu dieser feierlichen Handlung lud er den Markgrafen unter den wärmsten Ausdrücken der Dankbarkeit ehrerbietigst ein, in einem Schreiben, das mit den Worten schließt: „Hienieden will ich Euer fürstlichen Gnaden mit meinen untertänigsten Diensten das ganze Leben lang pflichtig und bereit sein.“ Offenbar war es ihm damit ernst; er bekam das Amt seines Vaters, er wurde Land-Hofmeister und geht 1534 im Auftrag seines Fürsten, des Markgrafen Ernst von Baden, zum Bischof Philipp nach Speyer wegen Umänderung des Klosters Gottsau in ein Spital (43,10). 1561 bekam er von dem Markgrafen Karl die Lehensfolge des Schlosses Obermönsheim bei Pforzheim zugesichert; 1584, nach dem Tode des damaligen Besitzers Jakob Christoph Schenk, wurden die Rüppurr damit belehnt. Es umfaßt 300 Hektar Wald und 100 Hektar Feld. Dazu kam dann 1640 noch der Burgstall zu Untermönsheim nebst den dazu gehörigen Gefällen aus dem Hofgut und dessen Gerechtigkeiten. –
1523 ist Reinhart von Rüppurr, Licentiat, Domherr und Generalvikar des Bischofs Reinhart von Worms und gibt eine Bestätigung über ein Übereinkommen. – 1539, den 24. April, entschuldigt sich Reynhardt von Rüppurr, Domdekan zu Worms, bei Herrn Heinrich, Administrator des Stifts Worms, Probst und Herr zu Ellwangen, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, wegen einer vor einem Jahr unternommenen Vermittlung zwischen der Äbtissin einerseits und dem Convent des Klosters Neuburg andrerseits. Reynhardt erklärt, „er habe beide Seiten so ganz hitzig und ungeschlacht befunden, daß er nur in Anwesenheit des Neuburger Beichtvaters mit ihnen verhandelt habe. Der Vergleich kam dann in der Weise