Skaisgirren (Landkreis Goldap): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Juni 2015, 16:59 Uhr
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- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Goldap > Skaisgirren
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Einleitung
Allgemeine Information
Skaisgirren war eine Gemeinde im Landkreis Goldap. [1]
Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und der polnische Name ist Skajzgiry. [2]
Zur Gemeinde Skaisgirren gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [3]:
Name
- Skaisgirren hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
Politische Einteilung
Ab 1945
- Skajzgiry gehört zur Sołectwo Skajzgiry. Zur Sołectwo Skajzgiry gehören folgende Orte: Kramnik, Pobłędzie, Skajzgiry und Rakówek. Die Sołectwo Skajzgiry
gehört zur Landgemeinde Dubeningken (polnisch: gmina wiejska Dubeninki) im Landkreis Goldap (polnisch: powiat gołdapski) in der Provinz Ermland-Masuren
(polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie). Skajzgiry hat 57 Einwohner. [6] [7] - Zur Landgemeinde Dubeningken (polnisch: gmina wiejska Dubeninki) gehören folgende Schulzenämter: Będziszewo, Białe Jeziorki,
Błędziszki, Budwiecie, Cisówek, Czarne, Degucie, Dubeninki, Kiekskiejmy, Kiepojcie, Lenkupie, Linowo, Maciejowięta, Pluszkiejmy,
Przerośl Gołdapska, Rogajny, Skajzgiry, Stańczyki, Żabojady und Żytkiejmy. [6]
Von 1818 bis 1945
- Mit der Verordnung vom 3.7.1818 wurden die neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen eingeteilt, die Verordnung trat am 1.9.1818 in Kraft, worauf der Kreis Goldapp gegründet wurde. Zum Kreis Goldapp gehörten die Kirchspiele Goldapp, Dubeningken, Szittkehmen, Mehlkehmen, Gurnen, Grabowen und Gawaiten.
- Der Kreis Goldapp gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [8]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 18.3.1874 der Amtsbezirk Nr.5 Adlersfelde im Landkreis Goldap gegründet. Zum Amtsbezirk Adlersfelde gehörten
die Landgemeinden Dagutschen, Gollubien, Keppurdeggen, Kögskehmen, Lengkupchen, Pabbeln, Pablindszen, Skaisgirren und der Guts-
bezirk Adlersfelde. Der Sitz des Amtsbezirk war Adlersfelde. [4]
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Der Amtsbezirk Adlersfelde hatte kein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Skaisgirren gehörte zum Standesamt Szittkehmen. [11] [3] [1]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Skaisgirren in Gemeinde
umbenannt. [4] - Am 16.7.1938 wurde die Gemeinde Skaisgirren in Hellerau umbenannt. [5]
- Um 25.7.1939 wurde der Amtsbezirk Adlersfelde in Unterfelde umbenannt. [4]
- Der Amtsbezirk Unterfelde bestand bis 1945. [4]
Verwaltung
Standesamt Szittkehmen (Wehrkirchen)
- Skaisgirren gehörte zum Standesamt Szittkehmen.
- Das Standesamt Szittkehmen (Wehrkirchen) wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
- Zum Standesamt Szittkehmen (Wehrkirchen) gehörten folgende Orte : Szittkehmen (Wehrkirchen), und .... [11] [3] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Szittkehmen (Wehrkirchen)
Einwohnerzahlen
1867 [12] | 1885 [11] | 1905 [3] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
53 | 78 | 93 | 85 | 105 | 82 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Szittkehmen (Wehrkirchen)
- Skaisgirren gehörte zum evangelischen Kirchspiel Szittkehmen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Szittkehmen gehörten folgende Orte : Szittkehmen (Wehrkirchen), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Szittkehmen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Zittkehnen, Kalweitschen, Wyszupönen, Mautkehmen, Ribbenischken,
Pelkawen, Dobawen, Sauslisßwen, Reddicken, Rickßkehmen, Skaisgirren und Gollubien. [15]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Goldap
- Skaisgirren gehörte zum Kirchspiel Goldap, St. Leo.
- Zum Kirchspiel Goldap gehörten folgende Orte : Goldap, und .... [3]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Goldap
Kirche
- Die Kirche wurde 1894 erbaut.
Geschichte
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Domänenamt Nassawen
- 1734: Das Domänenamt Nassawen, auch Holz-Flöß-Amt Nassawen genannt, wurde 1734 gegründet und hatte seinen Sitz in Nassawen.
Der Domainenbeamte war auch gleichzetig Forstaufseher von dem Nassawenschen Forst. [16] [17] - Die Domänenämter hatten auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien, die den Domänenamtern 1725
verliehen wurde. Da das Domämenamt Nassawen zu klein für ein eigenes Domänen-Justiz-Amt war, wurde es dem Domänen-Justiz-Amt
Stallupöhnen zugeschlagen. [18] - Das Domänenamt Nassawen bestand aus 47 Dörfern wie folgt: [17]:
- Abschirningken, Auxinnen, Auxkallen, Dagutschen, Billehnen, Damerau, Dobawen, Dubeningken, Essergallen, Gollubien, Groß Bludszen,
Grünwalde, Jägersthal, Jodupönen, Keppurdeggen, Kiegskehmen, Klein Bludszen, Kraginnen, Krajutkehmen, Kuicken, Lengkupchen, Linnawen,
Loyen, Matznorkehmen, Nassawen, Neuteich, Pablindszen, Präroschlehnen, Präslaugken, Reddigken, Ribbenischken, Sausleszowen,
Schönbruch, Sertegken, Skaisgirren, Stadtshausen, Szittkehmen, Uppidamischken, Wiszuöhnen und Zinkuhnen
- 31.8.1734: In der Zusammenstellung über die Ansiedlung von Salzbugern wird festgestellt, das im Holz-Flöß-Amt Nassawen 288 Salzburger
angesiedelt waren. [19] - 1809: Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von
Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse
des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.
- 1785: Pablindszen war ein königlich Bauerndorf, Grenzort mit Polen, mit 6 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Nassawen. Eingepfarrt
war Pablindszen im Kirchspiel Szittkehmen. Der Gerichtsobere war der König. [20] - 1818: Pablindszen war Bauerndorf mit 6 Feuerstellen und 37 Seelen. Es gehörte zur Domäne Nassawen. Eingepfarrt war Pablindszen
im Kirchspiel Szittkehmen. [21]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Skaisgirren in dem Adressbuch Kreis Goldap/Adressbuch 1924.
GEDBAS
Historische Quellen
- Generalhufenschoß, 1719 Missesches Schulzenamt Generalprotokoll 1719 , FHL INTL Film: 1187078
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Nassawen Acta Bd. 1-2 1734-1746, FHL INTL Film: 1187556
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Nassawen Acta Bd. 3-7 1746-1758, 1763-1775, 1781-1787, FHL INTL Film: 1187557
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Nassawen Acta Bd. 7-10 1781-1787, 1802-1808, FHL INTL Film: 1187558
Bibliografie
- Volltextsuche nach Skaisgirren in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Historisch-comparative Geographie von Preussen
- Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 16102 Wehrkirchen Jahr 1938 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 78 Mehlkehmen 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 078 Mehlkehmen um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. L Goldapp um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Landkreis Goldap. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Dubeninki (Gemeinde Dubeningken). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Skaisgirren. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Buddern (polnisch) [3]
Weitere Webseiten
- Goldap von der Website der Kreisgemeinschaft Goldap e.V.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HELRAUKO14JH</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.31-35 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Skajzgiry&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.56-65
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 http://www.territorial.de/ostp/goldap/unterfel.htm
- ↑ 5,0 5,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.55,VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 6,0 6,1 http://www.budry.internetdsl.pl/-id=321.htm
- ↑ Artikel Kögskehmen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349/350
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.516 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 11,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.330-341
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.294.112 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.280/281
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.316
- ↑ 17,0 17,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.34 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.56 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Die Salzburger-Einwanderung in Preußen,Theodor Krüger, Gumbinnen 1857,S.157 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.111 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.16, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
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