Flender (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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==='''Professor Dr. phil. Johannes Flender (1653 bis 1724)'''===
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[[Bild:Johannes Flender-logica Contracta.jpg|thumb|right|250px|]]
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"...beim frühern Tod seines Vaters war er noch Schüler der Prima des Siegerner Pädagogiums, in dessen Matrikel sein Name in ''Flenderus'' latinisiert ist. So erscheint er auch im Matrikel des Bremer Gymnasiums mit dem Zusatz ''Sigenensis-Nassova'', wo er Theologie und Philosophie studierte (..)1677 wurde er Prediger in Kleve und Lehrer am dortigen kurbrandenburgischen Gymnasium, spätestesn 1678 dessen Konrektor (..) Am 14. November 1685 folgeJohannes Flenderus einer berufung nach Zütphen als Rektor an die dortige Lateinschule (..)In Zütphen verfaßte Johannes Flenderus einen ganz in latinischer Sprache geschriebenen, viel besprochenen und gerühmten Kommentar zu der logisch-metaphysischen Schrift "Logica Contracta Claubergiana", der 1703 in Amsterdamm erschien (..)nebenstehende Abbildung des Titelblattes der ierten Auflage von 1712 (..) Für die Bdeutung des Buches spricht, daß es mehrere Auflagen erlebte(..)Mit seinem Werk ist er nicht nur in das deutsche Schrifttum, sondern auch in die deutsche Geistesgeschichte eingegangen.Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 75-79, bearbeitet von [[Dr. phil. Wilhelm Weyer]] - 1961
"...beim frühern Tod seines Vaters war er noch Schüler der Prima des Siegerner Pädagogiums, in dessen Matrikel sein Name in ''Flenderus'' latinisiert ist. So erscheint er auch im Matrikel des Bremer Gymnasiums mit dem Zusatz ''Sigenensis-Nassova'', wo er Theologie und Philosophie studierte (..)1677 wurde er Prediger in Kleve und Lehrer am dortigen kurbrandenburgischen Gymnasium, spätestens 1678 dessen Konrektor (..) Am 14. November 1685 folgte Johannes Flenderus einer Berufung nach Zütphen als Rektor an die dortige Lateinschule (..)In Zütphen verfaßte Johannes Flenderus einen ganz in lateinischer Sprache geschriebenen, viel besprochenen und gerühmten Kommentar zu der logisch-metaphysischen Schrift [["Logica Contracta Claubergiana"]], der 1703 in Amsterdam erschien(..)nebenstehende Abbildung des Titelblattes der vierten Auflage von 1712(..) Für die Bedeutung des Buches spricht, daß es mehrere Auflagen erlebte(..)Mit seinem Werk ist er nicht nur in das deutsche Schrifttum, sondern auch in die deutsche Geistesgeschichte eingegangen. Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 75-79, bearbeitet von [[Dr. phil. Wilhelm Weyer]] - 1961


==='''Professor Daniel Flender (1665-1723):'''===
==='''Professor Daniel Flender (1665-1723):'''===

Version vom 24. Juli 2006, 20:51 Uhr

Der Familienname Flender ist ein weit verbreiteter Name. Die Ursprünge gehen zurück ins Siegerland, heute Kreis Siegen

Der Name Flender war in früherer Zeit durch die damaligen Zunftordnungen der Hammer- und Hüttenleute fest mit der Region verbunden, zeigen ausführliche Dokumentationen der verschiedensten Historiker auch Ihre Beteiligungen an den unterschiedlichsten Hammer- und Hüttenwerke auf.

Herkunft und Bedeutung

"......das für die Familiengeschichte wichtige Ereignis ist, daß geraume Zeit, bevor der Name Flender amtlich auftaucht, in Buschhütten ein, vermutlich vom Gründer des Hammers, gebautes Haus gestanden hat, das den Namen Flender trug und das Stammhaus aller zur Stammgruppe Busch gehörenden Flender war.(..). Wie ist das Haus zu seinem Namen gekommen? (..). Der Eigentümer des Hammers war(..)ein durch Graf Johann IV. aus dem niederländischen Breda ins Siegerland verpflanzter adliger Herr. Mit der technischen Seite des Hammerbetriebes war er natürlich nicht vertraut; ebenso fremd waren ihm zunächst die wirtschaftlichen Kenntnisse(..). In all diesen Dingen war er auf die Zuverlässigkeit, den Rat und die Mitarbeit seiner Erbpächter angewiesen. Die große Masse der in den Hammerwerken hergestellten Erzeugnisse, seien es Halbfabrikate, wie "Schienen", Eisenbänder usw., oder Fertigwaren, wie Werkzeuge und Geräte aller Art, Waffen, Nägel usw. gingen, wie im Nachbargebiete, durch Vermittlung Kölner Händler oder durch Siegerländer Fuhrleute auch nach den Niederlanden.(..) In den Niederlanden bot sich dem mit den dortigen Verhältnissen vertrauten Herrn von Wischel ein für seine Hammererzeugnisse aussichtsvolles Absatzgebiet, insbesondere in den gewerbereichen flandrischen Städten Gent und Brügge.(..). Unsicher ist dagegen, wer der Wischelsche Beauftragte für den Absatz in Flandern war.(..). Nicht unwarscheinlich (..), daß es der eine oder andere seiner Erbpächter war. Die häufigen Fahrten nach Flandern haben im dann den Beinamen eingebracht, der sich auf sein Haus übertrug und es zum Flenderhaus gemacht hat. Vielleicht hat der Flandernfahrer sogar eine Frau aus diesem Land mitgebracht. Als solcher Flanderfahrer unter den Hammerpächtern kommt in erster Linie Johann Busch, ein Sohn von Hen Pusch, in Frage. Die Tatsache, daß er offensichtlich viele Jahre von Buschhütten abwesend war, scheint diese Vermutung zu stützen..... Quelle: "Geschichte der Familie Flender" Band 1, Seite 41-43, bearbeitet von Dr. phil h. c. Hermann Böttger-1957

Verbindungen mit dem Namen

Firmen/Organisationen/Gesellschaften mit dem Namen

Straßen/Plätze/Orte mit derm Namen Flender

Varianten des Namens

Bisher konnten folgende Namensänderungen gefunden werden

  • Flander, Flandern, auch von Flandern (Bremer Zweig; aus "Geschichte der Familie Flender - Stammlisten"
  • Flenner (ausgewanderter Zweig in den USA; aus "Flenner-Family")
  • Flonder (gefunden auf einer Seite aus Krakau )
  • Flinder(s) (Linie in den USA - bisher allerdings unbestätigt)
  • Flounder(s) (Linie in den USA - bisher allerdings unbestätigt)
  • Links und Verweise -->Homepage

Geographische Verteilung

Deutschland

Schwerpunkt des Namens ist seit der "Entstehung" im Siegerland. Dies zeigt auch die Karte der relative Namenshäufigkeit, die Die Karten auf Basis der 35 Mio. Telefonteilnehmern in Deutschland (Stand 31.12.2002) erstellt wurde.

Flender Familienname Verbreitungskarte releativ.png

Außerhalb Deutschlands

Durch Aus- und Abwanderungen hat sich der Name auf der ganzen Welt verteilt (Einträge im Gästebuch der Homepage von Neuseeland bis Carlifornien-USA). Der Name ist ebenso bekannt durch weltweit tätige Firmen wie z.B. Getriebetechnik/Antriebstechnik Flender aus Bocholt, Flender-Röhrenwerke und die mitlerweile nicht mehr existierende Flender-Werft - und ebenso zu einem Begriff geworden.


Berühmte Namensträger

Hermann Flender (1653-1725):

Er studierte in Prag und erscheint in der Matrikel als Baccalaureus thoel.und cand.jur..Am 29. April 1680 wurde er Kaplan seines Oheims Johannes Flender in Schnaittach, am 12.September 1682 der erste Pfarrer der zur Pfarrei erhobenen, bisher zu Schnaittach gehörenden Filialgemeinde Neunkirchen am Sand, 1684 in Wachenroth, 1689 in Schlüsselfeld, am 16. Juni 1696 in Seßlach; später war er noch Definitor des Kapitels zu Ebern; er starb als Dechant in Seßlach am 11.Mai 1725, wo er in der in der von ihm erbauten Kreuzkapelle begraben wurde. Seiner Gemeinde hinterließ er 11 336 Glden, die er für die Stadtarmen und Kranken der Pfarrei Seßlach und zur Beschaffung von Kleidung für arme Kinder und für Schulbüchereien bestimmte. Sein Name ist noch heute in siner Pfarrgemeinde als der eines großen Wohltäters bekannt" Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 46, bearbeitet von Dr. phil. Wilhelm Weyer - 1961


Professor Dr. phil. Johannes Flender (1653 bis 1724)

Johannes Flender-logica Contracta.jpg

"...beim frühern Tod seines Vaters war er noch Schüler der Prima des Siegerner Pädagogiums, in dessen Matrikel sein Name in Flenderus latinisiert ist. So erscheint er auch im Matrikel des Bremer Gymnasiums mit dem Zusatz Sigenensis-Nassova, wo er Theologie und Philosophie studierte (..)1677 wurde er Prediger in Kleve und Lehrer am dortigen kurbrandenburgischen Gymnasium, spätestens 1678 dessen Konrektor (..) Am 14. November 1685 folgte Johannes Flenderus einer Berufung nach Zütphen als Rektor an die dortige Lateinschule (..)In Zütphen verfaßte Johannes Flenderus einen ganz in lateinischer Sprache geschriebenen, viel besprochenen und gerühmten Kommentar zu der logisch-metaphysischen Schrift "Logica Contracta Claubergiana", der 1703 in Amsterdam erschien(..)nebenstehende Abbildung des Titelblattes der vierten Auflage von 1712(..) Für die Bedeutung des Buches spricht, daß es mehrere Auflagen erlebte(..)Mit seinem Werk ist er nicht nur in das deutsche Schrifttum, sondern auch in die deutsche Geistesgeschichte eingegangen. Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 75-79, bearbeitet von Dr. phil. Wilhelm Weyer - 1961

Professor Daniel Flender (1665-1723):

"...geboren zu Siegen am 2. januar 1665, trat am 11.Juli 1685 in den Jesuitenorden ein. Er wurde am 29.September 1686 unter Nr. 8738 Daniel Flender, Sigenensis, S.J. in Würzburg immtrikuliert, stand den niederen Schulen in Fulda und Würzburg vor, widmete sich in Olmütz den theologischen Disziplinen, in Fulda und Würzburg der Philosophie. Er lehrte 1703 bi 1709 in Bamberg und Heidelberg, gegen 1711 in Würzburg ("in Academia huiate") Theologie. darauf erneut nach Bamberg gesandt, war er dort von 1712 bis 1716 Professor des kanonischen Rechts, endlich in Würzburg 1721 Professor der Moraltheologie (..)

Schriften des Daniel Flender:
  • Orbis Academici Athenaea thesibus Philosophicis annexa, Würzburg 1703
  • Theses es diversis juris Canonici materii, Bamberg 1713-16
  • Theses theologicae speculativo-practicae de Justitia, Würzburg 1711

Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 49, bearbeitet von Dr. phil. Wilhelm Weyer - 1961

===Friedrich Flender (1674 - 1707):=== "...Eine schwere Zeit der Noth und Drangsal brach wiederum über die Stadt Siegen herein als der katholische Fürst Wilhelm Hyacinth 1699 die Regierung antrat Dieselbe war eine Kette despotischer Willkür und frevelnder Gewaltthaten. Nicht selten kam es in Folge seiner Hetzereien zwischen den katholischen und reformirten Bürgern und Soldaten zu blutigen Strassenkämpfen, bis endlich der Gewaltthätigkeit des Tyrannen, welche sich bis zum Mord eines schuldlosen reformirten Bürgers, Friedrich Flender, am 29. März 1707 steigerte, durch seine Absetzung und Verjagung ein Ende gemacht wurde. Mit ihm starb die katholische Herrscherlinie des Siegerlandes aus...." Volltext --> http://www.brechten.de/geschichte/siegen.htm

Professor Dr. Hermann Ignatius Flender (1681 bis n. 1736):

"....Dieser Hermann Ignatius Flender (..) trat am 11.Juli 1701 in den Jesuitenorden ein und wurde am 27.September 1703 unter Nr. 10774 in die Matrikel der Universität Würzburg eingeschrieben. (..) Nach der Universitätsmatrikel von Heidelberg war er dort 1714 ff. Magister, Professor, Dekan. Er lehrte Philosophie. 1728 scheint er wieder nach Würzburg gekommen sein, denn in diesem Jahr las er dort scholastische Theologie. 1729 erhilt er unter dem Promotor Henricus Menshagen den theologischen Doktorgrad. Darauf war er in Bensberg 1734 bis 1736 Professor der Apologetik. Im Februar 1736 wure er Rektor des Jesuitenkollegs in Aschaffenburg.(..)Quelle:"Geschichte der Familie Flender"; Band II, Seite 46, bearbeitet von Dr. phil. Wilhelm Weyer - 1961

Hermann Flender (1918 - 2004)

War ein deutscher Diplomat und Botschafter. Er trat nach seinem Studium in den diplomatischen Dienst ein. Nach einer Tätigkeit im Generalkonsulat in San Francisco wurde er 1960 Botschafter in Addis Abeba. Nach zahlreichen Zwischenstationen wurde er 1978 Botschafter in Ruanda und letztlich in Laos. 1983 ging er in den Ruhestand.

Künstler

  • David Flender - Musiker
  • Rodman Flender - Filmemacher

Sonstige Personen

Johann Heinrich Jung
Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling. Sein Förderer war Peter Johannes Flender in Krähwinklerbrück, eine Linie der Familie Flender aus der später u.a. auch die Firma Flender-Bocholt mit hervorging ("Geschichte der Familie Flender")--> auch http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Jung
Peter Johannes Flender

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

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Weblinks

http://www.stammbaum-der-familie-flender.de