Bad Reinerz: Unterschied zwischen den Versionen
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* Dr. J. Ballach »Führer durch Bad Reinerz«. | * Dr. J. Ballach »Führer durch Bad Reinerz«. | ||
* Bäder-Lexikon, 2. Aufl. (1889), Ed. Dr. med. Robert Flechsig, Verlagsbuchhandlung J.J. Weber, Leipzig, Seite 605-607 | |||
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Version vom 25. August 2019, 12:16 Uhr
Dieser Ortsartikel hat noch wenig Substanz und ihm fehlen wesentliche Merkmale eines typischen Ortsartikels bei GenWiki, wie z. B. die Struktur oder die regionale Einordnung. Information über den weiteren Ausbau des Artikels findet sich bei Hilfe:Anlegen eines Ortsartikels – nur zu!
Hierarchie: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Glatz > Bad Reinerz
Einleitung
Zeitzeichen 1895
- Bad Reinerz (Duszniki-Zdrój [nach 1945])
- Geogr. Position bei (N 50° 24' | O 16° 23')
- Stadtgemeinde Reinerz, unweit der böhmischen Grenze gelegen, Seehöhe: 556 m.
- Gesamtfläche: (1895) 39 Gebäude
- Einwohner: 198
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Postbezirk, Telegraf (im Sommer), tägliche Postverbindung mit Reinerz u. Nachod, an der Österreichischen Staatsbahn.
- Verkehr: Eisenbahnstation Glatz, an der Bahn Breslau <> Mittelwalde u. der Glatz <> Neurode, 24 km entfernt
- Reiseverbindungen: Durch die Breslau <> Mittelwalder u. Glatz <> Neurode-Bahn mit Oberschlesien, Russland, Polen u. mit Norddeutschland u. Mitteldeutschland, durch die Österreich. Staatsbahn mit dem ganzen Süden, Österreich u. Italien. Reisezeit von Breslau 6 Std., Berlin 13 Std., Hamburg 21 Std., Dresden 11 Std., Praha (Prag) 8 Std., Wien 14 Std.;
- Quelle: Hic Leones
Geschichte
- 1763 Reinerz kommt an Preußen,
- 1815 Reinerz wird Stadt in der preußischen Provinz Schlesien,
- 1816-1945 Reinerz gehört zum Landkreis Glatz,
- 1928 Reinerz wird umbenannt in Bad Reinerz,
- 1945 Die deutschen Einwohner in Bad Reinerz werden von den Polen vertrieben.
Berühmte Personen
- Franz Anton Egells, Hauptbegründer der dt. Dampfmaschinenindustrie und der Borsigwerke in Berlin, * 1788 Rheine, + 1854 auf der Egelshütte zu Reinerz in Schlesien.
Bad u. Kurbetrieb
Bad u. klimat. Gebirgskurort mit mehreren Mineralquellen u. einer der grössten Milch- u. Molkenkuranstalten Deutschlands. Das Klima von Reinerz ist keineswegs so rauh, als es bisweilen geschildert wird, u. nur um etwa 1° - 1,5° C die Luft-Temp. niedriger, als die der Ebene Schlesiens. Temp.-Schwankungen in den einzelnen Tageszeiten sollen nicht erheblich sein. Dabei ist die Luft rein u. frisch, belebend u. kräftigend u. thut blutarmen, schwachen Personen sehr wohl. Von den 8 Mineralquellen, welche hier zutagetreten, dienen zu Trinkkuren die kalte Quelle, die Laue-Quelle u. die Ulrikenquelle, während die 5 anderen nur zur Bereitung der Bäder verwendet werden. Sie gehören zu den eisenhaltigen alkal. Säuerlingen mit einem vorwiegenden Gehalte an kohlensaurer Kalk- u. Talkerde u. reichlichem Gehalte an freier Kohlensäure, der zw. 1097 bis 1465 ccm im Lit. schwankt. Die stoffreichste unter ihnen ist die Laue Quelle, welche auf 2,61 g feste Bestandteile 1,2 g Kalkbicarbonat, 780 mg Natronbicarbonat u. 52 mg Eisenbicarbonat besitzt. Moorerde enthält ausser vegetabilischen Stoffen noch schwefelsaures Eisenoxydul, Gips u. andere Sulfate, geringe Mengen Kochsalz u. etwas Jodnatrium. Weitere Kurmittel sind Molke u. Milch von Ziegen, Schafen, Eselinnen u. Kühen.
Nach Dreschers statist. Zusammenstellung fallen von der Gesamtmenge der in Reinerz zur Behandlung gelangenden Krankheiten 50,2 % Krankheiten der Atmungsorgane, u. von diesen wiederum 28 % Kehlkopf- u. Bronchialkatarrhen u. 13,9 % der Lungenphthise zu, während nur 16,4 % Krankheiten des Blutes u. der Gefässe u. 11,1 % Krankheiten der Verdauungsorgane u. Harnwerkzeuge angehören. 6 Ärzte: Dr. Berg (im Winter in Berlin), Dr. Hilgers, Dr. Kolbe, Dr. Schubert, Dr. Secchi, Dr. Zdralek (im Winter in Breslau). Apotheke: Eine im Bade u. eine in der St.
Das neue Badehaus hat gut eingerichtete Badestuben f. Wasser- u. Moorbäder u. einige Wohnungen f. Kurgäste. Badeverwaltung ist der Magistrat der St. Reinerz, welche Eigentümerin des Kurorts ist. Beköstigung im Kurhotel table d'hôte 2 Mk, im Abonnement 1,80 Mk. 7 Gasthöfe u. 7 Restaurants. Kuraufwand etwa 250 - 300 Mk/Monat. Kurfrequenz (1880) 3260, (1881) 3185, (1884) 3594 Kurgäste, darunter 2/3 Frauen u. die Frequenz überhaupt 5908 Personen, im Jahre 1885 bis 12. Sep. 3202 Kurgäste, 2441 Erholungsgäste u. Passanten, (1886) laut Kurliste 2991 Kurgäste u. 2642 Erholungsgäste u. Passanten; (1888) laut Kurliste 3543 Kurgäste u. 2956 Erholungsgäste u. Passanten. Kurtarif: Es kostet einfach geschiedene Ziegenmolke 4 Mk, doppelt geschiedene 5,25 Mk/Woche, tägl. zu 1/2 Lit.; Schafmolke 6 Mk zu 1/2 Lit.; Ziegenmilch 1,75 Mk; Schafmilch 3 Mk; Eselinnenmilch 4 Mk; sämtlich pro Woche u. tägl. Gebrauch. Ein Mineralbad, Fl.- od. medizin. Bad l - 1,60 Mk; Moorbad 2,50 - 4 Mk; Douchebad 60 - 80 Pfg. Kurtaxe f. jede Familie od. eine Person 25 Mk; f. Vergnügungsgäste pro Person resp. Familie 15 Mk. Kurzeit von Anfang Mai - Ende Sep. Postb. u. Telegr. im Bade u. in der St. Wasserversand jährl. durchschnittl. 16500 Flaschen (16799 Flaschen, darunter 15768 von der lauen Quelle, im Jahre 1882). Der Versand geschieht durch die Badeinspektion. Wohnungen f. Kurgäste in 39 Logierhäusern, ausserdem im Hotel u. in der St. Zimmerpreis f. ein Zimmer ausschliesslich Bett u. Bedienung von 10 - 30 Mk.
Genealogische Literatur
- KÜHNE, Ditmar: Ortsfamilienbuch Bad Reinerz : Online-OFB.
Historische Literatur
- Sanitätsrat Dr. Drescher
- »Der Kurort Reinerz« (Glatz 1878)
- »Der Kurort Reinerz. Statist.-medizin. Nachrichten über die Saison 1872, nebst Würdigung der Heilmittel u. Indikationen der Kuranstalt«, 6. Folge (Glatz, Platzmann 1873)
- Scholz »Reinerz« in »Novelle über die zum schles. Bädertag gehörenden Bäder« (Glatz 1878);
- Hohaus »Führer durch Reinerz u. Umgegend« (Glatz, Schirmer)
- Dengler
- »Reinerz« in den »Europ. Wanderbildern«;
- »Berichte über die Verw. des Bades Reinerz in den Jahren 1867 - 1876 u. 1877 - 1879 sowie 1880 - 1882« (Selbstverlag der Bade-Verw.)
- Dr. J. Ballach »Führer durch Bad Reinerz«.
- Bäder-Lexikon, 2. Aufl. (1889), Ed. Dr. med. Robert Flechsig, Verlagsbuchhandlung J.J. Weber, Leipzig, Seite 605-607
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Stadtgemeinde
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Kernstadt
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