Niemegk/ Pfarrer: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 343: Zeile 343:


===1564 - 1605 Ägidius Karsdorf===
===1564 - 1605 Ägidius Karsdorf===
:*  um 1538 Niemegk, †  um 1611 Niemegk
: *  um 1538 Niemegk, †  um 1611 Niemegk
:Der am 19. März 1564 zum Diakonat von Paul Ebert in Wittenberg ordniert wurde, stammt aus Niemegk. Er studierte drei Jahre lang in Wittenberg und wurde, nachdem ihm zwei geistliche Stellen in Ziesar und Sonnenwalde entgangen waren, Hauslehrer bei den Kindern des Heinrich von Staupitz in Belzig und weiterhin Lehrer an der Schule in Niemegk. Nach 2 ½ jährigem Schuldienst wurde er Diakonus in Niemegk.  
:Der am 19. März 1564 zum Diakonat von Paul Ebert in Wittenberg ordniert wurde, stammt aus Niemegk. Er studierte drei Jahre lang in Wittenberg und wurde, nachdem ihm zwei geistliche Stellen in Ziesar und Sonnenwalde entgangen waren, Hauslehrer bei den Kindern des Heinrich von Staupitz in Belzig und weiterhin Lehrer an der Schule in Niemegk. Nach 2 ½ jährigem Schuldienst wurde er Diakonus in Niemegk.  



Version vom 22. Januar 2015, 03:14 Uhr

Die Evangelischen Pfarrer von Niemegk

Pfarrer vor der Reformation

1277 Walter (v. Niemegk)

Urkundliche Chronik der alten Stadt Jüterbock und ihrer Umgebung (S. 78)

1329 Iohannes

P. Ludewig, Reliqviae manvscriptorvm omnis aevi diplomatvm ac monumentorvm ineditorvm adhvc… Bd. 1 [1720], S. 317ff, 1329 Johannes & Iohannes in Beltz & Nymik
Christian Gottfried Hoffman, Scriptores rerum Lusaticarum antiqui et recentiores, Band 4 1719 (S. 189 f.)

1425 Johannes Goldener

Johannes Goldener can.Magdeburg. de can. et min. preb. Magdeburg. vac. p. o. Johannis Teykscherer, n. o. can. et preb. in eccl. s. Bartholomei, alt. in eccl. s. Nicolai op. Tzerwust (Tzerwst) Brandenburg. dioc., in op. Nymik d. dioc., par. eccl. in Worlitz Magdeburg. dioc. prepos. ruralis nunc. 22 sept. 25 S 187 129, 7 nov. 1425 S 187 213v (RG-Online)

06.02.1433 Peter Hitte

1433 Pfarrer in Niemegk (A VIII 405 Nr. 445); Generalvikar 1436 Juli 17 (A XVII 122 Nr. 122), 1437 Febr. 25 (A X 515 Nr. 84). 1441 Mai 16 Propst der Johanniskapelle auf dem Schloß Tangermünde (Bauer, Überlieferung d. Lehniner Archivs 147), als solcher noch 1443 Juli 7 (G. St. A. Urk. Lehnin 81). Aus H. s Besitz stammt der col. Berolin. lat qu. 93 der Brandenburger Franziskaner, enthaltend Casus zur Summa des Heinrich von Merseburg (Rose, Lat. Hss II 2, 632 Nr. 661)

1500 Friedrich Brusenitz

Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA)
Ich Hans von Czycher [Ziesar] Im Sandberge vor Beltzig gesessen, Bekenne vor mich und mein erbin Und erbnehmen und sonst vor allermeniglichen die dießen meynen offen Brieff sehen wie hören lesen das ich recht und redlich uff eynen gewonlichen nach dieses Landes weyse widderkauff verkaufft habe und verkauffe auch mit und in krafft dises Brieffs dem achtbaren wirdigen und erbarn Herren Fridrich von Brusnitz pfarrer zu Niemig und seynen rechten ernehmen und getreuen Inhabern dieses Brieffs Eyn wispel Gerste uff den gerichte und Hufen die darzu gehören zu Dansdorff, auch sechtzehen scheffel Rocken und acht scheffel Gerste uff Andreas Jordans erbe und Hufenn darzu gehörende da selbst, Item Sechtzehen scheffel Rockenn uff Bastian Rotstocks erbe und hufen zu Lintow, zwey scheffel rocken uff des schulten erbä und Hufen daselbst, und sechtzehn scheffel Rockenn uff Friedrich Rostocks erbe und Hufen. Im selben dorffe Jerliche pachts und renthe die ich von meym gnedigsten Herrn von Sachssen zu lehen habe, die dann alle Jare uff Martini ferhaftig sein, und habe Im die gegeben vor hundert ejnthed vulstendiger reynischer guldenn.
1526: Hansen von Ziesars Contract mit dem Radt zu Niemek
Ich Hans von Ziesar Zu Lubenitz beke[nne] vor mich, meine erben, und erbnhemen, [Unnd] sunst fur jeder menniglich, die diesen brieff sehen oder hören lesen, das Ich von dem [Gne-]digen Herrn Herrn Fridrichen Brusenitz seliger, pfarrer zu Niemek gewest, hundert reinisch richtige gülden, die ehr Zum Altar Kalendarium Martini in der pfarr Kirchen doselbst gestifftet

1511 Georgio Seck (Sick)

BLHA
Gorg Heinß aus Brück stiftet an die Kirche eine Wiese und Geld, damit ihm und seinen Nachkommen Seelenmessen gelesen werden Vor ieder menniglich die dissen meynen offenen brieff Sehen horenn oder
Leßen Bekenne ich Gorg Heinß Zu Brücke borger das ich gegebenn habe unnd gebe ein unnd mit crafft dissen brieffes vor mich mein erbenn und erbnemenn dem wirdigenn Herenn Ernn Georgio Sick pfarners unnd den Ersamen weißen borgermeister unnd Rath Zu Niemick unnd aller lewtenn In Sant Johannes baptesten Kirche Zwey wisischehe Im

Erste Pfarrstelle

1520 - 1525 Andreas Stolp

aus Belzig, Wintersemester 1510/ 11 Student in Wittenberg. Promovierte am 9. September 1516 zum Baccalaures des kanonischen Rechts.

1526 - 1531 Georg Witzel

(* 1501 in Vacha; † 16. Februar 1573 in Mainz) war Theologe und Gegner Luthers. „Der alte Pfarrherr von Niemegk, Georg Witzel ist ein schalk bösewicht, hat sich aus dem landt gelogen für unnsern fürsten, der were recht kegen Tzwickau.“ Luther. Nach schwerer Jugend studierte er im Wintersemester 1516 in Erfurt und erwarb 1518 den Baccalaurus und bald darauf den Magister. 1520 studiert er in Wittenberg, musste aber das Studium abbrechen und auf Verlangen des Vaters Priester werden. 1523 schloss er sich der Reformation an, heiratete und verlor seine geistliche Stelle. In Eisenach schloss sich Witzel Jakob Strauß an. Seine Stellung im Bauernkrieg ist umstritten. Kanzler Gregor Brück befreite ihn, und Martin Luther empfahl ihn als Pfarrer nach Niemegk. Sein Anliegen war sittliche Besserung des Menschen, darin folgte er Erasmus von Rotterdam. Von Luthers Lehre wendete er sich ab, da er mit Johannes Campanus Umgang hatte und deshalb ging das kurfürstliche Gericht gegen ihn vor. 1531 verließ Witzel sein Pfarramt, ohne zunächst ein neues zu finden. In diesem Jahr war er rege schriftstellerisch tätig. In Eisleben stand er nun wieder als katholischer Pfarrer im ständigen Kampf mit den lutherischen Theologen, bis er nach Dresden berufen wurde. Seine Schrift Typus ecclesiae prioris (1540) übte starken Einfluss aus. Seit 1539 führte er ein Wanderleben. Nach 1548 verteidigte er das Interim. Von 1553 ab wohnte er mit seiner Familie noch zwanzig Jahre in Mainz. Auf Anregung Kaiser Maximilians II. schrieb er 1564 die Via regia, in der er für den Vergleich der Konfessionen eintrat. Werke: Pro defensione bonorum operum adversus novos evangelistas auctore Agricola“ 1532 Confutatio calumnosissimae responsionis Justi Jonae, it est Jodoci Koch, una cum assertione bonorum operum per Georgium Vuicelium 1533 Leipzig Typus ecclesiae prioris 1540 Der heiligen Messen brauch wie er in der alten Kyrchen vor tausend jahren gewesen. Aus S. Joan. Chrysostomo verdeutscht (Mainz 1540) Hagiologium (Mainz, 1541) Liturgia S. Basilii Mag. nuper e tenebris eruta, et in lucem nunc primum edita (Mainz 1546). Via regia 1564

1532 - 1537 Konrad Cordatus

Konrad Cordatus, auch Conrad Cordatus, Conrad Hertz (* 1476 in Leombach [Weissenkirchen (Österreich)?] , † 25. März 1546 bei Spandau) war Lutherischer Theologe und Reformator

Der österreichische Bauernsohn aus Leombach bei Wels erhielt seine humanistische Ausbildung bei Conrad Celtis in Wien. Danach ging er nach Italien und erwarb sich in Ferrara den akademischen Grad eines Lizentiaten der Theologie. Als er 1510 Prediger in Ofen wurde und seine reformistischen Ideen während seiner Predigten verbreiten begann, wurde er als Aufrührer inhaftiert. Am 9. Mai 1524 wendete sich Cordatus nach Wittenberg, wo er sich an der dortigen Universität mit den Ideen Martin Luthers auseinandersetzte und zum Doktor der Theologie promoviert wurde. 1525 zog es ihn wieder nach Ungarn, wo er abermalig inhaftiert wurde und nach 38 Wochen, befreit durch einen Wächter, nach Wittenberg flüchtete. Philipp Melanchthon empfahl ihn am 1. Juli 1526 nach Nürnberg, um eine Anstellung an der neu gegründeten Oberen Schule St. Egidien zu finden. Ende 1526 folgte er einem Ruf nach Liegnitz wo er bis April 1527 Lehrer an der Akademie wurde. Diese wollte der regierende Herzog zur Universität entwickeln, wozu es jedoch nicht kam. Deshalb wendete er sich wieder nach Ungarn um dort die Lehre der Reformation zu verbreiten. Dieser Versuch schlug jedoch abermalig fehl und Cordatus wurde erneut inhaftiert. Zurückgekehrt nach Wittenberg vermittelte ihn Luther im Frühjahr 1529 nach Zwickau, wo er die zweite Predigerstelle an der St. Marienkirche übernahm. Aufgrund von Streitigkeiten mit dem Rat der Stadt und mit einigen Priestern, verließ er Zwickau wieder in Richtung Wittenberg, wo er bei Luther zunächst Aufnahme fand. Dieser sorgte dafür dass er 1532 die Pfarrei Niemegk übernahm. Getrieben durch Übereifer bei der Rechtfertigungslehre, geriet er 1536 in Streitigkeiten mit Philipp Melanchthon und Casper Cruciger d. Ä.. Cruciger hatte in einer Vorlesung zum 1. Timotheusbrief gelehrt, dass die Busse des Menschen neben dem Werk Christi zur Rechtfertigung nötig sei. Da Cruciger Notizen von Melancthon benutzte, warf Cordatus später Melanchthon vor, das er in seinen 1535 neu herausgegebenen Loci communes (Theologische "Gemeinplätze" oder Hauptlehrstücke, erstmals 1521 erschienen) lehre, dass die “opera necessaria seien ad salutem“ oder „ad vitam aeternam“ und dass die „bona opera in articulo justificationis causa sine qua non“ seien. Dieser Angriff wurde von Melanchthon mit dem an Luther gerichteten Ausspruch „Ego neque volui unquam alia docere, quam quae vos“ (Ich wollte niemals anders lehren als Ihr) beantwortet. Luther suchte diesen innerlutherischen, an das Herz der reformatorischen Theologie rührenden Streit beizulegen, indem er ein Disputation de iustificatione (1536, WA 39/I, 82-126) veranstaltete, in der auch um die Frage ging, ob die guten Werke des Christen notwendig zu seiner Rettung seien. Zwar sagte Luther im Verlauf der Disputation (WA 39/I, 96,1-2): "Nostra oboedientia est necessaria ad salutem. Ergo est partialis causa iustificationis" (Unser Gehorsam ist notwending zum Heil. Also ist sie eine Teilursache unserer Rechtfertigung). Das darf aber nicht so verstanden werden, als lehre der Reformator hier eine Art von Synergismus, demzufolge nur Gottes und unser Tun zusammengenommen zum ewigen Heil führen. Denn Luther sagt ja auch (96,2-3): "Multa sunt necessaria, quae non causant et iustificant" (Viele Dinge sind notwending (zur Rechtfertigung), welche aber nicht verursachen und rechtfertigen), wie z.B. die Erde und der sündige Mensch. Daher gilt ganz klar (96,6-8): "Opera sunt necessaria ad salutem, sed non causant salutem, quia fides sola dat vitam" (Die Werke sind zum Heil notwendig, aber sie verursachen nicht das Heil, da der Glaube allein Leben gibt). Gleichwohl sind die guten Werke wegen der Heuchler (hypocritae) als heilsnotwendig zu lehren. Denn die Werke zeigen ja an, ob der Glaube eines Menschen auch echt ist (96,11-12.14): "Opera salvant externe, hoc est, testantur nos esse iustos, et fidem esse in homine, quae interne salvat ... Externa salvatio ut fructus ostendit arborem bonam, ostendit fidem adesse" (Die Werke retten äußerlich, das heißt, sie bezeugen, dass wir gerecht sind und dass Glaube im Menschen ist, welcher innerlich rettet ... Die äußerliche Rettung zeigt wie eine Frucht den guten Baum, sie zeigt, dass Glaube vorhanden ist). Luther lehrt hier also eine doppelte Rechtfertigung: äußerlich, das heißt: vor den Menschen aufgrund von Werken; und innerlich, das heißt: vor Gott aufgrund des Glaubens. Diese Formulierungen sind insofern ein Kompromiss zwischen Melanchthon und Cruciger auf der einen und Cordatus auf der anderen Seite gewesen, als Luther hier noch mit dem Begriff "notwendig" operierte; in der Sache stimmte er aber natürlich Cordatus zu! In einer Disputation zum gleichen Thema im Jahre 1537 hat Luther sich dann dafür ausgesprochen, den Notwendigkeits-Begriff in diesem Zusammenhang als missverständlich ganz aufzugeben (vgl. WA 39/I,210,20-21). Es ist weiterhin zu beachten, dass dieser sogenannte Cordatus-Streit in die Vorgeschichte des antinomistischen Streites gehört, in der ab 1537 Johann Agricola aus Eisleben in die innerlutherische Debatte um das rechte Verhältniss von Glauben, Buße, Gesetz und Evangelium eingreift. Luther empfahl den offensichtlich von ihm geschätzten Mitstreiter Cordatus im gleichen Jahr (1537) in seine Geburtsstadt Eisleben und beauftragte ihn im Herbst 1539 mit der Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg. 1540 wurde er erster Superintendent von Stendal, wo er im Dienste seiner Gemeinde, auf einer Reise nach Frankfurt an der Oder in der Nähe von Spandau am 25. März 1546 verstarb. Cordatus hat im Glauben an die Schriftgemäßheit seiner reformatorischen Lehren diese konsequent vertreten, selbst als er dafür mit Haft belegt wurde. Dass er in Glaubensfragen mit Melanchthon aneinandergeriet, hat dieser ihm anscheinend nicht nachgetragen: Er verfasste Cordatus nach seinem Tode einen rühmlichen Nachruf (erschienen 1554 in Nürnberg). Martin Luther soll sogar gesagt haben „Wenn ich ins Feuer gehen müsste, so geht Dr. Pommer bis an die Flammen, aber Cordatus mit hinein“. Zu Luther hatte er ein besonderes Verhältnis und ist als Nachschreiber und Sammler von Luthers Tischreden bekannt, die Johannes Aurifaber in Frankfurt Main 1568 veröffentlichte.

Werke Ursach, warum Ungern verstöret ist u. ytzt Osterreich bekrieget wird, Zwisckau 1529 Außlegung der Evv., an Sonntagen u. fürnembsten Festen, hrsg. v. Philipp Melanchthon, 2 Tle., Nürnberg 1556; Tagebuch über Dr. Martin Luther, hrsg. v. Hermann Wrampelmeyer, 1885; Die Sammlung. von Konrad Cordatus in: WATR II, 1913, XXI ff. 273 ff.; III, 1914, 1 ff.

1543 – 1547 Ägidius (Egidius) Karsdorf (Carsdorf, Chardorf)

  • 1491 in Freiberg, † 19.05.1547 Niemegk
1511 Studium im Leipzig, 1513 Wittenberg, Baccalaureus am 09.10.1534
1537 Pfarrer in Weißenborn, 6 Jahre Pfarrer an St. Johannes und St. Bartholomäi in Freiberg (1537). Nach 2 ½ jährigem Schuldienst wurde er Pfarrer in Niemegk.

1548 - 1569 Valtin Thomas

aus Belzig, studierte mit Hilfe eines Stipendiums aus seiner Heimat seit dem Sommersemester 1536 in Wittenberg. Dann wa er neun Jahre Schulmeister in Belzig. Im Jahre 1547 erhielt er einen Ruf als Kaplan in Brandenburg und ward am 10. Juni 1547 in Wittenberg durch Bugenhagen ordiniert. In der Mark wirkte Thomas nur anderthalb Jahre.

1569 - 1601 Sebastian Bock

(sein Name ist auf der ältesten Kirchenglocke verewigt "BASTIANUS BUCK DIE ZEIT FPATHER ZU NEMICK; EGIEDIES KASTORF DIE ZEID KAPPALAN 1602")
Geboren in Finsterwalde, Uni Wittenberg, Immatrikulation Wintersemester 1536 / 37, Ord. 09.09.1545, 1545 Pfarrer in Grupenhagen in Pommern, 1553 Diakon in Belzig, 29.09. 1569 P. in Niemegk, emeritiert 1601.
I °° Marie Letz
Kinder (4)
David * um 1567 Niemegk, 1601 Pfarrer in Niemegk
Martin * 17.08.1590 Niemegk, † um 1643, 1619 Pfarrer in Lühnsdorf
Sebastian, Amtsrichter

1601 - 1606 David Bock (Boccatius, Bogk)

* um 1567 in Niemegk als Sohn des Pfarrers Sebastian Bock und der Marie Letz.
Unterricht durch den Vater in der Schule in Niemegk, Gymnasium Jüterbog, Pergau und Naumburg. 1587 Universität Wittenberg , ordiniert am 20.12.1601. 1601 Oberpfarrer in Niemegk.
Kinder
Sebastian, 1647 Diakon in Niemegk

1608 - 1619 Nikolaus Khun

* in Niemegk, † 1619 Niemegk
1601 Studium in Wittenberg, erst Diakon in Niemegk, ab 1608 Pfarrer .
Sein Sohn Nicolaus war 1599 Schüler auf der Fürstenschule St. Afra in Meissen.

1619 - 1630 M. Gregor Albert Kregelmeyer

Geboren in Wittenberg.
Ordiniert am 06.03.1611, 06.03.1611 Pfarrsubstitut in Niemegk, ab 06.06.1615 bis August 1617 Diakon in Niemegk, ab Dezember 1617 - 1619 Pfarrer in Schwanebeck, 1619 - 1630 Pfarrer in Niemegk

1629 - 1674 David Schmidt

* 1604 in Torgau als Sohn des Musikers David Schmidt und der Anna Pusch, + 1674 in Niemegk. Universität Wittenberg, ordiniert am 30.11.1629, 1629 Oberpfarrer in Niemegk.
Klagepredigt:
Klage- und Bußpredigt/ Uber den Erbärmlichen Zustandt unsers geliebten Vaterlandes/ des Churfürstenthumbs Sachsen/ und dann insonderheit/ den ... Zustandt des Städtlins Niemeck/ beschreibende/ welches den 26. Novembr. abgelauffenen 1644. Jahres ... in Brandt gesetzet worden / Gehalten in Niemeck/ uff der abgebrandten Kirchstädte/ Von David Schmidt/ Pfarrern daselbst Erschienen: Wittenbergk : Hake, 1645

1675 Martin Muchovius

* 25.03.1645 als Sohn des Pfarrers Andreas Muchovius und der Anna Othilia Arnoldt aus Belzig, er verstarb 15.02.1676 in Niemegk. 1665 Universität Wittenberg, 1668 Berufung zum Rektor in Niemegk, Vocation zum Diakon am 02.10.1671, 1675 Pfarrer in Niemegk .
°° 29.06.1668 Anna Elisabeth, Tochter des Amtsschreibers Johann Schubert in Coswig
Kinder:
Andreas Martin * 01.06.1669 in Niemegk, † 28.10.1726 in Rottstock als Pfarrer

1676 - 1678 Daniel Mieting

Geboren in Dresden, † 1677 in Niemegk.
Besuch der Kreuzschule in Dresden, 1652 - 1663 Universität Leipzig, 1674 Wittenberg, 1676 Oberpfarrer in Niemegk.
°° 29.08.1676 in Wittenberg mit Anna Elisabeth Kornmann (* 1657 in Wittenberg, + 22.12.1704 in Globig). (Sie heiratete als Witwe des Pfarrer Johann Christoph Hoppe in Globig). Tochter des Jakob Kornmann (* 1626 Wittenberg, + 1669 Wittenberg) und der Martha Dalichow (* 20.07.1627 Wittenberg, + 02.10.1685 Wittenberg) aus Wittenberg
Hochzeitsgedicht:
Schuldige Obliegenheit/ An der Hocherfreylichen Carpzov-Ostermannischen Hochzeit-Feyer : So gehalten am 3. Mertz des 1674sten Jahrs/ in Wittenberg / Mit diesen wenigen bezeuget von Daniel Mietingen. Erschienen: Wittenberg : Meyer, 1674


1679 - 1707 Jakob Elieser Schilling (der Ältere)

* 28.10.1649 in Stendal als Sohn des Pfarrers (Martin) Jakob Schilling (* 27.03.1629 Belzig, † 11.12.1705 in Stendal) und der Anna Margaretha Lembke, er starb 15.09.1715 in Niemegk.
Gymnasium Meißen, Vocation zum Diakon in Niemegk am 14.07.1676, 1679 Oberpfarrer in Niemegk .
Kinder:
Jakob Elieser * 22.03.1680, † 1743

1707 - 1743 Jakob Elieser Schilling

Geboren am 22.03.1680 in Niemegk, wurde 1707 dem Vater als Substitut beigegeben und ab 1710 Pfarrer in Niemegk. Er starb 04.01.1743 Niemegk
°° 11.05.1724 Eva Magdalena Frentzel (Frentzelin)

1743 - 1759 Johann Gottlieb Richter

Geboren am 24. August 1699 in Schnelliche in der Wittenberger Aue, als Sohn des dortigen Pächters Richter. Er besuchte 6 Jahre die Schule in Pforta, danach besuchte er 6 Jahre die Universitäten, davon 3 Jahre in Wittenberg und drei in Leipzig. 1733 wurde er Feldprediger, 1735 Pfarrer zu Niederwerbig und ab 1743 Pfarrer in Niemegk.
°°Erdmuthe Charlotte Kürtzel.
Kinder:
Johann Gottlob, erblickte am 17.08.1736 in Niederwerbig das Licht der Welt. Er wurde später Superintendent in Leipzig, wo er am 14.02.1800 verstarb.
Christiane Charlotte °° 18.04.1762 St. Nikolai in Leipzig mit August Friedrich Langheinrich Pfarrer Schenkenberg

1760 - 1786 Gottlob Sebastian Marggraf

Geboren den 3. Hornung (Februar) 1720 in Belzig als Sohn des Kantors Sebastian Marggraf und der Anna Catharina Lehmann, † 19.04.1786 in Niemegk.
Er besuchte 6 Jahre die Fürstenschule in Meißen, worauf er 1741 die Universität in Wittenberg bezog.
Von 1751 - 1760 hatte der die Diakonstelle inne und ab 1760 die erste Pfarrstelle
°° 1753 Johanna Louise Röhrig (Röhrichin, † 09.10.1808 in Belzig, 74 J. 4 M. 3 W. 3 T., 31 Jahre im Ehestand, 22 als Witwe, I. °° 10.05.1746 Georg Beelitz), vermutlich die Tochter des Gerichtshalters Johann Wilhelm Röhring
Kinder: (9)
Gottfried Lebrecht, 1789 Schüler in der Fürstenschule in Meißen, er studierte Medizin, °° 1801 Johanne Auguste Eleonore Vogel in Muskau, † 21.05.1813
Benjamin Gotthold, °° 25.02.1802 Kauf- und Handelsherr aus Niemegk, nachgelassener Sohn des Pfarrer Gottlob Sebastina Marggraf in Niemegk, mit Christiana Sophia Schmidt, Tochter des Bürgers und Seilers Johann Adam Schmidt in Belzig (Heirat in Rädigke), † 26.02.1813 in Niemegk

1786 - 1815 Karl August Wild

* 1738 in Bernsbach bei Schneeberg als Sohn des Pfarrers Johann Gottfried Wild, † 13.03.1816 (77 J. 7 M.) in Niemegk.
Gymnasium Schulpforta, 1761 Konrektor in Jüterbogk, 1767 Diakon in Niemegk, 1786 - 1816 Oberpfarrer.
°° Johanna Henrietta Charitas N., † 20.12.1811 (71 J.)
Kinder (3 Söhne, 4 Töchter):
Christiana Sophia °° 27.10.1813 mit dem Kantor und Organisten Friedrich August Fickert in Niemegk, Sohn des königlichen Steuerboten Christian Gotthelf Fickert in Grünhayn
Friedrich August ~ 26.01.1762
Henriette Caroline ~ 16.01.1764
Johann Friedrich * 1770, † 02.02.1813 (42 J. 8 M.)
Benjamin Ephrahim, † 13.07.1826 (50 J. 6 M. 2 W. 5 T.)
Johanna Christiana (Taufpatin am 24.06.1802 in Brück)
Johanna Dorothea °° dem Kantor und Organisten Emanuel Sigismund Henze in Brück

1816 - 1828 Johann Friedrich Lippold

* Wittenberg 27.07.1774 (S. des Mag. Johann Friedrich Lippold 3. Diakon, in Wittenberg, und der Marie Sophie Wilhelmine ...), + Zahna 29.07.1832.
Trat sein Amt allhier an Dom. III. p. Tri. Als den 29. Jun. 1800 und wurde von hier zum Pastorate in :Straach bei Wittenberg gnädigst weiter beförder. Er hielt seine Abschiedspredigt allhier Dom. Invoc. 1805; 17.02.1805 Probepredigt in Straach, 20.02.1805 vom kurfürstl. sächs. Konsistorium zu Wittenberg bestätigt, 1805 – 1816 Pfarrer in Straach, 1817 bis 1829 Pfarrer in Niemegk, 1829 – 1832 Superintendent in Zahna.
°° 18.05.1800 in Zahna mit Julia Christiana Friederika Clauß, T. d. Sup. Christian Conrad Cl., Zahna.
Kinder
Julie Auguste, * 16.03.1801 in Friedersdorf, I. °° 27.06.1819 in Niemegk mit dem Kantor und Organisten Johann Friedrich Pfitzner in Niemegk
Emilie Franziska (Friederika), * 02.06.1802 in Friedersdorf
Johann Friedrich Carl * 15.03.1807 in Straach, Lehrer in Dahme
Julius Robert * 06.03.1811 in Straach, Diacon in Zossen, † 25.01.1854 in Zossen, °° 14.10.1851 mit Rosalie von Quell, Tochter des Oberpfarrers Ferdinand von Quell in Brück
Pauline Rosalie * 1809, °° 26.10.1847 in Glindow mit dem Kaufmann Friedrich Wilhelm August Rink in Glindow (38 J.), Sohn des Chirurgen August Rink in Mitow
Nach Mitteilung vom Pfarramt Zahna hinterließ Lippold bei seinem Tode 7 Linder (4 Söhne, davon 3 noch minorenn, und 3 Töchter) In: Archiv für Sippenforschung Heft 8 1943 S. 160 Dr. Johannes Andrich: Ein Verzeichnis der Pfarrer zu Friedersdorf bei Oppelhain (Niederlausitz)

1829 - 1864 Dr. Karl Wilhelm Stein

* 22.10.1790 in Lüsse als Sohn des Pfarrers Johann Gottfreid Stein, + 06.09.1864
Doktor der Philosophie, 1816 – 1829 2. Pfarrstelle, ab 1829 1. Pfarrstelle.
°° 27.11.1817 (Trauung in Zeuden) mit Marie Dorothee Polster (* 21.12.1795 in Niemegk, + 18.02.1869 in Brandenburg), Tochter des Bürgers, Huf- und Waffenschmieds Johann David Polster in Niemegk.
Kinder:
Samuel Friedrich Nathanael * 03.11.1818, Aufgebot Mai 1844 (29.05.1844) mit Johanna Ottilia Emma (* 30. Dezember 1823 in Berlin, † 02. September 1903 in Asch), Tochter des zweiten Predigers an der St. Georg-Kirche in Berlin Christian Ludwig Couard, † 09.01.1885 Prag
Gottfried August Ludwig * 16.01.1821, † 24.02.1895 Potsdam, °° Julie Couard (* 1830, 29.05.1920), Tochter des zweiten Predigers an der St. Georg-Kirche in Berlin Christian Ludwig Couard
Heinrich Carl Alexander ~ 25.10.1824, † 03.11.1902 Wittenberg, °° 12.06.1851 Anna Couard (* 04.12.1828 Berlin, † 23.04.1912 Berlin ), Tochter des zweiten Predigers an der St. Georg-Kirche in Berlin Christian Ludwig Couard
August Friederike Karoline * 21.11.1828 (~26.11.1828), °° 22.10.1852 mit dem Musiklehrer Carl Albert Friedrich Schmidt (24 11/12 J.) in Brandenburg, Sohn des Posamentierers Ernst Friedrich Schmidt in Brandenburg
Franziska Maria Wilhelmine * 21.11.1828 (~26.11.1828), † 27.09.1849
Ernst Wilhelm Christian * 23.08.1831 (~ 13.09.1831), † 15.07.1862
Sophie Irene Euphrosyne * 28.02.1833 (~ 07.03.1833), † 22.09.1863, °° Karl Friedrich Wilhelm Müller

1865 - 1886 Karl Friedrich Brandt

* 10.02.1814 in Trüstedt als Sohn des Stadtsekretärs Ernst Friedrich Wilhelm Brandt und der Henriette Pauli, + 21.09.1896 in Potsdam.
Ordiniert am 30.08.1849, 1839 Kadettengouverneur in Berlin, 1845 Dirigent der Missionsschule im Bombay, 1850 Pfarrer in Techow, 1865 Oberpfarrer in Niemegk, emeritiert am 01.10.1886.
°° 1845 Klara Luise Meta Jacobi
Kinder
Carl Heinrich * 20.05.1850 Berlin, † 24.08.1930 Naumburg, °° 08.10.1877 Rosa Dorothea Spiess
Klara Hermine * 30.08.1851 (~ 24.09.1851) in Techow
Luise Henriette Mathilde * 06.02.1853 (~ 09.03.1853) in Techow
Friedrich Julius * 19.08.1854 (~ 05.09.1854) in Techow
Ernst Otto * 05.05.1857 (~ 07.05.1857), + 08.05.1857 in Techow

1886 - 1887 Gustav Franz Arnold Bremer

* 09.10.1840 in Eberswalde als Sohn des Pfarrers Gustav Adolph Bremer und der Wilhelmine Marie Auguste Steinmeyer, + 14.02.1887 in Niemegk.
Gymnasium Berlin-Joachimsthal, Universität Berlin. Ordiniert am 29.09.1867, 1867 Pfarrverweser in Kampehl, 1870 Pfarrer in Nennhausen Keis Rathenow, 1886 Oberpfarrer in Niemegk.
°° 29.11.1870 in Lagow mit Sophie Ramin, Tochter des Gutsbesitzers August Ludwig Friedrich Ferdinand Ramin in Staaken bei Spandau.
Kinder
Gustav Arnold Johannes * 12.05.1874 in Nennhausen, † 02.06.1920 in Schmetzdorf als Pfarrer, °° 10.08.1902 Potsdam Gertrud Mylius

1888 - 1891 Karl Wilhelm Eugen Witte

* 13.11.1834 in Fürstenau als Sohn des Kreissekretärs Wilhelm Witte und der Henriette Zäper, + 10.10.1891 in Niemegk.
Gymnasium Züllichau, Universität Halle und Berlin, ordiniert am 21.05.1863. 1863 Hilfsprediger, 1866 Pfarrer in Neuschadow Kreis Storkow, 1871 Superintendent in Beeskow, 1881 Superintendent und Oberpfarrer in Bad Freienwalde, 1887 Oberpfarrer in Niemegk.
°° 1868 mit Anna Starcke, Tochter des Polizeileutnants Heinrich Starcke in Berlin.
Kinder
Johannes * 16.12.1864 Neu-Schadow

1892 - 1924 Karl Johann Richard Alberti

* 17.12.1850 in Eberswalde als Sohn des Pfarrers Karl Alberti und der Johanna Emilie Margarethe Weymann, † 20.11.1926 in Niemegk.
Gymnasium Potsdam, Universität Leipzig, Berlin und Marburg, :
Ordination 23.03.1879, 1879 Hilfsprediger in Berlin, 1880 Dikakon in Niemegk, 01.10.1883 Diakon in Müncheberg, 1892 Oberpfarrer in Niemegk, 1911 zugleich Superintendenten, emeritiert 01.04.1924.
°° 07.10.1880 Anna Lehmann, Tochter des Superintendenten Karl Gottlieb Heinrich Lehmann und der verstorbenen Albertine Marie Amalie Thiele in Müncheberg

1925 - 1938 Johannes Hermann Gottlieb Fischer

Geboren am 16.02.1878 in Berlin als Sohn des Pfarrers Hermann Fischer und der Auguste Lehmann.
Besuch des Wilhelm - Gymnasiums in Berlin, Universität Erlangen und Berlin. Ordination am 11.10.1903, 1903 Pfarrer in Gossow Kreis Königsberg II., 1913 Pfarrer in Mörz, 1925 Superintendent in Niemegk, emeritiert 1938.

1938 - 1943 Dr. Ernst Hansen

Geboren am 22.02.1909 in Wattenscheid-Leithe als Sohn des Lehrers Ernst Hansen, + 05.04.1943 (gefallen)
°° 14.06.1938 in Berlin Lazaruskirche mit Edeltraut Emma Anna Dalchau (* 10.11.1909 in Feyerland Kreis Bromberg als Tochter des Lehrers Hermann Dalchau)

1943 - 1958 Friedrich Wilhelm Günter Krolzig

Geboren am 15.01.1903 in Berlin-Wilmersdorf als Sohn des Fabrikbesitzers Gustav Krolzig und der Meta Schöndau.
Gymnasium Berlin-Wilmersdorf, Universität Marburg und Berlin, Ordiniert am 24.12.1934. 1935 Hilfsprediger in Rädigke, Pfarrer in Rädigke 1935 – 1941, Pfarrer in Niemegk 1941 - 1958, Superintendent des Kirchenkreises Belzig/ Niemegk 1958 – 1968)
I. °° 05.05.1928 Erika Trünstedt
Kinder:
Anneliese Krolzig + 2003 Belzig

1959 - 1977 Horst Harm

aus Mühlheim an der Ruhr, eingeführt in sein Amt am 01.04.1959, zuvor Hilfsprediger ab 1958 in Haseloff, 1959 - 1977 Pfarrer in Niemegk, später Pfarrer in Broich/ Rheinland. Gestorben vor 1983.
Verlobung 03.02.1957 Gisela, Tochter des Justizobersekretär F. Gallmeister und der Anni geb. Gorny

01.10.1978 Hans-Hinrich Griesbach

01.08.1986 – 1996 zugleich Pfarrer in Dahnsdorf, August 2001 in den Ruhestand getreten

2002 - 2010 Roy Sandner

*1966
1987 Humboldtuniversität Berlin, 01.08.2005 - 2010 Pfarrer in Niemegk, 12.12.2011 Pfarrer in Saarmund, 2012 stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Mittelmark-Potsdam


Kinder (3)

2011 - Daniel Geißler

Zweite Pfarrstelle

1529 – 1530 Anton Hermann

1530 und 1538 Pfarrer in Haseloff, min. 1529 und 1530 Caplan (Diacon) von Georg Widel in Niemegk

1531 - 1538 Balthasar Menzius

* 1500 in Herford (Hervorden), † 17.07.1585 in Eckmannsdorf
12.06.1527 eingetragen als Balthazar Mentse dioc. dic. Badeburen
Menz stammte aus einer einflussreichen Familie in Herford. Nachdem er in Deventer seine Vorbildung genossen hatte, ging er 1520 in das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg. Als das Kloster durch die Reformation zur Schule gewandelt wurde, nahm Menz am 12.06.1527 ein Studium an der Universität Wittenberg auf. Dort besuchte er unter anderem die Vorlesungen von Martin Luther und Philipp Melanchthon. Im Anschluss an seine Studien war er als Schullehrer in Zerbst, Langensalza und Niemegk tätig .
1538 wurde er von Luther persönlich für das Amt des Pfarrers von Eckmannsdorf ordiniert. Zwei Jahre vor seinem Tode wurde seinem Sohn Johannes das Substitut in Eckmannsdorf übertragen, da er selbst im Alter Probleme bekommen hatte sein Amt auszuführen. Ihm werden unter anderem in älterer Literatur fälschlicherweise Werke zugeordnet, die sein Sohn Balthasar Menz der Jüngere (1537–1617) im Kontext seiner Wittenberger Hochschultätigkeit verfasst hat.
I. °° 1536 mit Barbara († 21.10.1561 in Eckmannsdorf), der Tochter des Seydaer Bürgermeisters Peter Jäger († 31.03.1532 in Seyda) und dessen Frau Anna Köselitz (Köstlitz, † 27.04.1550 in Eckmannsdorf ).
II. °° Ursula Reinhard
Kindern: (16)
Balthasar Menz der Jüngere * 30.03.1537 in Niemegk, † 01.02.1617 in Wittenberg
Johannes * 1540 in Eckmannsdorf, † 09.05.1598 Eckmannsdorf, °° Maria Bernutz
Andreas, wurde Bäcker in Wittenberg
Martin * 1558 Eckmannsdorf, † 14.11.1582 Eckmannsdorf
Barbera * 1542 in Eckmannsdorf, † 20.11.1596 Eckmannsdorf, °° 1564 Erasmus Hecht
Maria Magdalena † 1601 Eckmannsdorf, °° in Wittenberg mit Nicolai Lyrae (2 S. 1 T.)
Catharina
Christina, Patin 1570
Margaretha * 11.1563 in Eckmannsdorf; † 01.1564 Eckmannsdorf
Anna * 1540 † 07.04.1594 Wittenberg, °° 1557 mit dem Bürgermeister in Jessen Bartel Richter
Hermann I. † jung am 15.03.1567 in Eckmannsdorf
Hermann II. † jung am 19.05.1569 in Eckmannsdorf
Hermann III. † jung am 25.03.1570 in Eckmannsdorf
Michael † 28.12.1568 in Eckmannsdorf
Bartholomäus † 25.03.1569 in Eckmannsdorf

1539 Martin Zimmermann (Tectander)

Geboren 1506 in Zittau, + 10.04.1579 in Zittau.
Schule in Freiberg, intitulierte an der Wittenberger Schule am 13. Mai 1527 und wurde im September 1537 zum Magister atrium daselbst promoviert, wurde, nachdem er zum „Priesterambt“ nach Niemegk berufen, am 20. April 1539 durch Luther ordiniert. 1539 Diakon in Altenberg, 1540 Pfarrer in Lauenstein, 1541 Diakon der Dresdner Kreuzkirche, 1547 Pfarrer und Superintendent in Meißen, 1550 Pfarrer an der Johanniskirche in Zittau.
I °° N.N. (+ 18.09.1555 in Zittau, an der Pest)
II. °° 1557 in Zittau mit Christiana N.N. (+ 01.04.1602)
Kinder I. Ehe (2 Söhne, 3 Töchter)
Mariam * n. 1542, + 158, °° Paul Puscmann in Görlitz
Anna * 1544 in Dresden, + 1584 , I. °° Pfarrer Wenzeslaus Lontzner in Wittgendorf, II. °° 1577 Pfarrer :Johannes Lochmann in Kupferberg
Magdalena * n. 1549, + 1596, I. °° 15.02.1565 Pfarrer Hieronymus Scherffing in Herwigsdorf, II. °° Pfarrer Gregor Füger in Reichenau
Johannes * n. 1552, + 1558
Martin * 1553 in Zittau, + 1631
Kinder II. Ehe (4 Söhne, 2 Töchter)
Philipp * 1558, + 1563
Christoph * 1558, + 1558
Tochter * 1560, + 1564
Maria * 1565, + 1598, °° Pfarrer Daniel Neumann in Nieder-Oderwitz
Friedrich * 1567, + 1567
Friedrich * 1569, + 1599

1539 Sebastian Richter

aus Finsterwalde, davor Schulmeister in Wartenburg.
Anmerkung: Zimmermann und Richter werden mit aufgeführt, wer aber von beiden wirklich in Niemegk gewirkt hat konnte bis jetzt nicht geklärt werden

1539 - 1541 Hieronymus Hennig

aus Leipzig, bisher Schulmeister in Schmiedeberg, erhielt am 5. Oktober 1539 von Bugenhagen die Ordination zum „priesterambt“ in Niemegk; 1541 Diakon in Angermünde, 1559 - 1565 Pfarrer an St. Georg in Leipzig. Er verstarb am 07.10.1565 in Leipzig.

1541 - 1547 Peter Hefter

* in Zittau, Bürger in Braunschweig, ward am 19. Oktober 1541 von Bugenhagen zum „Priesterambt“ in Niemegk ordiniert.

1547 - 1553 Bartholomäus Witzick

aus Wittenberg, intitulierte an der dortigen Universität im Wintersemester 1539/ 40, erlangte durch Sebstian Fröschel am 23. November 1547 die Ordination zum „Priesterambt“ in Niemegk.

1553 - 1564 Peter Amelang

* in Niemegk, immatrikuliert Sommersemester 1540 in Wittenberg, Ordination 19.04.1553, 1552 Rektor in Niemegk, 1553 Diakon in Niemegk.
Er stand ein Jahr lang der Schule zu Niemegk vor und erhielt, zum „Priesterambt“ daselbst berufen, am 19. April 1553 von Bugenhagen die Ordination.
Kinder:
Daniel °° September 1595 (Berlin-Nikolaikirche) Gertud Hüfener

1564 - 1605 Ägidius Karsdorf

* um 1538 Niemegk, † um 1611 Niemegk
Der am 19. März 1564 zum Diakonat von Paul Ebert in Wittenberg ordniert wurde, stammt aus Niemegk. Er studierte drei Jahre lang in Wittenberg und wurde, nachdem ihm zwei geistliche Stellen in Ziesar und Sonnenwalde entgangen waren, Hauslehrer bei den Kindern des Heinrich von Staupitz in Belzig und weiterhin Lehrer an der Schule in Niemegk. Nach 2 ½ jährigem Schuldienst wurde er Diakonus in Niemegk.
Kinder
Ägidius * 1567 Niemegk, war vom 09.07.1584 - 27.06.1589 Schüler in der Fürstenschule St. Afra in Meissen. I. °° 16.04.1599 Schloss Gommern mit Martha Brockert, II. °° 20.11.1609 Gommern mit Margarethe Poltz, Tochter des Pfarrers Moritz Poltz in Borne

1605 - 1617 Martin Käselitz

Geboren in Niemegk, + ?. Gymnasium Meißen, Universität Wittenberg, ordiniert am 31.07.1605, 1605 Diakon in Niemegk.

1617 - Georg Hans

Geboren in Niemegk am 12.03.1582 als Sohn des Gregor Hans und der Margarethe Willkens, + ?.
Schulbesuch in Niemgek, Braunschweig und Hameln, Universität Wittenberg, ordiniert am 17.12.1617.
1608 Kantor in Niemegk, 1614 Rektor in Niemegk, 1617 Diakon ebenda.

1659 - 1677 Johann Heese

Vorher Kantor in Belzig, dann bis 1696 Diakon in Niemegk.
(Johann Heese muss schon vor 1659 Diacon in Niemegk gewesen sein. Im Belziger Kirchenbuch ist verzeichnet das am 20.06.1659 Johann Heese Diacon zu Niemegk mit Justine Kirschnerin, in der neugebauten Stadtkirche copoliert wurde.)
Kinder
Agnes Elisabeth + 22.10.1701 in Wispitz, °° 22.10.1690 in Niemegk mit dem Rektor Georg Michael Mayer aus Calbe

Johann Daniel Christoph Hoppe

* 15.02.1642 in Rosenthal (Altenburg) als Sohn des Paul Hoppe (* 19.07.1607 Neustadt bei Stolpe, + 27.10.1662 in Altenberg bei Dippoldiswalde) und der Anna Maria Schürer, + 27.06.1715 in Globig.
Magister
1678 - 1690 Diakon in Niemegk, 1690 - 1715 Pfarrer in Globig.
°° 03. 3.1679 Anna Elisabeth Kornmann (* 1657 in Wittenberg, + 22.12.1704 in Globig), Witwe des Niemegker Oberpfarrers Daniel Mieting. Tochter des Jakob Kornmann (* 1626 Wittenberg, + 1669 Wittenberg) und der Martha Dalichow (* 20.07.1627 Wittenberg, + 02.10.1685 Wittenberg) aus Wittenberg
Kind (1 T.)
Johanna Magdalena + 06.10.1716, °° mit dem Pfarrer Gottlieb Jahn in Zahna
Johanna Elisabeth + 22.12.1707, °° 22.10.1696 Johann Christoph Grohmann

1690 - 1695 Christian Jumpelt (Gumpelt)

Geboren am 31.12.1652 in Globig als Sohn des Pfarrers Michael Jumpelt (* 28.12.1622 Kemberg, † 02.06.1675 in Globig und der Margarethe Henningk (* 11.01.1629 in Wittenberg, † 06.07.1659 in Globig), † 02.06.1695 in Niemegk.
Universität Wittenberg (immatrikuliert 10.05.1671 - 1675), Magister Wittenberg. 1675 - 1678 Aufenthalt in Dresden.
18.07.1678 - 1690 Pfarrer in Apollendorf, 1690 - 1695 Diakon in Niemegk.
°° 30.04.1678 in Wendischbora mit Sidonia Fischer (* 24.01.1656 ebenda), Tochter des Pfarrers Johann Fischer in Wendischbora und der Magdalena Graun
Kind
Samuel Benjamin * 1678 in Apollendorf, † 1707 in Rädigke als Pfarrer
Gottfried Wilhelm * 04.1685
Carolus Fridericus
Jacob Ephraim °° St. Sophienkirche in Dresden mit Christiana Sibilla

1696 - 1743 Julius Georg Ulrici

Geboren am 28. November 1666 in Wernigerode, votiert bald nach dem Neujahr 1696.
Der Weltweisheit Magister und Diaconus zu Niemegk, einen Dorfe in Sachsen unter der Inspection Beltzig gehörig.
Iccanders Geistliches Ministerium in Sachsen. p. 345
°° Gertaud Sophie Schultze (* 23.04.1674 in Stendal), Tochter des Oberpfarrer an St. Katharinen und Superintendenten in Brandenburg Jonas Schultze.
Kinder
Maria Eleonora, °° 1716 in Stendal mit Subrektor in Brandenburg Johann Heinrich Frantzius

1743 - 1751 Georg Belitz

Schule Belzig, 1711 St. Afra Meißen, 1716 Studium an der Universität Wittenberg. Erst Studium der Rechtswissenschaften, was er abbrach und dann Philosophie und Philologie studierte. Ab 1821 Universität Halle, Leipzig und Jena. 1722 Beeendigung des Studiums an der Uiversität Wittenberg.
Danach Hauslehrer bei Herrn von Barby, danach 4 Jahre bei dem Herrn Carl Friedrich Brand von Lindau in Wiesenburg. 1740 Examen Predigeramt in Dresden. 13.07.1742 Ordiniert. Probepredigt in Niemegk als Diakon am 07.07.1742.
  • 15.03.1698 Groß Glien, Sohn des Meiers und Verwalters Georg Belitz und der Margarethe Voigt
+ 04.12.1751 Niemegk
°° 10.05.1746 Johanna Louise Röhrig (Röhrichin, † 09.10.1808 in Belzig, 74 J. 4 M. 3 W. 3 T., 31 Jahre im Ehestand, 22 als Witwe), vermutlich die Tochter des Gerichtshalters Johann Wilhelm Röhring (II. °° 1753 Diakon Gottlob Sebastian Marggraf)
Kinder
Eleonora Charlotte Louise * 08.09.1749, + 08.04.1791, °° 1770 den Rechtskonsulenten Caspar Friedrich Girschner aus Niemegk


Bellamintes, eigentlich Georg Belitz, war evangelischer Geistlicher. Ein Sachse, aus der Gegend um Belzig gebürtig, trat er 1725 als Herausgeber einer Monatsschrift hervor: "Poëtische Zeitungen, bestehend in kurzen Gedichten und Überschriften über die in denen wöchentlichen Gazetten enthaltenen Merckwürdigkeiten".
Und fiel mit einigen Spottversen über Frankreich unangenehm auf. Mögen sie auch im Tabakskollegium des Königs belacht worden sein (Ludwig XV. hatte 1725 die Infantin von Spanien, die er eigentlich heiraten sollte, an den Vater zurückgeschickt), so scheint er doch eine gewisse "Preßmaßregelung" zu spüren bekommen zu haben. In seinem hier zitierten Buch "Das itzt-bluehende Potsdam" (1727) entschuldigte er sich für "einige schlüpfrige Worte" und die "Munterkeit" seiner Feder.
In den Jahren 1726/27 war er Hauslehrer (Informator) der Kinder des Herrn von Hacke auf Uetz, heute ein Ortsteil von Potsdam. Sein Name taucht noch einmal 1746 auf, als er, "Wohlverdienter Diaconus" in Niemegk, heiratete. Es kann nur vermutet werden, dass er zwischen 1727 und 1746 Militärgeistlicher war, vielleicht auch danach. Ein Geburtsdatum ist ebenso wenig bekannt wie sein Todestag.
Gefunden auf der Internetseite Potsdam entdecken.

1752 - 1760 Gottlob Sebastian Marggraf

Geboren den 3. Hornung (Februar) 1720 in Belzig als Sohn des Kantors Sebastian Marggraffen und der Anna Catharina Lehmann, † 19.04.1786 in Niemegk.
Er besuchte 6 Jahre die Fürstenschule in Meißen, worauf er 1741 die Universität in Wittenberg bezog.
Von 1752 - 1760 hatte der die Diakonstelle inne und ab 1760 die erste Pfarrstelle.


°° Johanne Christiane N.N. († 09.10.1808 in Belzig, 74 J. 4 M. 3 W. 3 T., 31 Jahre im Ehestand, 22 als Witwe)
Kinder (9)
Gottfried Lebrecht, 1789 Schüler in der Fürstenschule in Meißen, er studierte Medizin, °° 1801 Johanne Auguste Eleonore Vogel in Muskau, † 21.05.1813
Benjamin Gotthold, °° 25.02.1802 Kauf- und Handelsherr aus Niemegk, nachgelassener Sohn des Pfarrer Gottlob Sebastina Marggraf in Niemegk, mit Christiana Sophia Schmidt, Tochter des Bürgers und Seilers Johann Adam Schmidt in Belzig (Heirat in Rädigke), † 26.02.1813 in Niemegk

1760 - 1767 Georg Gottlieb Forster

1767 - 1786 Karl August Wild

siehe erste Pfarrstelle

1787 - 1809 Gottlieb Ehregott Opitz

+ 09.09.1809 Diakon Gottlieb Ehregott Opitz, 55 J., hinterlässt 1 S. 1 T. aus erster Ehe.
I. °° Johanna Sophia Christiana N., † 03.04.1801 Ehefrau des Diakon Gottlieb Ehregott Opitz, 30 J. 3 Monate und 3 W., Hinterlässt 1 S. und 1 T.)
II. °° 29.04.1802 in Rädigke, Diakon Gottlieb Ehregott Opitz mit Christiana Magdalena Nitzsche, Witwe des Pastors Gottlieb August Nitzsche in Rädigke


1810 Johann Friedrich Wild

  • 1770, Sohn des Pfarrers Karl August Wild, † 02.02.1813 (42 J. 8 M., unverheiratet) in Niemegk ,
Gymnasium Schulpforta, 1810 Diakon in Niemegk.

1810 - 1813 Karl Traugott Köhler

Geboren 1778 in Herzberg, † 11.07.1859 (begr. 14.07.1859) in Jüterbog.
Gymnasium Meissen. Erst Lehrer und Organist in Baruth, danach in Niemegk, 1810 Diakon in Niemegk, 1815 Pfarrer in Linthe, 1816 Pfarrer in Hohenwerbig, 1824 Pfarrer in Werbig Kreis Jüterbog, emeritiert am 01.10.1857.
I. °° 31.01.1802 Henriette Johanna Amalia Niztschmann (* 1777, † 12.08.1813)
II. °° 25.02.1814 mit Johanna Karoline Kirsten, Tochter des Lehrers Karl August Kirsten in Niemegk (* err. 14.09.1793, † 21.11.1877 (begr. 24.11.1877) in Jüterbog)
Kinder
Ernestine Amalie Juliane (~ 02.11.1802), † 22.05.1805
Kind (~ 05.02.1804), † 19.06.1805
Carl August (~ 28.03.1806)
Ernestine Christiana Charlotte (~ 12.07.1807)
Emilie Friederike * (~ 14.02.1809)
Johanna Amalie Augusta (~ 07.10.1810), † 19.10.1811
Gustav Adolph (~ 19.02.1813)
Gustav Heinrich * 1830
Ida Wilhelmina * err. 11.03.1835, † 14.06.1889 (begr. 16.06.1889) in Jüterbog

1816 - 1829 Dr. Karl Wilhelm Stein

1816 – 1829 2. Pfarrstelle, ab 1829 1. Pfarrstelle.

1829 - 1864 Friedrich Wilhelm Erler

* 04.10.1803 in Baruth als Sohn des Superintendenten Karl Erler und der Charlotte Friederike Heinsius, † 03.03.1878 in Niemegk.
Gymnasium Schulpforta, 1829 Diakon in Niemegk, emeritiert am 03.03.1864
I. °° 17.11.1829 Diakon Wilhelm Theodorus Erler (26 1/12 J.), Sohn des Superintendenten Erler in Belzig, mit Sophie Charlotte (21 8/12 J., † 16.04.1836 in Alter von 28 J. 2 M. 6 T.), Tochter des Pfarrers Karl Heinrich Zoephel in Lübnitz
II. °° 13.12.1836 Emilie Florentine Henicke (20 J.), Tochter des Mühlenbesitzers Christian Friedrich Henicke in Niemegk († 02.12.1841)
III. °° 17.09.1844 Julia Wilhelmina Krüger (20 11/12 J.), Tochter des Arztes Wilhelm Krüger in Niemegk
Kinder
I. Ehe
Carl Wilhelm Heinrich * 14.01.1831
II. Ehe
Rudolph Emil * 17.04.1838
Emilie Henriette * 15.06.1840, °° 03.05.1870 in Boßdorf mit dem Gutsbesitzer Alwin Gustav Niedner zu Karlshof, Sohn des Gutbesitzers Christoph Heinrich Niedner in Kötzschau
III. Ehe
Julie Pauline Wilhelmine * 21.06.1845 (~ 20.08.1845), °° 31.07.1867 mit dem Witwer und Dr. med. Prakt. Arzt Johann Bernhard Franz Evens
Wilhelm Theodor Julius * 29.07.1847 (~ 20.08.1847), begr. 21.12.1847
Julia Maria Antonie * 23.10.1848 (~ 3.11.1848), °° 04.10.1872 mit dem Witwer und Dr. med. Prakt. Arzt Johann Bernhard Franz Evens

1864 - 1868 Heinrich Theodor Pfitzner

Geboren am 20.10.1831 in Brück als Sohn des Superintendenten Johann Friedrich Pfitzer und der Julie Lippold, † 01.09.1897 in Bochow bei Jüterbog.
Gymnasium Torgau, Universität Halle, ordiniert am 25.04.1860.
1860 Pfarrer am Diakonissenhaus in Breslau, 1863 Reiseprediger für J. M. in Barmen, 1864 Diakon in Niemegk, 1868 Archidiakon in Luckau, 1872 Diakon an der Nikolaikirche in Potsdam, 1877 - 1897 Pfarrer und Superintendent in Bochow .
I. °° Luisa Friederika Hermenina Auguste Gräfin von der Schulenburg, Tochter des Generals Hermann Graf von der Schulenburg († 17.02.1865 [ 45 J. 9 M.])
II. °° 12.1866 Maria Charlotte Clara von Serbensky (36 J.), Tochter des Majors Rudolf Maximilian Heinrich von Serbensky
III. °° 09.06.1885 in Berlin mit Johanna Kutter, Tochter des Pfarrers August Wilhelm Kutter in Kletzko bei Gnesen.

1868 - 1874 Friedrich Wilhelm Richard Seyfarth

Geboren am 17.10.1836 in Potsdam als Sohn des Rechnungsrats Ferdinand Seyfarth und der Rosalie Müller, + 04.01.1891 in Ragösen.
Gymnasium Potsdam, Universität Halle und Berlin, ordiniert am 01.06.1865. 1865 Hilfsprediger in Sommerfeld, 1868 Diakon in Niemegk , 1874 Pfarrer in Waltersdorf Kreis Luckau, 1880 - 1891 Pfarrer in Ragösen.
°° 01.05.1866 in Sommerfeld mit Mathilde Moll, Tochter des Fabrikanten Friedrich August Moll in Sommerfeld.
Kinder:
Bernhard Oswald Clemens * 22.08.1868, + 23.05.1869
Bruno Conrad Johannes * 28.05.1870

1874 - 1876 Friedrich Wilhelm Richard Rüthnick

* 01.09.1844 in Brandenburg als Sohn des Hauptlehrers Friedrich Wilhelm Rüthnick und der Albertine Creutziger, + 24.08.1885 in Zachow.
Gymnasium, Universität Halle und Berlin. Ordination am 06.11.1870, 1871 Hilfsprediger in Berlin, 1874 Diakon in Niemegk, 1876 - 1885 Pfarrer in Zachow und Guten-Paaren.
Verlobung am 11.09.1874 mit Anna Charlotte Elisabeth Grimm (* 03.04.1840), Tochter des Obertribunalpräsidenten Ferdinand Grimm. °°13.02.1881 ?
Kinder
Anita * in Niemegk
Anna Charlotte Elisabeth * 25.08.1877
Bertha Maria Anna * 13.08.1879
Johannes Ferdinand Wilhelm Richard * 27.11.1881

1877 - 1880 Friedrich Wilhelm Hibrig

Geboren am 10.10.1848 in Pratau als Sohn des Schiffmüllers Friedrich Wilhelm Hubrig, 08.10.1908 in Wittenberg.
Gymnasium Wittenberg 1859 - 68, Universität Halle 1869 - 1872, 1. Examtrikulation 1873, 2. Exmatrikulation 1875 in Magdeburg, 1875 Predigerseminar Wittenberg, 1876 ordiniert als Hilfsprediger am Predigerseminar in Wittenberg, 1877 – 1880 2. Pfarrstelle in Niemegk, 1880 Pfarrer in Hohenwerbig, 1891 - 1908 Pfarrer Kropstedt.
I. °° 18.04.1877 in Berlin mit Caroline Luise Margarete Glietsch (* 07.03.1854 iN Wahlstatt bei Liegnitz/ Schlesien, + 18.11.1880 in Hohenwerbig), Tochter des Tendanten Johann Friedrich August Glietsch in Wahlstatt
II. °° 12.06.1883 in Frankfurt/ Oder mit Gertrud Gareis (* 05.12.1856 in Berlin), Tochter des Kammermusikers Albert Gareis in Berlin.
Kinder
Käthe * 28.05.1878 in Niemegk
Gertrud * 30.07.1879 in Niemegk
Walter * 19.08.1880 in Hohenwerbig.

1880 – 1883 Johann Karl Richard Alberti

* 17.12.1850 in Eberswalde als Sohn des Pfarrers Karl Alberti und der Johanna Emilie Margrethe Weymann, + 20.11.1926 in Niemegk. Gymnasium Potsdam, Universität Leipzig, Berlin und Marburg, Ordination 23.03.1879, 1879 Hilfsprediger in Berlin, 1880 Dikakon in Niemegk, 1883 Diakon in Müncheberg, 1892 Oberpfarrer in Niemegk, 1911 zugleich Superintendenten, emeritiert 01.04.1924.
I. °° 07.10.1880 Anna Lehmann, Tochter des Superintendenten Gottlieb Lehmann in Müncheberg

1883 - 1889 Dr. Gustav Karl Friedrich Otto Schmidt

Geboren am 26.12.1850 in Halle, + 29.12.1932 in Naumburg.
Latina Halle (Michaelis 1864), Universität Halle 1871 - 1875, 1. Exmamen 1876 in Halle, 2. Examen 1879 in Magdeburg, 1877 Dr. phil.
Ordiniert am 19.02.1882 in Halle, 1875 Prinzenerzieher in Karlsruhe, 188- - 1883 Hilfsprediger St. Georgen in Halle, 01.10.1883 - 1889 Diakon in Niemegk, 1889- 1901 Pfarrer in Zweimen, 1901 1924 Probst und Superintendent in Lissen.
°° 04.12.1883 Johanna Florentine Mathilde Bertha Roedenbeck, Tochter des Rentier Roedenbeck in Frankfurt/ Oder
Kinder: (2 Söhne, 2 Töchter)
Johanna Maria Dorothea * 01.02.1885 in Niemegk
Elisabeth Henriette * 22.01.1886 in Niemegk
Gottfried Heinrich Otto * 21.09.1887 in Niemegk
Martin Heinrich Otto Franz * 04.10.1893 in Zweimen

1889 - 1895 Max Isbary

* 17.03.1862 in Gleina als Sohn des Pfarrers Albert Bruno Isbary und der Isidora Erdmann. Gymnasium Zeitz, Universität Leipzig und Halle.
Ordination am 30.12.1888, 1888 Hilfsprediger, 1889 Diakon in Niemegk, 1895 - 1905 Pfarrer in Mellentin Kreis Soldin.
°° 16.10.1889 mit Katharina Käppel, Tochter des Hotelbesitzers August Käppel in Berlin.

1895 - 1908 Ernst Otto Ulrich

* am 05.12.1866 in Sangerhausen als Sohn des Pfarrers Friedrich Wilhelm Ulrich und der Marie Clara Hesse.
Gymnasium Stendal, Universität Halle und Berlin. Ordination am 14.12.1895, 1895 Diakon in Niemegk, 1908 Pfarrer in Lentzke Kreis Nauen, emeritiert am 01.01.1927.
°° Margarethe Herzberg aus Feldberg bei Fehrbellin

1909 - 1925 Paul Hermann Oskar Gattig

* am 11.01.1869 in Staegart bei Guben als Sohn des Lehres Wilhelm August Gattig und der Emilie Marie Paulig, + 02.01.1925 in Niemegk. Gymnasium Guben, Universität Greifswald, Leipzig und Berlin. Ordiniert am 08.067.1900, 1900 Hilfsprediger in Guben, 1909 Diakon in Niemegk. Ledig.


Seit dem unbesetzt.