Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/123: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr|122|128|124|unvollständig}}</noinclude>
<noinclude>{{Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr|122|128|124|unkorrigiert}}</noinclude>


<center>– 123 –</center>
zustande, daß in allen wichtigen Fragen die Äbtissin nur in Übereinstimmung
 
mit der neugewählten Priorin Elisabet von Ehingen
zustande, daß in allen wichtigen Fragen die Äbtissin nur in Über-
einstimmung mit der neugewählten Priorin Elifabet von Ehingen
und der ebenfalls neugewählten Kellerin (Verwalterin) Helene von
und der ebenfalls neugewählten Kellerin (Verwalterin) Helene von
Rüppurr, der Schwester Reinharts, Anordnungen treffen dürfe.« In
Rüppurr, der Schwester Reinharts, Anordnungen treffen dürfe.In
dem Entfchuldigungsschreiben weift Reinhart den Vorwurf, den man
dem Entschuldigungsschreiben weist Reinhart den Vorwurf, den man
ihm bei dem Kurfiirften gemacht habe, als habe er sich eigenmächtig
ihm bei dem Kurfürsten gemacht habe, als habe er sich eigenmächtig
eingemifcht, nur um der Abtifsin zu schaden und feiner Schwester
eingemischt, nur um der Äbtissin zu schaden und sfeiner Schwester
mehr Ansehen zu verschaffen, zurück. N. Archiv, Heidelberg 6, 27.
mehr Ansehen zu verschaffen, zurück. N. Archiv, Heidelberg 6, 27.


1527 wird die Untere Mahlmühle im Altfchweirer Tal von
{{NE}}1527 wird die Untere Mahlmühle im ''Altschweirer'' Tal von
den Markgrafen von Baden den Edeln von Rüppurr verliehen; von
den Markgrafen von Baden den Edeln von Rüppurr verliehen; von
diesen an das Jesuitenkollegium in Baden verpfändet und sodann
diesen an das Jesuitenkollegium in Baden verpfändet und sodann
von diesem afterlehensweise in Bestand gegeben.
von diesem afterlehensweise in Bestand gegeben.


1577 machten die drei Brüder Philipp Jakob, Bat und
{{NE}}1577 machten die drei Brüder ''Philipp Jakob, Bat'' und
Reinhard von Rüppurr eine Erbvereinigung wegen des Schlosses-
''Reinhard'' von Rüppurr eine Erbvereinigung wegen des Schlosses  
Rüppurr. — 1582 stirbt Philipp Jakob, 1587 Bat.
Rüppurr. — 1582 stirbt Philipp Jakob, 1587 Bat.


1588 verpfändet Markgraf Philipp die Stauffenberger Gefälle,
{{NE}}1588 verpfändet Markgraf Philipp die Stauffenberger Gefälle,
die der Markgraffchaft Baden anheimgefallen waren und die weiland
die der Markgrafschaft Baden anheimgefallen waren und die weiland
Rudolf und Diebold, die Pfauen von Stauffenberg zu Lehen getragen
Rudolf und Diebold, die Pfauen von Stauffenberg zu Lehen getragen
hatten, an feinen Landfchreiber und Rat David Hofmann. (24, 428).
hatten, an seinen Landschreiber und Rat David Hofmann. (24, 428).


1596 verkaufen die Vormünder der Bat’fchen Kinder, Karl
{{NE}}1596 ''verkaufen'' die Vormünder der Bat'schen Kinder, Karl
von Remchingen und Caspar Melchior von Angelloch die eine Hälfte
von Remchingen und Caspar Melchior von Angelloch die eine Hälfte
des Kammergutes von Rüppurr an den Markgrafen Ernst Friedrich
des Kammergutes von Rüppurr an den Markgrafen Ernst Friedrich
von Baden und 1603 die andere Hälfte um« 51000 Gulden.
von Baden und 1603 die andere Hälfte um 51 000 Gulden.


1625 lebte Sebastian von Rüppurr, Sohn des Reinhard und
{{NE}}1625 lebte ''Sebastian'' von Rüppurr, Sohn des Reinhard und
der Rofine von Gültlingen; feine Gemahlin war Marie von Stein
der Rosine von Gültlingen; seine Gemahlin war Marie von Stein
zu Reichenftein. Seine Kinder waren: Wolfgang Jakob; Anna Catharine,
zu Reichenstein. Seine Kinder waren: Wolfgang Jakob; Anna Catharine,
Gemahlin des Fr. Albrecht Thumb von Neuburg; Franziska, Ge-
Gemahlin des Fr. Albrecht Thumb von Neuburg; Franziska, Gemahlin
mahlin des Fauler von Randeck; Reinhard; Ernft Friedrich,
des Fauler von Randeck; Reinhard; ''Ernst Friedrich'',
Gemahl der Sofie, Tochter des Joh. Fr. von Tegernau und dessen
Gemahl der Sofie, Tochter des Joh. Fr. von Tegernau und dessen
Gemahlin Anna Horneck von Hornberg Ernst Fr. wurde württemberg.
Gemahlin Anna Horneck von Hornberg. Ernst Fr. wurde württemberg.
Oberftleutnant und Ritterrat des Ritterkantons am Neckar, womit
Oberstleutnant und Ritterrat des Ritterkantons am Neckar, womit
der reichsfreiherrliche Titel verbunden war; er stirbt 1658 zu Ober-
der reichsfreiherrliche Titel verbunden war; er stirbt 1658 zu Obermönsheim
mönsheirn (Geschlechtsbeschreibung der Familiespvon Schilling, Karls-
(Geschlechtsbeschreibung der Familie von Schilling, Karlsruhe
ruhe 1807). Jn der schweren Zeit des 30jährigen Krieges ist er
1807). In der schweren Zeit des 30jährigen Krieges ist er
seinem Dorfe redlich beigestanden
seinem Dorfe redlich beigestanden.


Schon öfter vorher hatten die Bürger von Mönsheim mit Erlaubnis
{{NE}}Schon öfter vorher hatten die Bürger von Mönsheim mit Erlaubnis
des Schloßinhabers Rüppur vor marschierenden Truppen und ftreifenden
des Schloßinhabers Rüppur vor marschierenden Truppen und streifenden
Partieeu mit gut Glück Weib und Kind, auch Vieh und Habe in das
Partieen mit gut Glück Weib und Kind, auch Vieh und Habe in das
untere Schloß geflüchtet. So hielten sie es auch 1645 beim Anzug der
untere Schloß geflüchtet. So hielten sie es auch 1645 beim Anzug der
Franzosen, trotzdem der Rippur Ernst Friedrich zur Flucht nach Leon-
Franzosen, trotzdem der Rippur Ernst Friedrich zur Flucht nach Leonberg
berg geraten hatte· Aus Unvorsichtigkeit hat ein Mann fein Futter
geraten hatte. Aus Unvorsichtigkeit hat ein Mann sein Futter
an einen offenen Laden gelegt und auf des Schultheißen Gebot von
an einen offenen Laden gelegt und auf des Schultheißen Gebot von
der gefährlichen Stelle nicht weggetan, sodaß auf diese Weise von
der gefährlichen Stelle nicht weggetan, sodaß auf diese Weise von

Version vom 14. August 2015, 17:56 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
Inhalt
Diese Seite im E-Book
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[122]
Nächste Seite>>>
[124]
Rueppurr-Geschichte-Mayer.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



zustande, daß in allen wichtigen Fragen die Äbtissin nur in Übereinstimmung mit der neugewählten Priorin Elisabet von Ehingen und der ebenfalls neugewählten Kellerin (Verwalterin) Helene von Rüppurr, der Schwester Reinharts, Anordnungen treffen dürfe.“ In dem Entschuldigungsschreiben weist Reinhart den Vorwurf, den man ihm bei dem Kurfürsten gemacht habe, als habe er sich eigenmächtig eingemischt, nur um der Äbtissin zu schaden und sfeiner Schwester mehr Ansehen zu verschaffen, zurück. N. Archiv, Heidelberg 6, 27.

      1527 wird die Untere Mahlmühle im Altschweirer Tal von den Markgrafen von Baden den Edeln von Rüppurr verliehen; von diesen an das Jesuitenkollegium in Baden verpfändet und sodann von diesem afterlehensweise in Bestand gegeben.

      1577 machten die drei Brüder Philipp Jakob, Bat und Reinhard von Rüppurr eine Erbvereinigung wegen des Schlosses Rüppurr. — 1582 stirbt Philipp Jakob, 1587 Bat.

      1588 verpfändet Markgraf Philipp die Stauffenberger Gefälle, die der Markgrafschaft Baden anheimgefallen waren und die weiland Rudolf und Diebold, die Pfauen von Stauffenberg zu Lehen getragen hatten, an seinen Landschreiber und Rat David Hofmann. (24, 428).

      1596 verkaufen die Vormünder der Bat'schen Kinder, Karl von Remchingen und Caspar Melchior von Angelloch die eine Hälfte des Kammergutes von Rüppurr an den Markgrafen Ernst Friedrich von Baden und 1603 die andere Hälfte um 51 000 Gulden.

      1625 lebte Sebastian von Rüppurr, Sohn des Reinhard und der Rosine von Gültlingen; seine Gemahlin war Marie von Stein zu Reichenstein. Seine Kinder waren: Wolfgang Jakob; Anna Catharine, Gemahlin des Fr. Albrecht Thumb von Neuburg; Franziska, Gemahlin des Fauler von Randeck; Reinhard; Ernst Friedrich, Gemahl der Sofie, Tochter des Joh. Fr. von Tegernau und dessen Gemahlin Anna Horneck von Hornberg. Ernst Fr. wurde württemberg. Oberstleutnant und Ritterrat des Ritterkantons am Neckar, womit der reichsfreiherrliche Titel verbunden war; er stirbt 1658 zu Obermönsheim (Geschlechtsbeschreibung der Familie von Schilling, Karlsruhe 1807). In der schweren Zeit des 30jährigen Krieges ist er seinem Dorfe redlich beigestanden.

      Schon öfter vorher hatten die Bürger von Mönsheim mit Erlaubnis des Schloßinhabers Rüppur vor marschierenden Truppen und streifenden Partieen mit gut Glück Weib und Kind, auch Vieh und Habe in das untere Schloß geflüchtet. So hielten sie es auch 1645 beim Anzug der Franzosen, trotzdem der Rippur Ernst Friedrich zur Flucht nach Leonberg geraten hatte. Aus Unvorsichtigkeit hat ein Mann sein Futter an einen offenen Laden gelegt und auf des Schultheißen Gebot von der gefährlichen Stelle nicht weggetan, sodaß auf diese Weise von