Münsterländische Mundart: Unterschied zwischen den Versionen
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Borken hat seine Mundart bis zur Mitte des 20. Jhdts. Gut gepflegt, sie gehört in das Übergangsbebiet Essen-Gronau, welches niederländisches und westfälisches Sprachgut mischt. Kennzeichen: Kettel „Kessel“, uh „euch“, i „ihr“. Sprachspott in Rhede: „In Borken goot se met den Kettel nao de Becke…“ (mit dem Kessel nach den Bach, Rhede: Kätel, Bäke). | Borken hat seine Mundart bis zur Mitte des 20. Jhdts. Gut gepflegt, sie gehört in das Übergangsbebiet Essen-Gronau, welches niederländisches und westfälisches Sprachgut mischt. Kennzeichen: Kettel „Kessel“, uh „euch“, i „ihr“. Sprachspott in Rhede: „In Borken goot se met den Kettel nao de Becke…“ (mit dem Kessel nach den Bach, Rhede: Kätel, Bäke). | ||
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Gronau liegt mit seiner Mundart im niederfränkisch – westfälischen Grenzraum (Essen – Gronau), welcher Einflüsse von beiden Seiten erfahren hat. Man sagt etwa kokken „kochen“, ik bin „ich bin“, hef „hat“, u „euch“m , i „ihr“, bouwen „bauen“, meiet „“(sie) mähen“. | |||
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Version vom 25. Juni 2006, 15:25 Uhr
Hierarchie Regional> Deutsche Mundarten>Münsterländische Mundart
Einleitung
Allgemeine Information
Westmünsterländische Mundart
Beschreibung
Um Ahaus
Die Mittelalterliche Sprache ist norddeutsch, jedoch ab dem ausgehenden 19. Jhdt. durch Zuzüge nicht mehr rein. Sie gehört in den Grenzraum Essen - Gronau, welcher niederländische und westfälische Eigenheiten mischt. Kennzeichen: better "besser", broken "gebrochen", euch "ih, ihr". Die Ahauser spotten z.B. über die Wessumer: "Sett den Karf met Tarf in den Stawen achter den Awen", weil sie selber Korf, Torf, Stobben und Obben sagen.
Um Borken
Borken hat seine Mundart bis zur Mitte des 20. Jhdts. Gut gepflegt, sie gehört in das Übergangsbebiet Essen-Gronau, welches niederländisches und westfälisches Sprachgut mischt. Kennzeichen: Kettel „Kessel“, uh „euch“, i „ihr“. Sprachspott in Rhede: „In Borken goot se met den Kettel nao de Becke…“ (mit dem Kessel nach den Bach, Rhede: Kätel, Bäke).
Um Gronau
Gronau liegt mit seiner Mundart im niederfränkisch – westfälischen Grenzraum (Essen – Gronau), welcher Einflüsse von beiden Seiten erfahren hat. Man sagt etwa kokken „kochen“, ik bin „ich bin“, hef „hat“, u „euch“m , i „ihr“, bouwen „bauen“, meiet „“(sie) mähen“.
Bibliografie
Westmünsterland
- Piirainen/Elling, Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart, Hrsg. Heimatverein Vreden (1992) ISBN 3-926627-09-3
- Cornelissen, Schaars, Dialekt à la carte: - Dialektatlas Westmünsterland-Achterhoek-Liemers-Niederrhein, Ergebnis einer Untersuchung zur vergleichenden Dialektforschung, Timothy Sodmann (Hrsg.), Quellen & Studien, Bd. 3, 1993, Textband: 125 S., 21,5 x 27,5 cm, Fadenheftung, fester Einband, Kartenband: 21,5 x 27,5 cm, 57 Karten, kartoniert ISBN 3-927851-66-3
- Ludger Kremer, Mundart im Westmünsterland, – Aufbau, Gebrauch, Literatur, Hrsg. Kreis Borken (1983) ISBN 3-927851-16-7
- Ferd. Herdemann, Versuch einer Lautlehre der Westmünsterländischen Mundart (Dissertation Münster 1921, Manuskript.
- B. Siepe, Werts und Pflege der heimischen Mundart, in Heimatkalender (Borken 1951)
- L. Walters, Die Borkener Mundart, in Borkener Stadtgeschichte (1926)
Münsterland
- Klaus-Werner Kahl, Wörterbuch des Münsterländer Platt, Verlag Asschendorff, (2000), ISBN 3-402-06747-2
- Walter Born, Kleines Wörterbuch des Münsterländer Platt, Verlag Regensberg, ISBN 3-7923-0444-9
- Walter Born, Kleine Sprachlehre des Münsterländer Platt, Verlag Regensberg, ISBN 3-7923-0426-0
- H. Büld, Volk und Sprache im nördlichen Westfalen (1939)
- B. Bußmann, Die Abrenzung und Einstellung der westfälischen Mundart, in Münsterland 1925