Alt Gehland: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2014, 04:01 Uhr
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Gehland ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gehland. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Alt Gehland
Einleitung
Allgemeine Information
Alt Gehland war eine Gemeinde im Landkreis Sensburg.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Stary Gieląd. [1]
Zur Gemeinde Alt Gehland gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2]:
Politische Einteilung
ab 1945
- Stary Gieląd gehört zur Sołectwo Stary Gieląd. Zur Sołectwo Stary Gieląd gehören folgende Orte: Gieląd Mały,Nowy Gieląd, Stary Gieląd und Zwierzyniec. Die Sołectwo Stary Gieląd
gehört zur Landgemeinde Sorquitten (polnisch: Gmina Sorkwity) im Landkreis Sensburg (polnisch: Powiat mrągowski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch:
Województwo warmińsko-mazurskie). Stary Gieląd hat 639 Einwohner. [3] [4] - Zur Landgemeinde Sorquitten (polnisch: Gmina Sorkwity) gehören folgende Schulzenämter: Borowe, Borowski Las, Burszewo, Choszczewo, Gizewo, Jełmuń, Jędrychowo, Kozłowo, Maradki, Nibork, Pustniki, Rozogi, Rybno, Sorkwity, Stama, Surmówka, Stary Gieląd, Szymanowo, Warpuny und Zyndaki. [3]
Von 1818 bis 1945
- Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
- Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [5]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.14 Sorquitten im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Sorquitten gehörte der Gutsbezirk Sorquitten. [6] [7] [8]
|
Der Amtsbezirk Sorquitten hatte ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Sorquitten gehörte zum Standesamt Sorquitten. [11] [12] [2]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde den Gutsbezirke Groß Joachimowen, Klein Joachimowen, Millucken und Sorquitten die neue Landgemeinde Sorquitten gebildet. [6]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Sorquitten in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Sorquitten bestand bis 1945. [6]
Einwohnerzahlen Gemeinde
1871 [8] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
183 | 175 | 171 | 168 | 155 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Sorquitten, Kreis Sensburg
- Alt Gehland war im evangelischen Kirchspiel Sorquitten eingepfarrt.
Evangelisches Kirchspiel Warhuhnen
- Alt Gehland gehörte ab 1875 zum evangelischen Kirchspiel Warpuhnen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Warpuhnen gehörten folgende Orte : Warpuhnen, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Warpuhnen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Warpuhnen, Sonntag, Bothau, Surmowen, Siemanowen, Loßzainen, Groß Ottern,
Widrinnen, Burschewen, Genswen und Gisewen [15]
Katholische Kirchen
- Alt Gehland war durch die Gasteinpfarrungs-Dekret vom 23.11.1860 im Kirchspiel Bischofsburg eingepfarrt.
- 23.11.1860, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1860, No.50, Verordnung No.358
- Gasteinpfarrungs-Dekret für die katholische Pfarrkirche zu Bischofsburg A.d.J. 3383.Novbr.
- In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293, Thl. II, Tit. des Allgem. Landrechts, wonach einzelne Einwohner des Staats,
welche weder zu einer Parochie gehören, noch vom Pfarrzwange erimiert sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen,
zu welchem sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der betheiligten Interessenten die katholischen
Bewohner folgender Ortschaften:- 1. Gut Almoyen und Dorf Almoyen, 2. Charlotten, 3. Chosciewen (Pustnick), 4. Chosciewen (Bothau), 5. Domp, 6. Alt Gehland, Klein Gehland
und Neu Gehland, 7. Gladowen, 8. Johannisthal, 9. Gut Kamionken und Dorf Kamionken, 10. Klein Kamionken, 11. Groß Kosarken-Dönhoffstädt,
Groß Kosarken-Wehlack und Klein Kosarken, 12. Maradtken, 13. Milucken, 14. Neuberg, 15. Pierwoy, 16. Gut, Dorf und Waldhaus Ribben,
17. Gut Koslau, 18. Gut, Dorf und Waldhaus Rossogen, 19. Sorquitten, 20. Steinhof, 21. Willamowen, sämmtlich im Kreise Sensburg,
- 1. Gut Almoyen und Dorf Almoyen, 2. Charlotten, 3. Chosciewen (Pustnick), 4. Chosciewen (Bothau), 5. Domp, 6. Alt Gehland, Klein Gehland
- zur benachbarten katholischen Pfarre zu Bischofsburg hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmung getroffen:
- 1. der katholische Pfarrer zu Bischofsburg .....
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [16]
Katholisches Kirchspiel Bischofsburg
Kirche
|
- Alt Gehland wurde 1894 von Bischofsburg nach Kobulten umgepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Kobulten
Kobulten gehörte zu den Kirchspielen:
- bis 1894: Bischofsburg
- ab 1894: Kobulten, St. Joseph (rk).
- Zum katholischen Kirchspiel Kobulten gehörten folgende Orte : Kobulten, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Kobulten
- Alt Gehland wurde 1907 von Kobulten nach Stanislewo umgepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Stanislewo
- Alt Gehland gehörte ab 1907 zum Kirchspiel Stanislewo(Sternsee), St. Joseph (rk).
- Zum Kirchspiel Stanislewo gehörten folgende Orte : Stanislewo (Sternsee), und .... [18]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Stanislewo
Geschichte
- 8.4.1874: Eingliegerung des Gutsbezirks Klein gehland in den Amtsbezirk Sorquitten. [6]
- 30.9.1928: Eingliederung des Gutsbezirks Klein Gehland in die Landgemeinde Alt Gehland. [6]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Alt Gehland in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Alt Gehland in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Sorquitten. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Sorkwity (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Alt Gehland. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GEHANDKO03NU</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Zyndaki&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 2,0 2,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
- ↑ 3,0 3,1 http://bip.gminasorkwity.pl/186/Statut_Gminy_Sorkwity/
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/sorquitt.htm Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „TER“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874
- ↑ 8,0 8,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.324
Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN71“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
- ↑ 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.353-354
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1860, Nr.50, Verordnung Nr.358, S.289 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 17,0 17,1 http://www.bischofsburg.de/
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
Orte im Amtsbezirk Sorquitten ( Landkreis Sensburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
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