Markgrafschaft Baden: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Ursprünge der Markgrafschaft Baden reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Familie der Markgrafen von Baden erstmals erwähnt wurde. Die Markgrafen stammten ursprünglich aus dem [[Herzogtum Zähringen|Zähringer-Geschlecht]] und erlangten große Bedeutung im Zuge des Niedergangs der [[Herzogtum Zähringen|Zähringer-Dynastie]]. </br> | |||
Im 12. Jahrhundert wurde die [[Markgrafschaft Baden]] unter den Markgrafen von Baden aufgeteilt, wodurch zwei Linien entstanden: die Linie Baden-Baden und die Linie Baden-Hachberg. In den folgenden Jahrhunderten entwickelten sich diese Linien zu eigenständigen Zweigen des Hauses Baden.</br> | |||
===Dynastie der Zähringer=== | |||
* Berthold, Graf im Breisgau ((um 962) | |||
* Berhold I., der Bärtige, von Zähringen, Herzog von Kärnthen, Markgraf von Verona (1061-1073, +1077) | |||
* Hermann I. Titular-Markgraf von Verona (1073, +1074) | |||
* Hermann II. Markgraf von Baden (27.04.1012, (1074-1130) | |||
* Hermann III. (1130-1160) | |||
* Hermann IV. (1160-1190) | |||
** Erbteilung zu Baden und Hachberg | |||
===Weiterentwicklung=== | |||
Die [[Markgrafschaft Baden]] erstreckte sich über verschiedene Gebiete und wurde im Laufe der Zeit erweitert. Sie umfasste das [[Breisgau]], die [[Ortenau]], den [[Schwarzwald]], Teile des [[Elsass]], des heutigen [[Baden-Württemberg]] und andere Gebiete.</br> | |||
Die [[Markgrafschaft Baden|Markgrafen von Baden]] spielten eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik des Heiligen Römischen Reiches. Sie unterstützten verschiedene Kaiser und waren in militärischen Auseinandersetzungen engagiert. Durch geschickte Heiratspolitik und Erbschaften konnten sie ihren Besitz und Einfluss erweitern.</br> | |||
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die [[Markgrafschaft Baden]] zu einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Zentrum. Die Markgrafen förderten die Entwicklung von Städten, den Ausbau der Landwirtschaft, den Bergbau und das Handwerk. Sie unterstützten auch die [[Reformation]] und trugen zur kulturellen Entwicklung des Territoriums bei.</br> | |||
Im 19. Jahrhundert, im Zuge der [[Napoleonische Ära|napoleonischen Kriege]] und der Neuordnung Europas, wurde die [[Markgrafschaft Baden]] zum [[Großherzogtum Baden]] erhoben. Dieses wurde später Teil des [[Deutschen Kaiserreichs|Deutsches Kaiserreich]].</br> | |||
Heute ist die Geschichte der Markgrafschaft Baden in der Region präsent. Viele historische Städte und Gebäude zeugen von ihrer Vergangenheit, darunter das Schloss Karlsruhe, das Residenzschloss in Baden-Baden und das Schloss Rastatt. Das Haus Baden ist eine der ältesten noch existierenden Adelsfamilien in Europa und spielt auch heute noch eine Rolle in der Region</br> | |||
====Literatur==== | |||
* Wilberg, Max: Regenten Tabellen (Verlag Beholß 1906) | |||
* Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder (1988) | |||
[[Kategorie:Baden-Württemberg]] | |||
[[Kategorie:Historisches Territorium]] |
Version vom 14. Juli 2023, 14:45 Uhr
Beschreibung
Die Ursprünge der Markgrafschaft Baden reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Familie der Markgrafen von Baden erstmals erwähnt wurde. Die Markgrafen stammten ursprünglich aus dem Zähringer-Geschlecht und erlangten große Bedeutung im Zuge des Niedergangs der Zähringer-Dynastie.
Im 12. Jahrhundert wurde die Markgrafschaft Baden unter den Markgrafen von Baden aufgeteilt, wodurch zwei Linien entstanden: die Linie Baden-Baden und die Linie Baden-Hachberg. In den folgenden Jahrhunderten entwickelten sich diese Linien zu eigenständigen Zweigen des Hauses Baden.
Dynastie der Zähringer
- Berthold, Graf im Breisgau ((um 962)
- Berhold I., der Bärtige, von Zähringen, Herzog von Kärnthen, Markgraf von Verona (1061-1073, +1077)
- Hermann I. Titular-Markgraf von Verona (1073, +1074)
- Hermann II. Markgraf von Baden (27.04.1012, (1074-1130)
- Hermann III. (1130-1160)
- Hermann IV. (1160-1190)
- Erbteilung zu Baden und Hachberg
Weiterentwicklung
Die Markgrafschaft Baden erstreckte sich über verschiedene Gebiete und wurde im Laufe der Zeit erweitert. Sie umfasste das Breisgau, die Ortenau, den Schwarzwald, Teile des Elsass, des heutigen Baden-Württemberg und andere Gebiete.
Die Markgrafen von Baden spielten eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik des Heiligen Römischen Reiches. Sie unterstützten verschiedene Kaiser und waren in militärischen Auseinandersetzungen engagiert. Durch geschickte Heiratspolitik und Erbschaften konnten sie ihren Besitz und Einfluss erweitern.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Markgrafschaft Baden zu einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Zentrum. Die Markgrafen förderten die Entwicklung von Städten, den Ausbau der Landwirtschaft, den Bergbau und das Handwerk. Sie unterstützten auch die Reformation und trugen zur kulturellen Entwicklung des Territoriums bei.
Im 19. Jahrhundert, im Zuge der napoleonischen Kriege und der Neuordnung Europas, wurde die Markgrafschaft Baden zum Großherzogtum Baden erhoben. Dieses wurde später Teil des Deutsches Kaiserreich.
Heute ist die Geschichte der Markgrafschaft Baden in der Region präsent. Viele historische Städte und Gebäude zeugen von ihrer Vergangenheit, darunter das Schloss Karlsruhe, das Residenzschloss in Baden-Baden und das Schloss Rastatt. Das Haus Baden ist eine der ältesten noch existierenden Adelsfamilien in Europa und spielt auch heute noch eine Rolle in der Region
Literatur
- Wilberg, Max: Regenten Tabellen (Verlag Beholß 1906)
- Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder (1988)