Bad Kreuznach: Unterschied zwischen den Versionen

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==Historische Lage==
==Historische Lage==
* Kirchspiel Kreuznach
* Kirchspiel Kreuznach

Version vom 7. September 2014, 11:50 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Bad Kreuznach > Bad Kreuznach

Bad Kreuznach, 1932 Nahebrücke an der Paulskirche, rechts oben die Kauzenburg

Historische Lage

Einleitung

Wappen

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Stadtteile:

Zeitzeichen 1895

  • Kreuznach , Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Kreuznach, an der Nahe, Amtsgericht Kreuznach
    • 18.143 Einwohner
    • Postbezirk, Telegrafenstation, Eisenbahnstation Linie Bingerbrück <> Neunkirchen
    • Hauptsteueramt, Reichsbank-Nebenstelle, Volksbank, evangelisches Gymnasium, Bad (jod- u. bromhaltige Kochsalzquellen) jährlich von 5-6000 Kurgästen besucht
    • Gewerbe: Ackerbau, Anbau (Wein), Fabrikation (Schaumwein, Tabak, Ammoniak, Kunstdünger, Glas).


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Pauluskirche

Pauluskirche

Kurhausstraße 2
Bad Kreuznach


  • Die Pauluskirche wurde als Pfarrkirche von Graf Johann von Sponheim 1311 errichtet.
  • Die Einweihung erfolgte 1332.
  • Nach der Reformation wurde die Kirche evangelisch.
  • In den Pfälzischen Erbkriegen wurde die Kirche zerstört.
  • Zwischen 1768 und 1781 unter der Leitung von Baumeister Philipp Hellermann Meisenheim wieder aufgebaut.
  • Der Glockenturm (61 m) entstand 1780.
  • Der verfallene Ost-Chor wurde Mitte des 19. Jh. durch englische Kurgäste saniert und als kleine Kapelle ausgebaut.
  • In der Kirche befinden sich Grabplatten aus dem späten Mittelalter.
  • Sehens- und hörenswert ist die Orgel.
  • Am 19. 06. 1843 heiratete hier Karl Marx und Jenny von Westphalen.


Kirchturm

Turm

der Evangelisch-Lutherischen Wilhelmskirche

  • Die Kirche wurde von 1698 bis 1700 erbaut.
  • Pfarrer Kneiflein gab der Kirche im Andenken an seine Straßburger Heimatkirche den Namen.
  • 1862 Brand der barocken Turmhaube.
  • Neubau der heutigen neugotischen Achteckspitze erfolgte 1862/63.
  • 1917 Großes Hautquartier in Bad Kreuznach Garnisationskirche.
  • Militärgottesdienst mit Kaiser Wilhelm II: und Generalfeldmarschall von Hindenburg.
  • 1817 - 1954 Gotteshaus der evangelisch-unierten Gemeinde.
  • Infolge der Baufälligkeit erfolgte der Abriss des Kirchenschiffs.
  • 1980 wurde der Turm unter Denkmalschutz gestellt.
  • 1984/85 erfolgte eine Renovierung.


Quelle: Infotafeln




Katholische Kirchen

St. Wolfgang

Altstadt; ehemalige Klosterkirche der Franziskaner

Im Dom- und Diözesanarchiv Mainz befinden sich Zweitschriften (Elenchen) der Kirchenbücher für die Zeit von 1756 bis 1796 (Lücken: 1792 und 1794).

St. Nikolaus

St. Nikolaus

Neustadt; ehemalige Klosterkirche der Karmeliter

  • In einem Ablassbrief 1266 erwähnt.
  • 1281 von Graf Johann von Sponheim und seiner Gemahlin den Karmelitern übergeben.
  • Klosterkirche bis 1564 und von 1635 bis 1806.
  • Dreischiffige Basilika ohne Querhaus aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert.
  • Der ursprüngliche Charakter einer Bettelordenskirche wurde durch die Restaurierung und dem Turmbau 1898 - 1905 verändert.



Im Dom- und Diözesanarchiv Mainz befinden sich Zweitschriften (Elenchen) der Kirchenbücher für die Zeit von 1756 bis 1796 (Lücken: 1792 und 1794).

Pfarrkirche Heilig Kreuz

Kreuzkirche
Wilhelmstraße 37
55543 Bad Kreuznach


  • In den Jahren 1895 - 1897.
  • Neugotische Hallenkirche.
  • Entwürfe Architekt Ludwig Becker, Mainz.
  • Mauerwerk Porphyr, Ziegel und rotem Sandstein.
  • Turm-Höhe 68 m.
  • Restaurierung nach den Kriegsschäden.
  • Wertvolle Innenausstattung.





Geschichte

Infotafel
  • Im 5. Jh. vor Chr. keltische Niederlassung Cruciniacum = Heim des Crucinius.
  • Im 1. Jh. Bestandteil des römischen Reiches.
  • Daran erinnern u. a. die Heidenmauer als Rest eines römischen Castells.
  • Um 500 siedelten hier die Franken.
  • Um 1125 Erwerb unserer Stadt und weiterer Teile des Hunsrücks durch den Grafen von Sponheim.
  • Um 1200 Bau der Kanzenburg und um 1250 Bau der steinernen Brücke über die Nahe.
  • Am Fuße der Kanzenburg entstanden zahlreiche Burghäuser und Adelssitze.
  • Im Mittelalter betrieben die Kreuznacher Bürger Landwirtschaft und Weinbau.
  • Sie brachten es zu einem bescheidenem Wohlstand.
  • Geistiges Zentrum war das Franziskanerkloster in der Altstadt.
  • Im 30-jährigen Krieg litt die Stadt schwer unter Besatzung und Brandschatzung durch die Truppen verschiedener Nationen - mal die Spanier (1620), mal die Schweden, mal die Kaiserlichen oder die Franzosen.
  • Schrecklich wüstete auch die Pest.
  • Die Einwohnerzahl sank von rund 3.500 (1618) auf etwa 800 (1620).
  • Erst gegen 1700 waren es wieder 4.000 Einwohner.
  • Aus Mangel an Rohstoffen (Erz, Kohle) entwickelte sich keine Industrie; wohl aber z. T. bedeutende Gewerbebetriebe wie Gerbereien, Seifensiedereien, Tabak- und Tuchfabrik.
  • Kreuznach war und blieb eine Kleinstadt.
  • 1732/33 Erbauung der Salinen Karlshalle und Theodorshalle zur Salzgewinnung.
  • Nach Gründung des Bades 1817, der Soolbäder-AG 1834, Erbauung des Kurhauses 1843 und Aufbau des Kurviertels nahm die Stadt bedeutenden Aufschwung.
  • Dazu kam die Eröffnung der Rhein-Nahe-Eisenbahn weiterer Aufschwung durch Gründung mehrerer Industrie-Unternehmen wie Glashütte, chem. Fabrik, Maschinen- und Filterbau, Optische Werke u. w. Betriebe.
  • Heutiger Einwohnerzahl rund 45.000 Bürger.

Bilder aus der Stadt

Persönlichkeiten

  • Anheuser, Eberhard, * Kreuznach 1805. + St. Louis / Missouri 2. Mai 1880, Brauereibesitzer, Ehemann von Maria Dorothea Richter aus Schoningen (Braunschweig), + St. Louis 1854. (Biografie siehe unter Wikipedia).




Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Amtsblatt der K.K.-Österreichischen und K.-Baierischen Gemeinschaftlichen Landes-Administrations-Commission zu Kreuznach Worms, 1814-1816

Bibliografie

Genealogische Bibliografie


Weitere Bibliografie

  • Dr. Ing. Carl Velten: Bürgerbuch der Stadt Kreuznach 1509-1620, nach Quellen des Stadtarchivs bearbeitet 1954, auftragsweise verlegt bei Degener & Co, Neustadt a. Aisch
  • Albert Rosenkranz: Geschichte der evangelischen Gemeinde Kreuznach, im Selbstverlag der Gemeinde, Kreuznach 1951
  • Zur Stadtgeschichte von Bad Kreuznach in Dilibri
  • MASSMANN, Gerd, Die Verfassung der Stadt Kreuznach unter der französischen Herrschaft von 1796 bis 1814, Boppard am Rhein 1963.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

http://www.stadt-bad-kreuznach.de

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Artikel Bad Kreuznach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Wappen_Landkreis_Bad-Kreuznach.png

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