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Version vom 7. September 2014, 11:39 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Bad Kreuznach > Bad Kreuznach
Historische Lage
- Kirchspiel Kreuznach
Einleitung
Wappen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Stadtteile:
Zeitzeichen 1895
- Kreuznach , Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Kreuznach, an der Nahe, Amtsgericht Kreuznach
- 18.143 Einwohner
- Postbezirk, Telegrafenstation, Eisenbahnstation Linie Bingerbrück <> Neunkirchen
- Hauptsteueramt, Reichsbank-Nebenstelle, Volksbank, evangelisches Gymnasium, Bad (jod- u. bromhaltige Kochsalzquellen) jährlich von 5-6000 Kurgästen besucht
- Gewerbe: Ackerbau, Anbau (Wein), Fabrikation (Schaumwein, Tabak, Ammoniak, Kunstdünger, Glas).
- Quelle: Hic Leones
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Pauluskirche
- Kurhausstraße 2
- Bad Kreuznach
- Die Pauluskirche wurde als Pfarrkirche von Graf Johann von Sponheim 1311 errichtet.
- Die Einweihung erfolgte 1332.
- Nach der Reformation wurde die Kirche evangelisch.
- In den Pfälzischen Erbkriegen wurde die Kirche zerstört.
- Zwischen 1768 und 1781 unter der Leitung von Baumeister Philipp Hellermann Meisenheim wieder aufgebaut.
- Der Glockenturm (61 m) entstand 1780.
- Der verfallene Ost-Chor wurde Mitte des 19. Jh. durch englische Kurgäste saniert und als kleine Kapelle ausgebaut.
- In der Kirche befinden sich Grabplatten aus dem späten Mittelalter.
- Sehens- und hörenswert ist die Orgel.
- Am 19. 06. 1843 heiratete hier Karl Marx und Jenny von Westphalen.
Turm
der Evangelisch-Lutherischen Wilhelmskirche
- Die Kirche wurde von 1698 bis 1700 erbaut.
- Pfarrer Kneiflein gab der Kirche im Andenken an seine Straßburger Heimatkirche den Namen.
- 1862 Brand der barocken Turmhaube.
- Neubau der heutigen neugotischen Achteckspitze erfolgte 1862/63.
- 1917 Großes Hautquartier in Bad Kreuznach Garnisationskirche.
- Militärgottesdienst mit Kaiser Wilhelm II: und Generalfeldmarschall von Hindenburg.
- 1817 - 1954 Gotteshaus der evangelisch-unierten Gemeinde.
- Infolge der Baufälligkeit erfolgte der Abriss des Kirchenschiffs.
- 1980 wurde der Turm unter Denkmalschutz gestellt.
- 1984/85 erfolgte eine Renovierung.
Quelle: Infotafeln
Katholische Kirchen
St. Wolfgang
Altstadt; ehemalige Klosterkirche der Franziskaner
Im Dom- und Diözesanarchiv Mainz befinden sich Zweitschriften (Elenchen) der Kirchenbücher für die Zeit von 1756 bis 1796 (Lücken: 1792 und 1794).
St. Nikolaus
Neustadt; ehemalige Klosterkirche der Karmeliter
- In einem Ablassbrief 1266 erwähnt.
- 1281 von Graf Johann von Sponheim und seiner Gemahlin den Karmelitern übergeben.
- Klosterkirche bis 1564 und von 1635 bis 1806.
- Dreischiffige Basilika ohne Querhaus aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert.
- Der ursprüngliche Charakter einer Bettelordenskirche wurde durch die Restaurierung und dem Turmbau 1898 - 1905 verändert.
Im Dom- und Diözesanarchiv Mainz befinden sich Zweitschriften (Elenchen) der Kirchenbücher für die Zeit von 1756 bis 1796 (Lücken: 1792 und 1794).
Pfarrkirche Heilig Kreuz
- Wilhelmstraße 37
- 55543 Bad Kreuznach
- In den Jahren 1895 - 1897.
- Neugotische Hallenkirche.
- Entwürfe Architekt Ludwig Becker, Mainz.
- Mauerwerk Porphyr, Ziegel und rotem Sandstein.
- Turm-Höhe 68 m.
- Restaurierung nach den Kriegsschäden.
- Wertvolle Innenausstattung.
Geschichte
- Im 5. Jh. vor Chr. keltische Niederlassung Cruciniacum = Heim des Crucinius.
- Im 1. Jh. Bestandteil des römischen Reiches.
- Daran erinnern u. a. die Heidenmauer als Rest eines römischen Castells.
- Um 500 siedelten hier die Franken.
- Um 1125 Erwerb unserer Stadt und weiterer Teile des Hunsrücks durch den Grafen von Sponheim.
- Um 1200 Bau der Kanzenburg und um 1250 Bau der steinernen Brücke über die Nahe.
- Am Fuße der Kanzenburg entstanden zahlreiche Burghäuser und Adelssitze.
- Im Mittelalter betrieben die Kreuznacher Bürger Landwirtschaft und Weinbau.
- Sie brachten es zu einem bescheidenem Wohlstand.
- Geistiges Zentrum war das Franziskanerkloster in der Altstadt.
- Im 30-jährigen Krieg litt die Stadt schwer unter Besatzung und Brandschatzung durch die Truppen verschiedener Nationen - mal die Spanier (1620), mal die Schweden, mal die Kaiserlichen oder die Franzosen.
- Schrecklich wüstete auch die Pest.
- Die Einwohnerzahl sank von rund 3.500 (1618) auf etwa 800 (1620).
- Erst gegen 1700 waren es wieder 4.000 Einwohner.
- Aus Mangel an Rohstoffen (Erz, Kohle) entwickelte sich keine Industrie; wohl aber z. T. bedeutende Gewerbebetriebe wie Gerbereien, Seifensiedereien, Tabak- und Tuchfabrik.
- Kreuznach war und blieb eine Kleinstadt.
- 1732/33 Erbauung der Salinen Karlshalle und Theodorshalle zur Salzgewinnung.
- Nach Gründung des Bades 1817, der Soolbäder-AG 1834, Erbauung des Kurhauses 1843 und Aufbau des Kurviertels nahm die Stadt bedeutenden Aufschwung.
- Dazu kam die Eröffnung der Rhein-Nahe-Eisenbahn weiterer Aufschwung durch Gründung mehrerer Industrie-Unternehmen wie Glashütte, chem. Fabrik, Maschinen- und Filterbau, Optische Werke u. w. Betriebe.
- Heutiger Einwohnerzahl rund 45.000 Bürger.
Persönlichkeiten
- Anheuser, Eberhard, * Kreuznach 1805. + St. Louis / Missouri 2. Mai 1880, Brauereibesitzer, Ehemann von Maria Dorothea Richter aus Schoningen (Braunschweig), + St. Louis 1854. (Biografie siehe unter Wikipedia).
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Batchnummern
- Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Bad Kreuznach erfasst.
Historische Quellen
Amtsblatt der K.K.-Österreichischen und K.-Baierischen Gemeinschaftlichen Landes-Administrations-Commission zu Kreuznach Worms, 1814-1816
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Anthes, Günther F.: Die Kasualien der katholischen Pfarreien St. Wolfgang (1721-1798) u. St. Nikolaus (1733-1798) in Kreuznach : Die Katholiken zu Kreuznach 1721-1798. - Ludwigshafen, 1990
- Adressbücher für Bad Kreuznach
Weitere Bibliografie
- Dr. Ing. Carl Velten: Bürgerbuch der Stadt Kreuznach 1509-1620, nach Quellen des Stadtarchivs bearbeitet 1954, auftragsweise verlegt bei Degener & Co, Neustadt a. Aisch
- Albert Rosenkranz: Geschichte der evangelischen Gemeinde Kreuznach, im Selbstverlag der Gemeinde, Kreuznach 1951
- Zur Stadtgeschichte von Bad Kreuznach in Dilibri
- MASSMANN, Gerd, Die Verfassung der Stadt Kreuznach unter der französischen Herrschaft von 1796 bis 1814, Boppard am Rhein 1963.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
http://www.stadt-bad-kreuznach.de
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
Artikel Bad Kreuznach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KREACHJN39WU</gov>
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