Winterscheid (Ruppichteroth): Unterschied zwischen den Versionen
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*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1534, Bl. 10v. Edition: W. Günter Henseler. | *Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1534, Bl. 10v. Edition: W. Günter Henseler. | ||
*Schamel Jan, Bernt Roet, burgemeyster zo Sigberch, anno XVC XXXIIII, up dach Vity et modesty. | *1534. Schamel Jan, Bernt Roet, burgemeyster zo Sigberch, anno XVC XXXIIII, up dach Vity et modesty. | ||
*Item, hant dey selbigen '''Severin van Weynterscheit''' besichtiget und an eme erfunden zwae wonden, nymlich am heufft und am kn[i]e. | *Item, hant dey selbigen '''Severin van Weynterscheit''' besichtiget und an eme erfunden zwae wonden, nymlich am heufft und am kn[i]e. | ||
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1558, 156r-157v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe. | |||
*1558. Item, Johann Lantschaidt hait kunth und kuntschafft gevort, mit namen '''Peter Weber van Winterscheit''' und '''Peter, Ruter Kirstgens son daselbst'''. Die zuigen einmondich by iren eiden, wie innen das bevolhen und durch ir gepuirliche obricheit verpoth zo folgen, das gezuichnis van sich zu geben und sprechen, es hab sich verledenner zitt zugetraigen, das sie alhier zu Sigbergh in gemelten Johann Lantschaiden huiß zu win gesessen, als er gezapt hait. Doe sie '''Johann im Angell''', der gewont gewesen, daselbst by innen erschenen und uffentlichen den wirdt Johann Lantschaiden vurgemelt gefraigt, wae er gerne ein quart wins off X geborgt hett, ob er eme auch glauben geben wult, diesselbigen zu bezallen. Darauff der wirdt, Lantschait vurgemelt, geantwort, er kenne innen nitt. Dan wanne eme darvor burgen gesatzt, wult er sich guitwillich finden laissen. | |||
*Demnha sie der gewonte '''Johann''' van innen außgegangen und hab Thomas Greta geholt und mit in das glaich gebracht. | |||
*Doe hab der wirdt gefraigt, Greta, wilt ir vur den man sprechen, den win, so ich eme auß minem zappen schicken und verlaissen werde, zu bezallen. | |||
*Darauff Greta dem wirdt hanttestunge gethain, das also guitlich uißzorichten und zo vollenbrengen und sie nitt gelaut aider beraembt wievill off wenich des wins, so er hollen laissen wurde, sin sulle. | |||
*Und so man diesser kuntschafft nitt glauben geben wult, sint sie gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist. | |||
*Und widers hait Johann Lantschaide kunth und kuntschafft gevort, mit namen '''Johann im Angell van Winterscheit,''' und Geirhart van des Grevenbroch, Guddertz knecht zom Wolff. | |||
*Die zuigen auch einmondich by iren eiden, wie das sie verledenner zitt gesehen haben, das in Thomas Greten huiß durch ir deinstbotten und des deiffhenckers byslaiff in gemelten Johann Lantschaiden huiß wyn geholt und in Thomas Greten huiß gedraigen, als er gezapt hait. Wer aber denselbigen bezallen sulle, deis haben sie khein wissens. Und so man diesse kuntschafft nit glauben geben wult, sint sie auch gemeint forder dairby zo thun, wes recht ist. | |||
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29 1617, Bl. 58r. Edition: W. Günter Henseler. | |||
*1617. Promissum in demnitatis Winterscheidt gegen Witzheller. | |||
*Eodem anno et cetera 12. decembris [1617]. | |||
*'''Henrich zu Bechelingh im kirspell Winterscheidt,''' vor beiden Herrn burgermeisteren handtastlich anglobt Johan Witzheller wegen geleister burgschafft seines sohns Wilhelms allen schadens zu entheben und zu quitiren. Die rechnung der unkosten mit dem arzlohn erstrecken sich veirzigsten halben Thaler, 12 Albus, so er '''Henrich''' obgenant kunfftig Trium Regum zukommenden [1]618ten jairs zu betzalen anglobt und zugesagtt. | |||
Version vom 19. Juni 2014, 10:08 Uhr
Winterscheid ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Winterscheid. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Gemeinde Ruppichteroth > Winterscheid (Ruppichteroth)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
Winterscheid, Gemeinde Ruppichteroth,
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Zeitzeichen 1895
- Winterscheid, Pfarrdorf, Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland,Regierungsbezirk Köln, Sieg-Kreis, Amtsgericht Eitorf, Standesamt Ruppichteroth, Bürgermeisterei Ruppichteroth
- 2.364,2 ha, (1895) 29 Wohnplätze, 258 Gebäude
- 1.171 Ew. (6 Ev., 1.165 Kath.)
- Postbezirk, 2 Schulen.
- Gewerbe: Lagerhaus, Mühle
- Quelle: Hic Leones
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF
Bezirksgruppe Bonn
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign.: A II/1 - A II/31; Bearbeiter/Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1534, Bl. 10v. Edition: W. Günter Henseler.
- 1534. Schamel Jan, Bernt Roet, burgemeyster zo Sigberch, anno XVC XXXIIII, up dach Vity et modesty.
- Item, hant dey selbigen Severin van Weynterscheit besichtiget und an eme erfunden zwae wonden, nymlich am heufft und am kn[i]e.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1558, 156r-157v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1558. Item, Johann Lantschaidt hait kunth und kuntschafft gevort, mit namen Peter Weber van Winterscheit und Peter, Ruter Kirstgens son daselbst. Die zuigen einmondich by iren eiden, wie innen das bevolhen und durch ir gepuirliche obricheit verpoth zo folgen, das gezuichnis van sich zu geben und sprechen, es hab sich verledenner zitt zugetraigen, das sie alhier zu Sigbergh in gemelten Johann Lantschaiden huiß zu win gesessen, als er gezapt hait. Doe sie Johann im Angell, der gewont gewesen, daselbst by innen erschenen und uffentlichen den wirdt Johann Lantschaiden vurgemelt gefraigt, wae er gerne ein quart wins off X geborgt hett, ob er eme auch glauben geben wult, diesselbigen zu bezallen. Darauff der wirdt, Lantschait vurgemelt, geantwort, er kenne innen nitt. Dan wanne eme darvor burgen gesatzt, wult er sich guitwillich finden laissen.
- Demnha sie der gewonte Johann van innen außgegangen und hab Thomas Greta geholt und mit in das glaich gebracht.
- Doe hab der wirdt gefraigt, Greta, wilt ir vur den man sprechen, den win, so ich eme auß minem zappen schicken und verlaissen werde, zu bezallen.
- Darauff Greta dem wirdt hanttestunge gethain, das also guitlich uißzorichten und zo vollenbrengen und sie nitt gelaut aider beraembt wievill off wenich des wins, so er hollen laissen wurde, sin sulle.
- Und so man diesser kuntschafft nitt glauben geben wult, sint sie gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.
- Und widers hait Johann Lantschaide kunth und kuntschafft gevort, mit namen Johann im Angell van Winterscheit, und Geirhart van des Grevenbroch, Guddertz knecht zom Wolff.
- Die zuigen auch einmondich by iren eiden, wie das sie verledenner zitt gesehen haben, das in Thomas Greten huiß durch ir deinstbotten und des deiffhenckers byslaiff in gemelten Johann Lantschaiden huiß wyn geholt und in Thomas Greten huiß gedraigen, als er gezapt hait. Wer aber denselbigen bezallen sulle, deis haben sie khein wissens. Und so man diesse kuntschafft nit glauben geben wult, sint sie auch gemeint forder dairby zo thun, wes recht ist.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29 1617, Bl. 58r. Edition: W. Günter Henseler.
- 1617. Promissum in demnitatis Winterscheidt gegen Witzheller.
- Eodem anno et cetera 12. decembris [1617].
- Henrich zu Bechelingh im kirspell Winterscheidt, vor beiden Herrn burgermeisteren handtastlich anglobt Johan Witzheller wegen geleister burgschafft seines sohns Wilhelms allen schadens zu entheben und zu quitiren. Die rechnung der unkosten mit dem arzlohn erstrecken sich veirzigsten halben Thaler, 12 Albus, so er Henrich obgenant kunfftig Trium Regum zukommenden [1]618ten jairs zu betzalen anglobt und zugesagtt.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/31, 1660, Bl. 11r.
- Martis, den 4 May 1660.
- 1660. Dahekäuler gegen Wilh[elm] Stroheschneider.
- De mandato Wilhelm Stroheschneider widerumb vorgenomen coram ...nis Consule Joanne Kneutgen ex Christiano Flach, Scabinis.
- Gefragt wie alt?
- Respondit zwischen 60 und 70 Jahren.
- Wo geboren? Respondit, im Winterscheyd, auff einem Hoff, genant Bedderinck, dem Herren zum Steine zustendig. Seye sein Vatter Halffen uff selbigem Hoffe gewest, nomine Walraff.
- Hab ein statisch Rentmeister post mortem patris sein Mutter vom Hoff geworffen.
- Gefragt, ob nit war, daß er auch daß Rauchhauß in domo delicti habe wollen bestehlen?
- Respondit, nein.
- Gefragt, warumb er dan den Stull unders Rauchhauß gesetzt?
- Respondit, dasselb habe er nicht gethan.
- Gefragt, wie er dan hab am Rauchhause hab konnen rappelen, wen nicht auff dem Stuhl gestanden?
- Respondit, er habe kein Handt an daß Rauchhauß oder Stuhl geschlagen, moge wol an den Stuhl gestoßen haben.
- Gefragt, warumb er dan vorgesteren still geschwigen, alß Wilhelm uff der Dahekaulen erzehlt, daß seine Magd ihnnen belaustert, gehort und erzehlt hab, daß er solches gethan.
- Darauff hat nichts geantwort, sonden nochmahlß beyde Theyl geleugnet.
- Ist weiters gefragt, ob nit wair, daß er ouch mehr andere Leute bestohlen?
- Respondit: nein.
- Ist darauff ihme vorgehalten, daß indicia superflusa ilia ad torturam seyen und wen nicht gutlig bekennen wolt, so wurde ihm dieselbe auch erfolgen.
- Respondit, daß muße er leiden oder wen auch ihme sein Haupt abgeschlagen wuerdte oder man ihmen ließe hencken.
Verschiedenes
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Genealogische Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WINEIDJO30QT</gov>