Neunkirchen-Seelscheid: Unterschied zwischen den Versionen

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*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg A II/2, 1453, Bl. 7r und Bl. 9v.   
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/2, 1453, Bl. 7r und Bl. 9v.   
*1453. Coene van Lair heit zogesprochen '''Wilhelm van Nuynkirchen''' vur III Mark, darvur mutuat juarementum.  
*1453. Coene van Lair heit zogesprochen '''Wilhelm van Nuynkirchen''' vur III Mark, darvur mutuat juarementum.  
*1453. '''Wilhelm van Nunkirchen''' heit sich los gedeilt sulcher anspraichen as Coene van Lair an in gelacht hatte, antreffen III Mark.  
*1453. '''Wilhelm van Nunkirchen''' heit sich los gedeilt sulcher anspraichen as Coene van Lair an in gelacht hatte, antreffen III Mark.  
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/7, 1489, Bl. 37v. 
*Coram Roide et Jacob zo Richensteyn, burgermeisters instat Goderts vam Loe, dominica oculi, anno ut supra.
*Her Lodewich, der leessmeister zorzyt im Seligendale, heit gekundt und gezugt, dat do hey in deß '''pastours stat zo Nunkirchen''' aldae pastour was, gekomen sy by Ailken van Dale an yr seichbedde in yrer krenckten und have sy yr bit gehoirt und vericht mit den hilligen sacramenten. Alda have Ailke en as '''yren pastoir''' zorzyt gebeden, yr testament zo schryven, als hey gedain hedde. Aldar sy komen mit dem leismeister Peter Knuitgyn und have sy geschuldigt, dat sy syner moder Girden Knuytgyns schuldich were V Kolnische Gulden, der Ailke do vur dem leismeister durch syne underwisong bekante wair were. Und begerde van dem leesmeister de in yr testament zo schryven off sy sturve, dat Peter und syn zostende de zo vorderen hedden und der neit zo achter qwemen.





Version vom 27. Mai 2014, 08:50 Uhr

Disambiguation notice Neunkirchen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neunkirchen.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid

Lokalisierung der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung/Zugehörigkeit

Vorlage:Navigationsleiste Neunkirchen-Seelscheid

Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid besteht aus 59 Ortsteilen:

Balensiefen, Birken, Birkenfeld, Birkenmühle, Brackemich, Breiderheide, Bruchhausen, Busch, Effert, Eich, Eischeid, Gutmühle, Hardt, Hasenbach, Hausermühle, Heister, Herkenrath, Hermerath, Hochhausen, Hohn, Hülscheid, Ingersau, Ingersaueler Mühle, Kaule, Köbach, Krahwinkel, Krawinkel, Mohlscheid, Nackhausen, Niederhorbach, Niederwennerscheid, Oberdorst, Oberheister, Oberhorbach, Oberwennerscheid, Ohlig, Ohmerath, Pinn, Pohlhausen, Pütz, Rehwiese, Remschoß, Rengert, Renzert, Rippert, Scherpekotten, Schöneshof, Siefen, Söntgerath, Stein, Steinermühle, Straßen, Wahlen, Wahn, Weiert, Wende, Wolperath.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF - Bezirksgruppe Bonn

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Hirtsiefer, Wilhelm: Was die Honnschaft Wolperath bei Neunkirchen im Siebenjährigen Kriege (1757-1763) n Kontributionen zahlte.
  • [insges. 134 Namen] in: Heimatblätter des Siegkreises, 16. Jg., Heft 1, Jan. 1940, Seite 190-191. [ohne Quellenangabe]


Bibliografie

Genealogische Bibliografie


  • Fischer, Bernd: Zwei Grabplatten in der katholischen Pfarrkirche St. Margareta, Neunkirchen-Seelscheid. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 43. Jg., 1993, Heft 4, Seite 15-16.


Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

Neunkirchen

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/2, 1453, Bl. 7r und Bl. 9v.
  • 1453. Coene van Lair heit zogesprochen Wilhelm van Nuynkirchen vur III Mark, darvur mutuat juarementum.
  • 1453. Wilhelm van Nunkirchen heit sich los gedeilt sulcher anspraichen as Coene van Lair an in gelacht hatte, antreffen III Mark.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/7, 1489, Bl. 37v.
  • Coram Roide et Jacob zo Richensteyn, burgermeisters instat Goderts vam Loe, dominica oculi, anno ut supra.
  • Her Lodewich, der leessmeister zorzyt im Seligendale, heit gekundt und gezugt, dat do hey in deß pastours stat zo Nunkirchen aldae pastour was, gekomen sy by Ailken van Dale an yr seichbedde in yrer krenckten und have sy yr bit gehoirt und vericht mit den hilligen sacramenten. Alda have Ailke en as yren pastoir zorzyt gebeden, yr testament zo schryven, als hey gedain hedde. Aldar sy komen mit dem leismeister Peter Knuitgyn und have sy geschuldigt, dat sy syner moder Girden Knuytgyns schuldich were V Kolnische Gulden, der Ailke do vur dem leismeister durch syne underwisong bekante wair were. Und begerde van dem leesmeister de in yr testament zo schryven off sy sturve, dat Peter und syn zostende de zo vorderen hedden und der neit zo achter qwemen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/8, Bl. 129v, 1507.
  • 1507. Emmerich van Seichtem et magister Johanes de Grevenbroich, v... de consulatie, anno XVC und VII, feria quinta post Andree.
  • Loetz van Soencheroid und Elsse, syn elige huysfrauwe, Welter van Overwenderscheit und Lysa, syn elige huysfrauwe, Teil van Overwenderscheit und Kathrina, syn huysfrauwe, Hyntz van Nuynkirchen, Nesa, syn huysfrauwe, hant allsament verzegen up de gereichticheyt de sy vermeynten zo haven und an sich erdingt hatten am huse, gelegen zo Syberch in der Holtzgassen, tusschen Gerart van Soist huse und deme huse zor Scheren.
  • Dedith overman sua.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/8 1509 Bl. 158r und Blatt 160v.
  • 1509. Coram ersdem eodem, anno et die.
  • Herman van Weyskeroide und Neta, syn huysfrauwe, uys deme kirspell van Nuynkirchen, synt ankomen as reicht is van wegen Greten, Peters Emonts seligen huysfrauwe geweist is, derselver Neten suster des halven huyss, gelegen in der Holtzgassen, tusschen deme Groissen Summeren und der hoeffstat zom Hammer. Gelden jars Johan Aldenachen dat grousse huyss V Mark.
  • 1509. Coram ersdem eodem anno et die.
  • Herman van Weyskeroid und Neta, syn huysfrauwe uyss deme kirspell van Nuynkirchen, hant verkoufft und upgedragen Styngen zom Summeren dat halve huyss zom Kleynen Summeren, gelegen bynnen Syberch in der Holtzgassen, tusschen deme huse zom Groissen Summeren und der hoefstat zom Hammer. Gelden dat gansse huyss Johan Aldenachen V Mark.
  • Wie den vurgenanten eluden datselve halve huyss zoerstorven is, doitzhalven Greten, Peter Emontz seligen huysfrauwe geweist is und der vurgenanten Neten suster.
  • Wanendizabuten.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/8, 1510, Bl. 176r.
  • Coram ersdem eodem anno et die.
  • 1510. Dese vurscrevene scheffen havent besehen eyn frauwenmynschsse, genant Engell, Gerart Vasbenders elige huysfrauwe und Entgen, Volmer Beckers huysfrauwe broder doichter. Und hait deselve Engell eyne wonde gehatt an yrme heuffde, bovern deme reichten oren, eynes halven fyngers lanck et cetera.
  • Und deselve erlofft zo begraven, want Volmer und syn huysfrauwe bewysen willen und konnen, dat Lodwich uys deme Nuynkirchen, ouch ytzont gefencklich sytzet, dat gedaen hait et cetera.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/9, 1521, Bl. 214v.
  • 1521. Coram eodem eodem, anno et die.
  • Johan zom Ysermart hait zo leysten gemaent Heynrich Lymperch vur III Kolnische Gulden, myn V Albus, ad Aleff van Neufelroid, uyss dem kirspell van Nuynkirchen, recognit suspen ad dominica judica.
  • Zom Horn.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/11, Bl. 151v, 1527.
  • 1527. Gauwyn, scholtis, und Emerich de Seichtem, uff dynstach na Visitatio Marie, anno et cetera [15]XXVII.
  • Joris van Nuynkirchen hait zu leisten gemant Johan, wirt zom Isermart, vur eynen burgen van II Kolnische Gulden vur Johan Rodenman.
  • Vur eynen wirt zom Wolff gekoren.
  • Hait VIII dage dach, van gerichts wegen.
  • Kost VI Schilling.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14 1554 Bl. 220r.
  • 1554. Burgemeister und rait, anno et cetera XVC und LIIII, am godestach, den lesten dach diesses itzigen manadtz january.
  • Item, Hein, boide, hait kunth und kuntschafft gevort und beleidt als recht, mit Johann zom Engelsternen und Ailbricht van Neunkirchen, Mangnus soen. Die zuigen einmondich by eren eiden, das sie uff huite, dato, gehoert haben van Volmar dem gewesenen gerichtzbotten, das er uffentlichen gescholden hab, diessen cleger Heinen, gerichtzbotten, einen deiff und boeßwicht und wille das eme allezitt nasagen also dick hie wult.
  • Und so man innen diesser kontschafft nitt glauben geben wult, sint sie gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.
  • Item, Volmer vurgemelt hait diesse scheltwort wedersprochen. Er sie zo der zitt druncken geweist und wiß van Hein, boden, nit anders zo sagen dan van einem fromen man. Suilchs ist geschein vermitz burgemeister und raidt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15 1556, Bl. 68v.
  • 1556. Scheiffart und Herman vam Zwivell, anno et cetera XVC und LVI, am VIII july.
  • Item, Freugen am Mart zu Neunkirchen hait iren son Johan Wißschaiff gemonbart oever die forderunge so sie an Jorgen zom Richenstein hait, dieselbigen zo volgaen und zo volstaen, mit recht off sonder recht, nach alle sime gevallen oever die sache und ferners nitt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1557, A II/15, Bl. 90r.
  • 1557. Johann zom Widennist und Johann Worm, instatt Peter Schulten, burgemeistere, anno et cetera XVC und LVII, am fritach post letare.
  • Item, Rutger Wolff, elich geschaffen wilandt van Johann Wolff seliger vur der Holtzportzen und Zilien, siner eliger huisfrauwen, hait uff huite, dato, mit lebendiger stimmen und jichtigem monde alsuilchen gifft, so er sinem broder This Becker uff dem Berge gethain, uffentlich wederroiffen. Und hait nun vorthan gegeven und upgedraigen in biwesen siner moder, sinem fruntlichen lieben swaiger Johann Smitz, clockenner zu Neunkirchen, und Neißgen, siner eliger huisfrauwen, iren erven, alsuilchen sin kintdeill so wes er itzont hait off hernamails verkrigen mach, mit alle, gar nichtz davan uißverscheiden, in der gestalt, offt sach were, das er uißbleven wurde und nit zo sinem vatterlant wederomb khomen moecht, das alßdan alsuilchen sin nachgelaissen kintdeill denselbigen soll erfflich zugevallen sin und bliven. Und darneben hait er uffentlich ergeit und bekhant, das die beide eluide vurgemelt, sin swager und suster, eme zu diesser reissen guitlichen vurgestreckt und gelehent haben, mit namen zwentzich Overlensche Gulden. Der groder waildait und fruntschafft halven hab er diesse gifft gethain. Doch hait er sich vurbehaltten, off sache wurde, das er wederomb inheimsch qweme, das er moige und macht haben soll, alsuilchen sin angezogen kintdeill an sich zo loessen mit heufftzommen und gepuirlicher pensioenen wes daruff gelauffen und beswert, allet wie hie zo Sigbergh gebrauchlich und recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, 1557, Bl. 96r.
  • 1557.Johann zom Widennist und Ailff Wolff, instatt Peter Schultis, burgemeister, anno et cetera XVC und LVII, am VIten diesses itzigen manadtz may.
  • Item, so einer genant Johann, des groissen son van Herckenroidt, mit Johann Heusnabels nachgelaissen son, irs falschen dobelens und spils halven in hafftunge khomen. Und dweill Johann van Herkenraidt khein burgen hait khonnen bekhomen, daromb ist er deis gefencknis uff diesse gepuirliche straiff erlediget worden durch einen gewonlichen urfreden, als hie zu Sigbergh recht ist.
  • Und Arnt Murer mitsambt Johann Mudder sint vur den Heusnabell burge worden vur den urfreden, das er sich deis spils halven hinfurters miden soll. Und so er daroever aider in boesser dait erfunden wurde, haben sie beide gelofft, denselbigen wederomb zu leberen in die hafftunge, dair sie innen uißverbeden haben und daruff sie beide parthien hantestunge gethain, dem also nachzugeleben.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1557, A II/15, 1557, Bl. 102r.
  • 1557. Dadenbergh, schultis und beide burgemeister, anno et cetera XVC und LVII, am godestach post exaudi.
  • Item, Rutger Wolff vur der Holtzportzen, wilandt geschaffen van Johann Wolff seliger und Zilien, siner eliger huisfrauwen, hait verkaufft und upgedraigen sinem fruntlichen lieben swaiger Johann Clockenner van Neunkirchen und Neißgen, siner eliger huisfrauwen, iren erven, sin kintdeill des erffs und guetz vur der Holtzportzen gelegen, nemlich huiß, hoff und garden, so wes eme an und zoerstorven ist, mit all, gar nichtz davan uißverscheiden, mit lost und unlost. Und hait hiemit sich und sine erven darvan unterfft erfflichen und gemelten eluide Johann Clockenner und Neißgen, ire erven, daran in und mitgeerfft.
  • Deis uißgegangen und daruff verzegen mit hanth, halm und monde und mit rechter herlickeit, als hie zu Sigbergh recht ist.
  • Deis hait der Clockenner gelofft, so sin swaiger Rutger des handels nederligen wurde, als recht, daruff Johann van Altena ein richtlich ansprach gethain, alßdan sie er gemeint van Rutgers wegen bezallunge zo thun dem burgen Johann zom Widennist.
  • Darjegen hait gemelter Rutger eme wederomb verunderpendt ein kintdeill, wes eme widers anfallen, das er sich daran erhollen und bekomen sall und mach.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/16, Bl. 68v, 1563.
  • 1563. Item, noch ist einer, mit namen Eyer Johann van Neunkirchen, in hafftunge khomen und uff huite dato des gefencknis wederomb erlediget worden, uff einen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist.
  • Burge Hein Balthasar darvor affdracht zo thun. Dem sindt naburge worden Johann Mentgenbock, Pauwels van Scharpenbergh und der Hoffschalck Heinen, alles schaidens zo entheven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/17 1571, Bl. 185v
  • 1571. Am 25. octobris, anno et cetera [15]71.
  • Vor dem burgemeister Johannen Weidennist hat Pauwels zu Scharmich gegen Mantel Johann mit Heinrichen zu Meistershoven im Kirßpell Nuinkirchen betzeugt, daß derselb Heinrich gedachtem Mantell Johan in sein, Pauwels namen, funff kahren stein zubracht, derselben er ime zwa an sein hauß und drei am Isermart geliebert, er, Mantell Johann, dieselbigen auch selbst entfangen hab.
  • Item, noch mit Remmelt zu Stein betzeugt, daß desselbigen knecht gedachtem Pauwels drei kahren stein gehn Siegbergh gefurt. Warhin dieselbige abgeladen oder wer sei entfangen, ist imme, Remmelt, niet wissig.
  • Item, ferner mit Johengen zur Schmitten, alles auß dem Nuinkirchen betzeugt, daß derselbig als diener oder knecht Trynen zu Eich, imme Pauwelssen auch drei kahren stein alher zu Siegbergh an die Siegh gefurt und bei des nachenmechers hauß abgeladen hab. Er, Johengen, aber weiß niet, wer solche stein bekomen oder entfangen.
  • Darmit alle drei ire kundtschaft beschliessent.



  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/21, 1592, Bl. 44v
  • Coram Metternich & Petro Worm, am 5ten septembris anno ut supra [1592].
  • 1592. Mantell Johan verkaufft seinem eidumb Bernharten von Neuwenkirchen und Cathrinen, eheleuten, sein hauß und erbgerechtigkeit, neben dem Mullenortgen gelegen, davon niet außgescheiden, fur funffundsechstzig Thaler und hat darneben sich vorbehalten, des haus sein lebenlanck zu gebrauchen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/30 1646, Bl. 116r-117v. Seite beschädigt.
  • 1646. Eodem die, post meridiem [25. juni 1646].
  • Erschienen Wilhelm Mortseiffen in beiseins Wilhelmen Horbachs, landscheffen dinckstuls Neunkirchen, und Braun zu Rippert. Vermeldt, daß er und mehr andere geschworene uffheber deß kirßpels Neunkirchen uff anweisungh sehligen Berthramen Brewers, Johannen Putz von Ingeren und sonsten uf gemeltem Bertrams schultbuch geld und wahr[e] geliebert haben. Befinden aber, daß dieselbe nit all zu buch gesetz, thete sich anpieten mit befelch [?] seiner obrigkeit, alle dieselbe in 14 tage dahin zu pringen. Das beybuch mit ihren quitungen erschienen, und die rechnungh solten halffen iustificieren, mit dem anhangh, daß er vor dem rest so gut sein wolle und wegen deßen uff beneficium fori, deßen woll erinnert, renuncirt zum unverhofften pfall sie ihneren den gemelten 14 tagen der rechnung kein entschafft machen wurden.
  • Wilhelm Mortseiffen, Braun Schoneßhoffer.



Seelscheid

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/5, 1454, Blatt 29r.
  • 1454. Scheffen Rambolt et Fredrich, anno [14]LIIII, des donrestachs na sent Katherinendage.
  • Elys up der Zyt heit zo leisten gemant vur III Mark, III Schilling, antreffen Henselyn van Menden.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/11 1527, Bl. 135v-135r.
  • 1527. Johan vam Zwivell, scheffen, Thonis zom Hirtzs und Johan Staill, burgemeister, uff sent Mathysavent, anno et cetera [15]XXVII.
  • Vurscrevene scheffen, burgemeistere und rait, mytsampt der hernknecht und statboiden hant besichticht den doiden licham Joris Nemans van Overdorst, wilcher uff donrestach sent Valentynsdage neist vergangen zu Seilschit vur Heynen huisse uffme Berghe in getzenck geweist und den anderen dach vridach alher zu Sigbergh vur den artzeder komen.
  • Hait man den doiden licham besichticht, daran befonden an syme heuffde eyne wonde, so man sachte, myt eyme byell geworffen were und de lyfhe eme derhalver entgenste were. Und an eyner hant wenich wont geriptzs off gestoissen geyn hyndernys brengen moicht.
  • Hant vurscrevene verorlofft, den licham zur erden zu bestaden.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/4, 1548, Bl. 95r-96v.
  • 1548. So Wailraiff van Collen und Lißbeth Smittmans, sin elige huisfrauwe, in neist vergangen jair Annen zor Blomen mit recht vurgenomen, inhalt des gerichtzbochs, omb etliche scholt, die Johann Henssellen seligen ir schuldich verbleven, ane noit widers zo erhollen und omb fruntlicher bitt willen Jorgen zor Blomen van Seilscheit und Annen, siner eliger huisfrauwen, haben schultis und scheffen guitlicherwise beider parthien rechentschafft gehort, so das gemelten eluide den clegeren schuldich verbleven LVII Goltgulden. Deis haben sie omb bede willen der scheffen nachgelaissen und qwidt gegeven VII Goltgulden. So bliven gemelten eluide Jorgen und Anna noch schuldich L Goltgulden.
  • [Anmerkung W.G.Henseler: Anna zor Blomen geborene Overstoltz, T. v. Heinrich Overstoltz zu Droistorf, verwitwete Henseler, jetzt verheiratet mit Jorgen/Georg Ley van Seilscheit auf dem Zehehoff]
  • Heruff ist verdragen, das Jorgen und Anna uff gepurliche qwitancie van stont an leveren und bezallen sullen den clegeren vorgenannt XII Daller, soll innen an den L Goltgulden affgekurtzt werden. Dartzo sullen sie noch schuldich sin hie tuisschent sant Mertinsdach neistkompt den clegeren zu bezallen X Goltgulden, allet an affslaich der vorgenannten zommen und dan vortan alle und icklichs jairs zo sant Mertinsdach off binnen den neisten XIIII dagen irst darnach folgende unbefangen X Goltgulden, allet uff gepurliche qwitancie, bissolange die L Goltgulden bezalt sin[d]. Und so gemelten eluide Jorgen und Anna dairinnen sumich wurden und der dach mit der bezallungen einen off mehe nit enhielten, asdan sullen die cleger van Collen moege und macht haben vur die heufftzom zu penden. Und die pende sullen sonder einich langer vertzouch ombgeslaen werden, in allermaissen, as weren die mit recht ereussert, bis zo volkomner bezallungen der heufftzommen, mit allem uffgelouffen costen und schaiden. Deis die parthien zo allen deillen also ingegangen und bewillicht zo vollentzehen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1548, Bl 40r.
  • 1548. Item, Johann Kremer uff dem Bergh, uiß dem Scheilscheit, hait kont und kontschafft gevort als nafolgt.
  • Item, Bibgen van Birck hait pende upgeboden dem breugger, nemlich vur VII Overlensche Gulden und wes widers darauff gegangen, vermoge des ordels am jungsten ausgesprochen.
  • Das ist dem breugger kont gedaen richtlich. Und der schulten hait erleuffnis geben, na XIIII dagen die pende ombzoslain, as hie zo Sibergh recht ist.
  • [eingeklebter vierzeiliger Zettel; ohne Seitenangabe, ohne Datierung; Kopie mit Randbeschäd. rechts]
  • Wyst Jengen up der Z..... dat ych uch he den bryff sychen und den sa..... haven Hynrych van Hy[stor].


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1551, Bl. 147v.
  • 1551. .... Item, widers kunt Peter Smit vorgenant, Kirstgen uff dem Buchell und Johentgen van Huissen einmondich by iren eiden, das der selbige wier noch eins gemessen sie worden, durch einen, genant Elias, zo Molscheit im Selscheit waenhafftigh, der auch ein gesworen messer gewesen. Derselbige hab den wier overslagen, so wes der schuppen sich berort, als nemlich uff VIIII ½ morgen. Des der gesworen messer Elias by sinem eide zo entgegen gestendich gewesen. ....


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, II/14 1552, Bl. 154r-155v.
  • 1552. Wilhelm Gevertzhaen und Berthram an Ontzenort, burgemeister, anno XVC und LII, am fritagh nach dem Eschtagh.
  • Item, Johann Worm zor Vulkannen, burgemeister, und Rutger van Glehen, undervaidt itzo hier zu Sigbergh, sint huite, dato, als exeqwitores und getreuwehender, wilandt Johann Henssellers seligen nachgelaissen unmondigen kinderen, eigenner perschonen vur uns erschenen und uffentlichen ergeit und bekant, das sie mit irem gueden wissen und willen verlaissen und overgeliebert haben, den erbaren Jorgen van Seilscheit und siner eliger huisfrauwen Annen, iren erven, van in beiden geschaffen, mit namen zwae hantschrifften, ein sprechen uff zweyhondertunddryunddrissich Overlensche Gulden, die uffgericht im jair verleden achtunddrissich, am sondach zu Halffasten, und die ander melden uff seisundseistzich Overlensche Gulden, außgegangen im jair neununddrissich, am sondach vur sant Petersdach ad Cadethram ...


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1552, Bl. 180v.
  • 1552. Thilman zo[m] Oessen und Berthram am Ontzenort, burgemeister, und kurmeister zor zitt, anno et cetera XVC und LII, am donnerstach, sant Mertinsavent.
  • Item, vermitz diesse vorgenanten burgemeister und kurmeister, sampt der hernknecht ist durch erleuffnis mins erwirdigen lieben Hern et cetera der doide lichnam, nemlich Dreiß vam Overdorst, Kirstgens son uiß dem kirspell Seilscheit, besichtiget worden, der huite, dato, im Neuwenhoff gelich gestorven.
  • Ist der doide lichnam gantz rein gewesen, gar nit gewont noch geqwadt, wie das augenscheinlich was.
  • Und gedachter min erwirdiger lieber Her et cetera hait erlaufft, den lichnam zor erden zo bestaden, als he zo Sigbergh gewonlich und recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, 1557, Bl. 120v-120r.
  • 1557. Johann zom Widennist und Ailff Wolff, burgemeister, sampt Dederich zom Horn, kuirmeister, anno et cetera XVC und LVII, am XIIIIten novenbris.
  • So und nachdem Johann der jongh Kromme auß dem Seilscheit hiebevor in hafftunge khomen, einsdeils das er Johann Steinmetzer van Swerwell und sin elige huisfrauwe beneden der zitt uff frier straissen widder den lantfreden geargweldiget, gewont und geslaigen wie clair am dage, und zom anderen, das er etliche dreuwebreiff uff Mertin Peltzer hieher zu Sigbergh geschickt, als wurde eme das recht geweigert.
  • Derhalven min erwirdige Here als die gepuirliche obricheit (dis ortz) woll genogsam foege und rede gehabt den daeder vurgemelt omb der overfarunge willen vur das recht zu stellen. Doch hait sich sin erwirdiger Ehrwurden uff vuirbitt siner fruntschafft dahin bewegen laissen, also das gemelter Kromme uff huite, dato, des gefencknis erlediget worden, uff einen gewonlichen urfreden, als hie zu Sigbergh recht ist, nemantz der und anderen sachen halben, buissen off binnen Sigbergh, zo bedroeben aider zo besweren mit worten aider mit wercken, anders dan mit recht hie zo Sigbergh.
  • Burge den urfreden zo halten, nemlich Thomas Herman, Guddert Pipenbrinck und der gelder Nagelsmit. Denen ist naburge worden mit namen Bestgen van Selscheit. Der hait innen hantestunge gethain und gelofft, sie alles schaidens zu entheven.
  • Und gemeltem Bestgen sint naburge worden, nemptlich Peter und Johentgen, des bemelten Krommen broeder, die auch gelofft, denen alles schaidens zu entheven und darvor eme verwiltkurt und verunderpendt all ir gueder wes sie itzt haben off innen zoersterven mach, mit all, gar nichtz davan uißverscheiden, sich daran zo erhollen, die ombslain in allermaissen, als weren dieselbigen mit recht ereussert.
  • Deis hait gemelter Johann der Kromme sinen broederen zu naburgen verwiltkuirt, all sin hab und gueder, gereidt und ungereidt, buissen und binnen Sigbergh, mit all, gar nichtz davan uißverscheiden und wie er die itzt inhendich hait uff hernamails verkrigen wurde, dermaissen, offt sache wurde, das sie einigen schaiden daromb erlitten hetten off erliden wurden, das sie sich daran erhollen und bekhomen sullen und moigen in alremaissen, als wer das ir eigendomb und hetten suilchs mit recht an sich erlangt, allet sonder argelist und geverde.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, 1558, Bl. 141v.
  • Schulten und scheffen, gemeinlichen, anno et cetera XVC und LVIII, am VIten may.
  • 1558. So und nachdeme Johans, des Johann Krommen frauwe van Seilscheit, Ursell genant, hie zu Sigbergh schoult halben in hafftunge khomen und uff vurbitt etlicher guder frunde uff huite, dato, des gefencknis mit gnaiden erlediget worden, also das sie den anderen dach nafolgens by der sonnen die statt reumen soll und nytt wederomb ane vurwarde und geleide darin khomen. Im fall, das aver geschege, alßdan soll sie wederomb in dieselbige kammer gesattz werden, dair sie itzonder uißgenomen ist worden.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, Bl. 152v, 1558.
  • 1558. Ailff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LVIII, am XXVIten augusti [1558].
  • Item, so einer genant Joeris van Scharrenbergh, uiß dem Seilscheit, neist verleden sant Bartholomeusdach binnen fesper alhie zo Sigbergh in die Kirch khomen, Godt und in, sin Hilligen, gehoenspraicht mit unnotzen reden, daromb er in hafftunge khomen. Demnha ist man in erfarunge khomen, das gemelter Joeris ein arm volldruncken mensch sie und wiß gar nitt, wanne er foll wins sie, wes er doe. Daromb sull dis nitt, wie sin naper zuigen, in argwoen geschehen sin. Derhalven er huite, dato, mit gnaiden deis gefencknis erlediget worden, uff einen gewoenlichen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist, den urfreden zo halten. Und wes min erwirdiger lieber Her innen nitt ferners erlaissen wulle, ist burge Bach Johann. Und deme sint naburge worden Peter Breitschos und Thill uff deme Hoevell. Die haben gelofft, Bach Johann alles schaidens zo entheven.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, 1558, Bl. 155r-156v.
  • 1558. Burgemeister und raidt, anno et cetera XVC und LVIII, am IXten novenbris.
  • Item, Thomas Greta zor Linden hait kunth und kuntschafft gevort, mit namen Hupricht, den gewesener gesworen gerichtzboide. Der zuigt by sinem eide, das in der zitt, doe er noch im bevelh gewesen des bottenamptz, hab sich zugetraigen in sinem huiß, das wilant einer, genant Johann Kromme van Seilscheit seliger, und sin elige huisfrauwe Ursell, vergangner zitt guitlichen mit Thomas Greten vorgenant, in biwesen Men, des gemelten Krommen broders, gerechent, also und dermaissen, das die ernanten eluide, Johann Kromme und Ursell, uffentlichen gesaigt und bekhant haben, das sie der clegerschen Thomas Greten schuldich bliven berechent geltz, nemlich dryundvunfftzichsten halben Overlensche Gulden.
  • Und so man diesser kuntschaft nitt glauben geben wulle, ist er gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist, dem eide nach, so eme zo der zitt ufferlacht.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15 1558 Bl. 156v.
  • 1558. Johann Worm zo Ackerbach und Johann an der Alderportzen, instatt der burgermeisteren, anno et cetera XVC und LVIII, am XXII novenbris.
  • Item, Johann van Walproell, becker, hait uff huite, dato, kunth und kontschafft gevort, mit namen die geistlichen, erssamen, vursichtigen und fromen Hern Niclais Heynen, paistoir, vort Ailff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, und der alde Herman Flach, mitraitzbewanter. Die zuigen einmondich by iren eiden, das Johann der jongh Kromme van Seilscheit, verledenner zitt des morgens, ehe er zo recht gestalt, vur innen mit guedem verstande uffentlichen bekhant hab, das er und sin elige huisfrauwe Ursell dem gemelten Johann van Waltbroill bekentlicher schoult schuldich sin, nemptlich vunfftzich Overlensche Gulden, die sie samenderhanth gelehent und vertzerten geltz entphangen und by eme verdaen haben. Und deis sulle mehe dan min[us] sin, wie er bekhant.
  • Und wanne alsuilche schoult bezalt werde, alßdan sullen die verpante gueder geqwidt und gefriet sin und denjenigen, weme dieselbigen van recht zustendich, one einich entgeltnis gehantreicht werden, wilchs Johan, der becker vurgerort, verorkunth. Und so man disser kuntschafft nitt glauben geben wult, sint sie gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.
  • Datum ut supra.


  • 1559. Anno et cetera [15]XVC und LIX, am IIten marcy, hait Thomas Greta widers kunth und kuntschafft gevort, als mit namen Peter Kromme van Seilscheit und Johann zo Winckell, des Junckern halffman zo Ereßhoven, die auch hieher richtlich bescheiden durch ir amptknecht, wie sie selbst bekanth, das sie by der rechentschafft gewesen sin in Huprichs des botten huiß wie vurgemelt. Dair sie mehe by geweist, ir broder und swaiger Men, also und der maissen, das die ernanten eluide beidesamen Johann Kromme und Ursell, sin elige huisfrauwe, bekhant haben, Thomas Greten schuldich zu sin, mit namen dryundvunfftzichsten halben Overlenschen Gulden. Und so man disser kuntschafft nitt glauben geben wulle, sint sie auch gemeint, forder dairby zo thun, wes recht ist, vermitz Ailff Wolff und Berthram an Ontzenort, itzigen burgemeister zo Sigberch.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/15, 1559, Bl. 195r.
  • 1559. Adolff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno XVC und LIX, am XIIten octobris.
  • So Volmar, boide, uff huite, dato, einen, genant Joeris van Scharrenbergh auß dem Seilscheit, uff einen frien donnerstach bekommert ane einich erleuffnis siner gepuirlicher obricheit, sins gevallens schoult halven, die er an eme gefordert, ist aver nitt bekant worden deis moitwillens und overfarunge halven. Haben die burgemeister gemelten Volmar zu Thorn gesatzt und den anderen gekommerten man sonder alle entgeltnis loeßgelaissen und in qwidt gegeven. Deis hait er Thilman zom Oessen zu burgen gesatzt, das an nemans zo rechennen noch zo frechen, anders dan mit recht hie zo Sibergh. Und gemelte Joeris kinder sint Thilman naburge worden, innen derhalven alles schaidens zo entheven.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/16, 1563, Bl. 69r.
  • 1563. Thilman zom Oessen und Peter zom Isermart, burgemeister, anno et cetera XVC und LXIII, am XIIIten marcy.
  • Item, so Thill, Ballensivers son van Seilscheit, mit khommerrecht angehalten, etlicher smehewort halben, so tuisschen Johann Lantschaiden und eme ergangen, derhalven beide parthien verglichen und einer uff den andern verzegen.
  • Daromb gemelter Thill uff huite dato mit gnaiden des gefencknis erlediget worden, durch einen gewonlichen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist.
  • Burge den urfreden zu halten und den Hern gepuirliche affdracht zu thun, in deme sie vurbescheiden werden, mit namen This Wesemar van Blanckenbergh. Und dem ist naburge worden Johann Cleffgen, feildriver. Der hait gelofft derhalven gemeltem This alles schaidens zo entheven.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/17, 1571, Bl. 186r-187r.
  • 1571. Eodem die und vor beiden burgermeistern hat Pauwels zu Scharmich contra Mantell Johann wilcher zu dissem examen gerichtlich bescheiden und erschienen ist, zu zeugen furgestalt Pauwels Jengen zur Schmitten, Licht Jengen am Driesch zu Sielscheidt, Jengen, Tringens son in der Schmitten, Johan im Broich, Thoeniß Kremer uf der Zeit, Theiß zur Scheren und Goddarten Pipenbrinck, bittendt, dieselbige auch uber anclagte sach verscheidentlich zu examinieren und zu verhoeren. Daruff die zeugen furgenomen seindt, der straiff meineidtz gewarnet, und haben bei iren ehren und waren trauwen an eidtzstat ein jeder besonder getzeugt wie nachfolgt.
  • Pauwels Jengen, erster zeugh, sagt, daß fur dreien jaren sein jungh ein kahr stein, er, der zeugh, fur zweien jaren gleichfals eine und abermals bemelter jungh nun am negstvergangenen s[ent] Mattheustag noch ein kahr steins, alles von wegen disses producenten Pauwels [zu Scharmich] an die Siege bei ort Johans hauß gefurt und abgeladen haben. Aber wer dieselbige bekomen, ist imme, zeugen, niet wissig.
  • Licht Jengen am Driesch [zu Sielscheidt] zeugt, daß er ungeferlich fur dreien jairen, doch einen monatz zeit von einander, gedachtem Pauwels zwa kahren steins an das vorschrieben ort Johans hauß gefurt, darvon abwesendt Mantell Johans, seine hausfraw, ime die kost gegeben hab.
  • Jengen, Tringens son in der Schmitten zeugt, daß er neben Pauwels Jengen fur zweien jaren dissem producenten ein kahr stein an die Siege gefurt hab, ein fraw innen davon essen geben, weiß eigentlich niet, an wilchem ort dasselbig geschehen sei.
  • Johan im Broich sagt, daß er nun auf Martini fur dreien jaren ungeferlich von Mantel Johan, da er an der Siegen gestanden und breidt stein ingeladen, gehort, daß er bekant hab, dissem producenten Pauwels schuldig zu sein, sechszehen Gulden. Ob er imme dafur stein hat lieberen sollen oder vorhin geliebert hab, ist zeugen unbewust sonder sagt, dweill er, zeugh, gemelten Pauwels zwentzig Gulden schult halber gemahnt, hab Mantel Johan innen, zeugen, gebetten, mit vorschrieben Pauwels gedult zu tragen, biß doselbst negstfolgende Lichtmissen und das auch Mantell Johan imme, Pauwelssen, fur angeregte sechszehen Gulden Theissen zur Scheren zum burgen gesetzt hab.
  • Thoeniß Kremer spricht, er sei dartzo kommen, daß beide, Pauwels und Mantel Johan auff der Siegen beieinander gestanden und Mantell Johan innen, Pauwels gebetten hab, er wolle seinen herschafft Johan im Broich etwas auffhalten. Er wille innen entrichten, wilches ungeferlich fur dreien jairen geschehen sei.
  • Theiß zur Scheren sagt, imme umb iren handell gar niet bewust sein, sonder ungeferlich jetz vergangnen herbsts soll es ein oder zwein jar verlitten sein, doselbst seie er, zeugh, fur Mantell Johan burgh worden, Johannen im Broich von wegen disses producenten sechszehen Gulden zu verrichten, und hab er, zeugh, dargegen sich vorbehalten, wannehe gedachter Pauwels stein lieberen wolle, daß er innen, zeugen, alßdan dartzo roiffen und weisen soll.
  • Johann im Broich gestehet alsolchen vorbehalt der lieberung geschehen und verheischen sein.
  • Goddart Pipenbrinck zeugt, wie das er ungeferlich fur dreien jaren Pauwelssen vurgemelt ein halb aem weinß verkaufft, die imme Mantell Johan der zeit zu betzalen globt hab. Dieweill ime Pauwels dafur stein hab lieberen willen. Ob er nun solche lieberungh gethan oder niet, ist ime, zeugen, unkundig, der ursachen, daß er vor gerurten wein an heutigen tag noch niet bekomen. Dan ob er woll hiebevor Mantell Johan angenomen, hab er doch folgens von wegen nietbetzalung Pauwels dafur widerumb gemant. Darauff gedachter Pauwels geantwort hette, ob er, zeugh, alsolcher man sei, der zu Siegbergh gelt auffhebe und auch von ime betzalt will sein et cetera.
  • Ferner ist zeugen davon niet bewust, sonder hat gleichs seinen andern mitzeugen seine kuntschafft beschlossen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/17, 1572, Bl. 191r-192v.
  • Anno et cetera [15]72, am 2. january.
  • 1572. Uff vorschrieben datum hat Peter zu Wegh gegen und widder Johannen von der Balthen nachfolgende zeugen gerichtlich furgestalt, darmit zu beweisen, was maissen gedachter Johann von der Balthen von wegen Daniels im Sielscheidt imme etliche betzalung zu thun gelobt hab, wilches er imme doch nunmehr entfallen thue, derhalben er, producens, solche zeugen daruber abzuhoren allerfleissigst gebetten.
  • Und als aber ermelter Johan von der Balthen etliche maill zu dissem examen vergwissigt und niet erschienen, sonder außlendig gewesen ist, so hat man zu verhuetung weiter unkost, dieselbige testes abgehort und haben auff die heubtsach getzeugt wie nachfolgt.
  • Peter zu Stotzseiffen sagt auff die heubtsach, daß er darbei uber und an gewesen sei, als gedachter Johan von der Balthen etlichen wein, den er von Daniel im Sielscheit bekomen, hab auffladen laissen. Dartzo sei disser producent Peter zu Wegh komen und sich schulden an bemeltem Daniell beclagt, derhalben dan gnanter Johan von der Balthen von wegen Daniels vorschrieben, ime zwentzig Thaler zu geben verheischen, auch gesagt hab, daß er fur die uberige betzalung kein sorg trage, dieselb soll imme auch woll werden.
  • Thiell, Jacobs son zum Buchell, zeugt, daß er von Balthen Johann gehort, daß er zu dissem cleger Petern [zu Wegh] gesprochen hab, er solt seiner anforderung halber Daniels gelt hinder imme bekumern und in zuschlag legen, alßdan kundt er zu seiner betzalung kommen, und ferner ist ime, zeugen, von disser sachen nichtz bewust.
  • Thoeniß Scharenbrant, disses gerichtz bott, hat gesagt und bekant, daß er von Balthen Johans hausfraw gehort, daß sei gesagt hab, die betzalung von dem wein seie Daniell biß auff zwentzig Thaler geschehen, und solche zwentzig Thaler seien in behoiff disses clegers Peters zu Wegh bei innen stain verblieben.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/17, 1567, Bl. 226r.
  • 1567. Joist Luninckh, scholtis vort Johan Weidennist und Berthram an Ontzenorth, beide burgemeister, anno et cetera [15]67, am 21. february.
  • Uff vorschrieben datum ist der todt leichnam Peters, des Groissen son zum Haen, im kirßpell Sielscheidt besichtiget worden und befunden, das er in die lincke handt gehauwen gewesen, und derwegen acht dag (wie sein broder und verwandten angetzeigt) umb sich heilen zu laissen, alhie zu Siegbergh in Goddart Piepenbrincks hauß fur der Holtzportzen gelegen.
  • Und darauff zugelassen, innen wie sunst gebruchlich, christlich zu begraben.


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  • Wilhelm Hirtsiefer, * Hausen bei Seelscheid 3.3.1888, + Köln 7.9.1959, Heimatforscher.


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