Bad Gandersheim: Unterschied zwischen den Versionen

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1568 wurde auf Betreiben des Herzogs Julius von Braunschweig<ref>{{Wikipedia-Link|Julius_(Braunschweig-Wolfenbüttel)|Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel)}}</ref> die Reformation auch für das Stift durchgeführt. 1570 wurde ein Paedagogium Ilustre als Vorstufe einer Universität gegründet, jedoch schon bald nach [[Helmstedt]] verlegt.
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Eine weitere Blüte erlebte das Stift im Barock unter der Äbtissin Elisabeth von Sachsen-Meiningen<ref>{{Wikipedia-Link|Elisabeth_von_Sachsen-Meiningen|Elisabeth von Sachsen-Meiningen}}</ref> (Äbtissin von 1713 bis 1766). Mit dem Reichsdeputationshauptschluss<re>{{Wikipedia-Link|Reichsdeputationshauptschluss}}</ref> verlor das Stift 1803 seine Unabhängigkeit und wurde 1810 nach dem Tod der letzten Äbtissin ganz aufgelöst. Das Vermögen ging an das Königreich Westphalen.


== Genealogische und historische Gesellschaften ==
== Genealogische und historische Gesellschaften ==

Version vom 3. Mai 2014, 11:41 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Northeim > Bad Gandersheim

Datei:Lage Bad Gandersheim Kreis Nienburg Niedersachsen.png
Lokalisierung Bad Gandersheim innerhalb des Kreises Northeim

Einleitung

Bad Gandersheim ist eine Stadt und Solebad im Landkreis Northeim in Niedersachsen.

  • Nach der Dichterin Roswitha von Gandersheim[1] wird die Stadt auch Roswithastadt genannt.
  • Nächste gr. Städte sind die Bier- und Fachwerkstadt Einbeck und die Kreisstadt Northeim.

Allgemeine Information

Einwohner: 9.963 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Bad Gandersheim besteht aus folgenden Stadtteilen:

  • Ellierode
  • Gehrenrode
  • Gremsheim
  • Hachenhausen
  • Harriehausen
  • Heckenbeck
  • Helmscherode
  • Seboldshausen
  • Wolperode
  • Wrescherode

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Propstei Bad Gandersheim Stiftsfreiheit 1 37581 Bad Gandersheim Tel. 05382 / 35 29 Fax: 05382 / 81 08

Bürozeiten: Di Fr 9:00-11:00

Katholische Kirchen

Katholische Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt Bad Gandersheim
Stiftsfreiheit 7
37581 Bad Gandersheim
fon (0 53 82) 26 03
fax (0 53 82) 79 01 37
<email>pfarrbuero@pfarrgemeinde-badgandersheim.de</email>

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Das Stift Gandersheim[2] wurde 852 von Sachsenherzog Liudolf, dem Namensgeber der Liudolfinger[3], gegründet.

Bereits in früherer Zeit bestand eine Kaufmannsniederlassung (der Wiek) an der Stelle der heutigen Georgskirche[4]. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit unter den Liudolfingern im 10. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte auch die Dichterin Roswitha von Gandersheim. Das Markt-, Münz- und Zollrecht wurde ihr 990 von der Kaiserin Theophanu[5] im Namen ihres (unmündigen) Sohnes Otto III.[6] verliehen. Merian-Stich um 1654 von Gandersheim

Um 1300 wurde die herzoglich-braunschweigische Burg als Gegenpunkt zum Stift errichtet. 1329 kauften sich die Bürger der Stadt endgültig aus ihrer Abhängigkeit vom Stift frei (Magna Charta Gandershemensis). Die drei Machtzentren Stift, Stadt und Burg waren künftig für Gandersheim bestimmend.

1568 wurde auf Betreiben des Herzogs Julius von Braunschweig[7] die Reformation auch für das Stift durchgeführt. 1570 wurde ein Paedagogium Ilustre als Vorstufe einer Universität gegründet, jedoch schon bald nach Helmstedt verlegt.

Eine weitere Blüte erlebte das Stift im Barock unter der Äbtissin Elisabeth von Sachsen-Meiningen[8] (Äbtissin von 1713 bis 1766). Mit dem Reichsdeputationshauptschluss<re>Artikel Reichsdeputationshauptschluss. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.</ref> verlor das Stift 1803 seine Unabhängigkeit und wurde 1810 nach dem Tod der letzten Äbtissin ganz aufgelöst. Das Vermögen ging an das Königreich Westphalen.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Kirchenbuchverfilmungen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Adolf Mühe: Geschichte der Stadt Bad Gandersheim. Hertel, Bad Gandersheim, 1950.
  • Kurt Kronenberg: Chronik der Stadt Bad Gandersheim. Bad Gandersheim, 1978
  • Christof Römer: Gandersheim als landesherrliche Residenzstadt. In: Harz-Zeitschrift 34 (1982), S. 1–15
  • Familienblätter Gandersheim 1750-1940. Kopie der Familienkarten. Leipzig 1995. 12 Teilbände, 5500 Familien, laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, S. 303
  • Michael Scholz: Reichsfreies Stift und herzogliche Landstadt. Gandersheim als weltliche und geistliche Residenz im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Harz-Zeitschrift 50/51 (1998/1999), S. 59–81.

Weitere Bibliografie

  • Herbert Kreft, Jürgen Soenke: Die Weserrenaissance. Hameln 1986, S. 277.
  • Gerd Weiß u. a. (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 1992, S. 149–155.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gandersheim

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

→ siehe: www.berufgenealogie.net - Verband deutschsprachiger Berufsgeneaogen e.V.

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Persönlichkeiten

  • Johann Anastasius Freylinghaus, geboren 1670, den 11 Decemb. zu Gandersheim, in dem Fürstenthumb Wolfenbüttel, wurde anfänglich A. H. Frankens Gehülfe. Half das Pädagogium regium errichten: war ein erbaulicher Prediger, wurde zweymal vom Schlag gerühret, starb als Pastor zu St. Ulrich in Halle 1738, den 12 Febr. In dem von ihm herausgegebenen hallischen Gesangbuch hat er 44 Lieder verfertigt.
  • Johann Peter Mählers Einleitung in die Lieder-Geschichte. Lebensbeschreibung der berühmtesten Lieder-Dichter des jülich-bergischen Gesangbuchs. Mülheim am Rhein 1762.
  • Wilhelm Keitel, * Helmscherode 22.9. 1882, + Nürnberg 16.10.1946, Generalfeldmarschall und Chef des OKW (Oberkommando der Wehrmacht.

Anmerkungen

  1. Artikel Hrotsvit. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Stift Gandersheim. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Liudolfinger. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Georgskirche (Bad Gandersheim). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Theophanu (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Otto III. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Elisabeth von Sachsen-Meiningen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

http://www.gandersheim.de

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GANEIMJO51AU</gov>