Golbitten (Landkreis Preußisch Holland): Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Golbitten''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Lautosede und Golbyten  <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.75,95</ref> <ref name="GOLD"/> <ref name="PREUS"/>
* '''Golbitten''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Lautosede und Golbyten  <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.75,95</ref> <ref name="PREUS"/>
 
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* '''Golbitten''' war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Bordehnen, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH"/>
* '''Golbitten''' war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Bordehnen, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH"/>

Version vom 21. Februar 2014, 18:53 Uhr

Info
Wappen-Pr-Holland-k.jpg

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Disambiguation notice Golbitten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Golbitten.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Angnitten > Golbitten

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Golbitten (Mitte links) auf der Reymann Spezialkarte Nr.19 Heilsberg um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Golbitten war ein Wohnplatz in der Gemeinde Angnitten im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Gulbity.

Politische Einteilung

ab 1945

  • Gulbity gehört zur Sołectwa Gulbity. Zur Sołectwa Gulbity gehörten Dörfer: Gulbity und Kajmy. Die Sołectwa Gulbity gehört zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk)
    im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Gulbity hat 29 Einwohner.(2012) [1] [2] [3]
  • Bis zu dem 29.Juni 2007 gehörte auch Anglity zur Sołectwa Gulbity, jetzt ist Anglity eine eigenständige Sołectwa in der Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk). [4] [3]

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
    wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.17 Angnitten gegründet. Zum Amtsbezirk Angnitten gehörte die Landgemeinde Golbitten. [5]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[6] [7]
    Der Amtsbezirk Angnitten hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Golbitten gehörte zum Standesamt Angnitten. [8] [9] [10]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Angnitten gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Landgemeinde Golbitten und die Gutsbezirke Angnitten ohne Exklaven,
    Kaymen, Koppeln und Warnikam. [5] [10]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Angnitten in Gemeinde umbenannt. [5]
  • Der Amtsbezirk Angnitten bestand bis zum 1.1.1945. [5]

Einwohnerzahlen

1820 [11] 1885 [8] 1905 [9] 1910 [12] 1933 [13] 1939 [13]
52 88 88 78


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Preußisch Holland

Schulorte
Friedhöfe
  • Das Kirchspiel hatte um 1890 einen Friedhof in Preußisch Holland, der Eigentum der Kirche war. [14]

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland

Kirchspiel Geschichte
  • 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann.
Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
A. Im Kreise Preußisch Holland:
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
B. Im Kreise Mohrungen:
117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [15]

Geschichte

  • Golbitten hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Lautosede und Golbyten [16] [17]

Ordensstaat bis 1525

  • Golbitten war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Bordehnen, welches zur Komturei Elbing gehört. [16]
  • 1275: Der Pruße Pomusel erhielt Freiheit von Zehnt und Scharwerk, wofür er 1 Dienst leisten sollte. [16]
  • 23.4.1285: Conrad von Tierberg, Landmeister von Preußen, verleiht den Preussen Gedite und Cantym einen Teil des Feldes Lautosede (Golbitten) frei von Zehnten und Scharwerk
    gegen Kriegsdienst und Burgenbau. Zeugen: Heinrich von Wilnouwe, Komthur von Marienburg, Cunno, Komthur von Elbing, und Bruder Werner von Bernhusen. [17]
  • 1374: Hancken von Golbiten erhielt erblich 3 Hufen in Golbyten als Dienstgut[16]
  • 1448: Im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens waren in Golbitten folgende freie Dienste in verzeichnet: Cristoffel hatte 2 Hufen, Hancke 3½ Hufen und Jordan 2½ Hufen, für die jeder je 1 Dienst leistete und Pflugkorn und Wartgeld gab. [16]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Golbitten war ein cöllmisch Dorf mit 9 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland. Golbitten gehörte zum Kirchspiel Preußisch Holland.[18]
  • 1820: Golbitten war ein cöllmisch Dorf mit 9 Feuerstellen und 52 Seelen. Es gehörte zur Kirchspiel Preußisch Holland. Golbitten gehörte zum königlichen Amt Preußisch Holland. [11]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Golbitten

Karten

  • Meßtischblatt 1884 Mühlhausen Jahrgang 1938 [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GOLTENJO94UC</gov>

Fußnoten

  1. http://www.paslek.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=874&Itemid=34
  2. http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=613&pytanie=Gulbity
  3. 3,0 3,1 Wikipedia-PL (Gulbity (powiat elbląski))
  4. http://paslek-um.bip-wm.pl/public/get_file_contents.php?id=161794
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 http://www.territorial.de/ostp/prhl/angnitt.htm#fnverweis3
  6. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Westfälische Geschichte online
  8. 8,0 8,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  10. 10,0 10,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  11. 11,0 11,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.180
  12. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  13. 13,0 13,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  14. 14,0 14,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.142 -143
  15. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  16. 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.75,95
  17. 17,0 17,1 Preussiche Regesten bis zum Ausgange des Dreizehnten Jahrhunderts, Dr.M.Perlbach,Königsberg,1876,S.261
  18. Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1825, S.56


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

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Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

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