Asbach-Sickenberg/Burg Altenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten 12. Jh.<br>
Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten<br>
die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten. Im Zusammenhang mit dem<br>
12. Jh. die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten.<br>
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Im Zusammenhang mit dem thüringisch-hessische Erbfolgekrieg werden von dem Chronisten<br>
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Johannes Rothe „acht feste Plätze an der unteren Werra“ erwähnt, aber nicht namentlich genannt,<br>
Erbmasse zuteilten.  
welche die Wettiner in einem Vertrag der Sophie von Brabant als Erbmasse zuteilten.  
* Erstmals erwähnt wurde die Burg Altenstein im Jahr '''1329''', hierbei gab der hessische Landgraf<br>  
* Erstmals erwähnt wurde die Burg Altenstein im Jahr '''1329''', hierbei gab der hessische<br>
Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur Hälfte den Altenstein<br>  
Landgraf Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur<br>  
sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand.
Hälfte den Altenstein sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand.<br>
* '''1346''' mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen geloben, das<br>  
* '''1346''' mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen<br>
sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun oder Räubereien betreiben<br>,  
geloben, das sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun<br>
da sie für derartige Untaten bekannt waren.  
oder Räubereien betreiben, da sie für derartige Untaten bekannt waren.  
* '''1347''' gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab.  
* '''1347''' gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab.  
* '''1375''' gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein.  
* '''1375''' gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein.  

Version vom 4. Oktober 2013, 17:21 Uhr

Header Altenstein.jpg




Burg Altenstein 1858

Die Burgruine Altenstein ist eine mittelalterliche Burgruine in der Gemarkung Asbach-Sickenberg im
Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Die Ruine der Höhenburg liegt auf einem kleinen nach Südwesten
gerichteten Bergsporn über dem oberen Tal des Alten Hainsbaches, einem kaum acht Kilometer langen
rechten Zufluss der Werra.

Geschichte

Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten
12. Jh. die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten.
Im Zusammenhang mit dem thüringisch-hessische Erbfolgekrieg werden von dem Chronisten
Johannes Rothe „acht feste Plätze an der unteren Werra“ erwähnt, aber nicht namentlich genannt,
welche die Wettiner in einem Vertrag der Sophie von Brabant als Erbmasse zuteilten.

  • Erstmals erwähnt wurde die Burg Altenstein im Jahr 1329, hierbei gab der hessische

Landgraf Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur
Hälfte den Altenstein sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand.

  • 1346 mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen

geloben, das sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun
oder Räubereien betreiben, da sie für derartige Untaten bekannt waren.

  • 1347 gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab.
  • 1375 gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein.
  • Am 7. Juli 1379 wurde der hessische Landgraf Hermann II. wieder Besitzer der Burg Altenstein, übertrug diesen an die Familie von Dörnberg.
  • Von 1438 bis 1643 war die hessische Adelsfamilie von Bischhausen im Besitz von Burg Altenstein; die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer verwüstet.
  • 1643 verkaufen die Gebrüder von Bischoffshausen das Lehngut für 18.600 Reichstaler an die Landesfürstin.

Literatur