Asbach-Sickenberg/Burg Altenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Burgruine Altenstein''' ist eine mittelalterliche Burgruine in der Gemarkung [[Asbach-Sickenberg]] im [[Landkreis Eichsfeld]] in [[Thüringen]]. Die Ruine der Höhenburg liegt auf einem kleinen nach Südwesten gerichteten Bergsporn über dem oberen Tal des Alten Hainsbaches, einem kaum acht Kilometer langen rechten Zufluss der Werra. | Die '''Burgruine Altenstein''' ist eine mittelalterliche Burgruine in der Gemarkung [[Asbach-Sickenberg]] im<br> | ||
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Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten 12. Jh. die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten. Im Zusammenhang mit dem thüringisch-hessische Erbfolgekrieg werden von dem Chronisten Johannes Rothe „acht feste Plätze an der unteren Werra“ erwähnt, aber nicht namentlich genannt, welche die Wettiner in einem Vertrag der Sophie von Brabant als Erbmasse zuteilten. | Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten 12. Jh.<br> | ||
* Erstmals erwähnt wurde die Burg Altenstein im Jahr '''1329''', hierbei gab der hessische Landgraf Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur Hälfte den Altenstein sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand. | die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten. Im Zusammenhang mit dem<br> | ||
* '''1346''' mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen geloben, das sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun oder Räubereien betreiben, da sie für derartige Untaten bekannt waren. | thüringisch-hessische Erbfolgekrieg werden von dem Chronisten Johannes Rothe „acht feste Plätze an der unteren<br> | ||
Werra“ erwähnt, aber nicht namentlich genannt, welche die Wettiner in einem Vertrag der Sophie von Brabant als<br> | |||
Erbmasse zuteilten. | |||
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Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur Hälfte den Altenstein<br> | |||
sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand. | |||
* '''1346''' mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen geloben, das<br> | |||
sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun oder Räubereien betreiben<br>, | |||
da sie für derartige Untaten bekannt waren. | |||
* '''1347''' gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab. | * '''1347''' gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab. | ||
* '''1375''' gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein. | * '''1375''' gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein. |
Version vom 4. Oktober 2013, 17:14 Uhr
Die Burgruine Altenstein ist eine mittelalterliche Burgruine in der Gemarkung Asbach-Sickenberg im
Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Die Ruine der Höhenburg liegt auf einem kleinen nach Südwesten
gerichteten Bergsporn über dem oberen Tal des Alten Hainsbaches, einem kaum acht Kilometer langen
rechten Zufluss der Werra.
Geschichte
Die Burg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Thüringer Landgrafen zurück, welche im späten 12. Jh.
die Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes in das untere Werratal vollenden konnten. Im Zusammenhang mit dem
thüringisch-hessische Erbfolgekrieg werden von dem Chronisten Johannes Rothe „acht feste Plätze an der unteren
Werra“ erwähnt, aber nicht namentlich genannt, welche die Wettiner in einem Vertrag der Sophie von Brabant als
Erbmasse zuteilten.
- Erstmals erwähnt wurde die Burg Altenstein im Jahr 1329, hierbei gab der hessische Landgraf
Heinrich II. dem Ritter Berthold Eselskopf und seinem Knappen Hugo aus der Mark je zur Hälfte den Altenstein
sowie die Dörfer Asbach-Sickenberg und Weidenbach zu Pfand.
- 1346 mussten Bruno und Hertwig von Weberstedt als Burgmannen dem hessischen Landgrafen geloben, das
sie diesen nicht in einen ungerechten Krieg verwickeln, noch sonstiges Unrecht tun oder Räubereien betreiben
,
da sie für derartige Untaten bekannt waren.
- 1347 gaben die Söhne Berthold Eselkopfs die Rechte an ihren Schwager Urban von Weberstedt ab.
- 1375 gelangte Lippold von Hanstein durch Verpfändung in den Besitz des Altenstein.
- Am 7. Juli 1379 wurde der hessische Landgraf Hermann II. wieder Besitzer der Burg Altenstein, übertrug diesen an die Familie von Dörnberg.
- Von 1438 bis 1643 war die hessische Adelsfamilie von Bischhausen im Besitz von Burg Altenstein; die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer verwüstet.
- 1643 verkaufen die Gebrüder von Bischoffshausen das Lehngut für 18.600 Reichstaler an die Landesfürstin.