Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/154: Unterschied zwischen den Versionen

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Henrich Ledebur Bastert, hatt umb etzliche Fuder Lehmen auß der Harenheide gepetten
 
Anno p 1615 den 17 Septemb. hatt Henrich Ledebaur Bastert Verwharer zur Obern Mullenburg alhie zur Mullenburg bei dem Junckhern Wilhelmen Ledebaur angehalten und gepetten, das ihme S. Edl. etzliche Fuder Lehmen auß der Harenheide, behueff einer Kamern zu kleuen, so in den Hanfelder Hoff gebuwet, verehren muchte, welches ihme der Junckher bewilligt, das ehr den Lehmen daraus fhuren magh, auß der Kulen, dar der Junckher Wilhelm Ledabaur selbst etzlichen Lehmen und Erden uff den Mullendam furen lassen, doch mit dieser Condition, das ehr, oder die Junckhern am Obernhause Mullenburg, sich daraus keiner Gerechtigkeit zuberuühmen haben sollen, welches Henrich Ledebaur Bastert, das sulchs nicht gedacht, oder geschehen soll, bei Handttastunge, mir Henrico Trysebohm angelobt.
 
244
 
Wilhelm Everdinck und sein Haußfrouw, haben ihr underhabendes Erbe uffgesagt, und eine Leibzucht zuverordnen gepetten
 
Anno p 1615 den 17 Septemb. hatt Wilhelm Everdinck zu Nortspenge, und sein Haußfrouw, neben ihrem Sohne Johan Everding alhie zur Mullenburg gewesen, und gepetten, weile sie dem Erbe nit woll lenger vorstehen können, das dan der Guetherr Wilhelm Ledebaur bewilligen wolte, das sie ihrem Sohne Johan, das Erbe uberlassen, und ihnen eine gepuerliche Leibzucht darab verordnet werden müchte, welches folgender Gestalt verhandelt.
 
Erstlich sollen beide Alten für Leibzucht haben,
* 6 Stucke Landes uff den Ackern sint 6 scheffelsadt,
* 2 Stucke Landes zwischen dem Wege,
* 2 Stucke Hoylandes in der nyen Wisch.
* 2 Köye uff das Dresche, mit des Sohnis Köyen,
* 1 Stucke im Kholgarden, negst dem Felde.
 
Item die alten Leute willen auß dem Hause in den Kotten mitnehmen,
* ihr Bedde,
* item 2 Khoye 1 Rint,
* 1 Kettell 1 Pott und noch 1 Undekettell.

Aktuelle Version vom 12. Juni 2014, 16:59 Uhr

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Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)
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243

Henrich Ledebur Bastert, hatt umb etzliche Fuder Lehmen auß der Harenheide gepetten

Anno p 1615 den 17 Septemb. hatt Henrich Ledebaur Bastert Verwharer zur Obern Mullenburg alhie zur Mullenburg bei dem Junckhern Wilhelmen Ledebaur angehalten und gepetten, das ihme S. Edl. etzliche Fuder Lehmen auß der Harenheide, behueff einer Kamern zu kleuen, so in den Hanfelder Hoff gebuwet, verehren muchte, welches ihme der Junckher bewilligt, das ehr den Lehmen daraus fhuren magh, auß der Kulen, dar der Junckher Wilhelm Ledabaur selbst etzlichen Lehmen und Erden uff den Mullendam furen lassen, doch mit dieser Condition, das ehr, oder die Junckhern am Obernhause Mullenburg, sich daraus keiner Gerechtigkeit zuberuühmen haben sollen, welches Henrich Ledebaur Bastert, das sulchs nicht gedacht, oder geschehen soll, bei Handttastunge, mir Henrico Trysebohm angelobt.

244

Wilhelm Everdinck und sein Haußfrouw, haben ihr underhabendes Erbe uffgesagt, und eine Leibzucht zuverordnen gepetten

Anno p 1615 den 17 Septemb. hatt Wilhelm Everdinck zu Nortspenge, und sein Haußfrouw, neben ihrem Sohne Johan Everding alhie zur Mullenburg gewesen, und gepetten, weile sie dem Erbe nit woll lenger vorstehen können, das dan der Guetherr Wilhelm Ledebaur bewilligen wolte, das sie ihrem Sohne Johan, das Erbe uberlassen, und ihnen eine gepuerliche Leibzucht darab verordnet werden müchte, welches folgender Gestalt verhandelt.

Erstlich sollen beide Alten für Leibzucht haben,

  • 6 Stucke Landes uff den Ackern sint 6 scheffelsadt,
  • 2 Stucke Landes zwischen dem Wege,
  • 2 Stucke Hoylandes in der nyen Wisch.
  • 2 Köye uff das Dresche, mit des Sohnis Köyen,
  • 1 Stucke im Kholgarden, negst dem Felde.

Item die alten Leute willen auß dem Hause in den Kotten mitnehmen,

  • ihr Bedde,
  • item 2 Khoye 1 Rint,
  • 1 Kettell 1 Pott und noch 1 Undekettell.