Hüvener Mühle: Unterschied zwischen den Versionen
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Image:Hueven-Muehle02.jpg|unterschlächtiger <br/> Wasserantrieb | Image:Hueven-Muehle02.jpg|unterschlächtiger <br/> Wasserantrieb | ||
Image:Hueven-Muehle03.jpg|Kraftübertragung <br/> vom Wasserrad | Image:Hueven-Muehle03.jpg|Kraftübertragung <br/> vom Wasserrad | ||
Image:Hueven-Muehle04.jpg| Gallerieholländer <br/> treibt Königswelle | Image:Hueven-Muehle04.jpg|Gallerieholländer <br/> treibt Königswelle | ||
Image:Hueven-Muehle05.jpg|Treppenaufgang in den<br/> Gallerieholländer | |||
Image:Hueven-Muehle06.jpg|Antrieb <br/> der Mühlsteine | |||
Image:Hueven-Muehle07.jpg|Zuführvorrichtung <br/> des Mahlgutes | |||
Image:Hueven-Muehle08.jpg|Riefenordnung <br/> eines Mühlsteins | |||
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Version vom 10. Juni 2013, 08:22 Uhr
Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Wirtschaft > Portal:Müller und Mühlen > Müllerei > Wind-Wasser Kombimühle > Hüvener Mühle
Erbkotten Hüvener Mühle
Als Erbkotten bezeichnete man hier vor 1802 das Erbeigentum desjenigen Kötters, welcher mit Bewilligung der zuständigen Grundherrschaft diesen Besitz gegen Pacht und Dienste an den Grundherrn unter hatte.
Mühlennutzung
Im Jahre 1534 wird der „Erffkotter tho Hüven de Möller" das erste Mal urkundlich erwähnt. Auch in den folgenden Jahren diente der Erbkotten an der Mittelradde als zuverlässige Kornmühle, ein späterer Anbau ermöglichte auch die Nutzung durch Stampfwerke als Öl- und Walkmühle. Durch ein Feuer im Jahre 1801 wurde das Gebäude fast komplett zerstört. Der Wiederaufbau begann umgehend, sodaß bereits am 21.06.1802 der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte. Die Mühle war wieder ausschließlich mit Wasserantrieb versehen.
Meisterliche Idee
Da die das Mühlrad antreibende Middelrade in regenarmen Zeiten jedoch nicht ausreichend Wasser zum Antrieb des Mühlenrades führte, musste für den damaligen Besitzer Müller Abel eine andere Lösung zur Aufrecherhaltung des Mühlenbetriebes her. Der Mühlenbauer Steffen Dierkes kam auf die Idee, eine bereits längere Zeit bekannte aber im Emsland noch nie umgesetzte Technik zu nutzen.
Steffen Dierkes konstruierte eine Windmühle, welche auf das Gebäude der Wassermühle aufgesetzt werden konnte. Die Königswelle zum Antrieb des Mühlenwerks verlief senkrecht in der Mühle und zu den horizontalen Antriebswellen des unterschlächtigen Wasserrades und der Windmühlenflügel. Ein "Gallerieholländer mit Steert" wurde wurde in die Mühlenkonstruktion eingebaut. So konnte 1852 die nun kombinierte Mühle ihren Betrieb aufnehmen und je nach Bedarf über eine Kupplung die gewünschte Antriebsart zum Betrieb der Mühlsteine zugeschaltet werden.
Stillegung und Erwerb
In den 1920er Jahren wurde zunächst die Windmühle stillgelegt. Als dann 1950 das Mühlenwehr zusammenbrach, endete auch der Betrieb der Wassermühle. So konnte der Heimatverein Aschendorf-Hümmling die Mühle erwerben. Im Rahmen der Renovierung und Erneuerung im Jahre 1957 konnte auch das für diese Region eimalige riegellose Fachwerk im unteren Teil der Mühle erhalten werden.
Spruchbalken
Im Spruchbalken dieser Mühle wurde eingeschnitzt: "Wenn der Herr diese Mühle nicht gebaut, So ist alles umsonst + Johannes Gert Müller und (Elisabeth?) Burken, Eheleute" Anno 21.06.1802
Kobinierte Wind- und Wassermühlen
- Wind- und Wassermühle Hüven (Hüvener Mühle)
- Wind- und Wassermühle Herßum (Herßumer Mühle)
- Wind- und Wassermühle Petershagen-Lahde (Klostermühle Lahde)