Darzeppeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dust.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dust.
Der Friedhof von Darzeppeln liegt im heutigen Lingern, eine weitflächige Siedlungsfläche. Hier liegt auch der Friedhof von [[Schudnaggen]] und 2 weitere Friedhöfe von [[Dittauen]].
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Bild:16.05.2013_Darzepelln_EglinsChristoph.JPG|; Eglins : Christoph
Bild:16.05.2013_Darzepelln_EglinsMarie.JPG|; Eglins : Marie
Bild:16.05.2013_Darzepelln_JakamaiciaiMikasJadvyga.JPG|; Jakamaiciai: Mikas, Jadvyga
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013


== Schule ==
== Schule ==

Version vom 4. Juni 2013, 08:18 Uhr

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Text auf der Rückseite: Darceppeln l.(Litausche) Schule Weihnachtsfeier
(Bild: Rosemarie Kalwellis)

Hierarchie

Regional > Litauen > Darzeppeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Darzeppeln



Einleitung

Darzeppeln, (auch Darzeplen Narkus und Darcepeln), (Darcepeln, Darceplen, Darceplen Nauseden, Darcepln, Darceppeln)[1], Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name ist ein Hinweis auf Teerbrennerei. Der Zusatzname Narkus weist auf Sumpf.

  • kurisch "darva" = Teer
  • "ceplis" = Ofen
  • preußisch-litauisch "norka" = Nerz, Sumpfotter (zool. mustela lutreola)


Politische Einteilung

1940 ist Darzeppeln eine Gemeinde mit den Dörfern Darzeppeln, Schudnaggen und Waaschken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Darzeppeln gehört zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Darzeppeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Darzeppeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Friedhof

Der Friedhof wurde von Herrn Dust aufgesucht. Dabei konnten folgende Namen festgehalten werden:


  • Eglins Christoph 09.1892 - 1960 (14.09.1892 Dittauen) Hier ruht in Gott
  • Eglins Marie 30.10.1890 - 18.11.1958 (geb. Lilischkis, Mare)
  • Kalwiene Marie
  • Szabries Michel
  • Szabries Ilse

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dust.


Der Friedhof von Darzeppeln liegt im heutigen Lingern, eine weitflächige Siedlungsfläche. Hier liegt auch der Friedhof von Schudnaggen und 2 weitere Friedhöfe von Dittauen.


Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013

Schule

50 Jahre Schule Darzeppeln (1939)

Am Sonnabend (28.01.1939) beging die Schule Darzeppeln den Tag ihres 50jährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß fand in kleinem Rahmen eine Feier statt. Nach dem Liede "Lobe den Herrn" begrüßte der Verbandsvorsteher Klinger in der mit unsern Heimatfarben geschmückten Klasse die erschienenen Gäste sowie die Kinder. Sein Gruß galt besonders Kreisschulrat und Kreisgruppenleiter Karschies, Pfarrer Gilde sowie den Lehrern Naujoks und Szardenings. Er erinnerte an die Ereignisse der letzten 50 Jahre und schloß mit einem "Sieg Heil" auf den Führer Dr.Neumann. Dann trugen Kinder der Schule Lieder und Gedichte vor, die mit Beifall aufgenommen wurden. Dann gab der Leiter der Schule, Lehrer Skrabs, einen Überblick über die Geschichte der Schule. "Ich als deutscher Erzieher", so schloß er seine Ausführungen, "will ringen um meinen Beruf und glücklich werden an der Arbeit, an der mir anvertrauten memeldeutschen Jugend. Liebe Schule, die du heute 50 Jahre bestehst, warst, bist und sollst bleiben eine Stätte zur Pflege deutscher Kultur. Möge stets in diesem Räumen deutscher Geist wohnen." Nach dem Liede "Ein junges Volk steht auf zum Sturm" gratulierten der Schule die Herren Karschies, Gilde, Naujoks und Szardenings, worauf der Verbandsvorsteher ihnen seinen Dank aussprach. Bei der Kaffeetafel blieben die Gäste noch einige Stunden beisammen. Ein Akkordeonspieler spielte Lieder und Märsche.

Aus dem Bericht ging hervor, daß in den 50 Jahren 1190 Kinder die Schule besucht haben. Elf erste und 21 zweite Lehrer haben in dieser Zeit an der Schule gewirkt.


Als erste Lehrer sind tätig gewesen:

  • David Petroschka vom 28.01.1889 bis 01.04.1890
  • Eduard Schmidt vom 13.04.1890 bis 01.05.1892
  • Louis Alex Knauer vom 23.05.1892 bis 01.12.1895
  • Otto Huguenin vom 14.12.1895 bis 01.05.1898
  • Friedrich Schwarz vom 01.06.1898 bis 31.01.1899
  • Albert Pohl vom 01.04.1901 bis 01.10.1907
  • Georg Pusch vom 01.10.1907 bis 01.06.1927
  • Fritz Schwarz, vertretungsweise während der Kriegszeit
  • Ernst Lardong, vertretungsweise während der Kriegszeit
  • Bruno Klinger vom 01.06.1927 bis 07.1934, dann ausgewiesen.
  • Skrabs seit dem 07.08.1934


Als zweite Lehrer sind tätig gewesen:

Quelle: Memeler Dampfboot, 1939 Nr.28.


Geschichte

1711

  • Laßen: Martin, Christoff Damber
  • Wybrantzen:
  • Enrollierte: Martin - 24. 8br 1710 (Anm.: Sterbedatum), Christoff Damber - 10. 9br 1710 (Anm.: Sterbedatum)


Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen



Verschiedenes

Karten

Darzeplen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten links nordwestlich von Prökuls auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Darzeppeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Darzeppeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Darzeppeln im Messtischblatt 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Darzeppeln aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DARELNKO05PN</gov>


Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  3. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls