Willenberg (ev. Kirchspiel): Unterschied zwischen den Versionen
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Es exisitert noch eine [http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1506164&viewType=detailView|Zeichnung] von Karl Friedrich Schinkel aus dem Jahre 1822, die die Kirche in der Seiten- und Vorder-Ansicht zeigt. |
Version vom 28. April 2013, 07:45 Uhr
Allgemeine Informationen
Willenberg war ein ev. Kirchspiel im Kreis Ortelsburg im ehemaligen Ostpreußen.
Geschichte
- 1890 schreibt Harnoch in "Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen 1890":
- Willenberg und Opaliniec (Flammberg)
- Eine Kirche in Willenberg soll schon zur Ritterzeit gewesen sein. Henneberger kennt 1595 Willenberg als Kirchort. 1656 brannte die Kirche durch Tartaren ab. Die darauf in Fachwerk erbaute Kirche wegen Baufälligkeit 1823 abgebrochen, und die jetzige, massive Kirche königlichen Patronats 23. September 1827 eingeweiht. Thurm quadratisch mit einem Adler auf der Spitze. 4 Glocken. Thüren und Fenster im Rundbogen. Die Haupteingangthür im Thurm mit Gyps-Figuren geziert. Thaufkammer und Sacristei im Kirchenraum. Altargemälde : Christus am Oelberg. Orgel mit 42 Stimmen. Die Auferstehung Christi ein Bild von 1582.
- Schon Ende des 16. Jahrhunderts in Opaliniec eine Kirche. Die Kriche ging später ein, ward aber im vorigen Jahrhundert wieder aus Holz erbaut. Auch diese Kirche ging ein. Am 3. Dezember 1878 die jetzige Kirche königlichen Patronats eingeweiht, ein Ziegelrohbau mit Apsis und massivem Thurm. 3 Glcoken. Inneres geschmackvoll. Orgel 10 Stimmen.
- In Gr.-Lattana seit 1864 ein Bethaus in einem Anbau des Schulhauses mit Altar und Kanzel.
- Gottesdienst deutsch und polnisch, in Opaliniec einmal im Monat. Taufen 523, Confirmationen 265, Trauungen 97, Communicanten 7088, Begräbnisse 394. Ev. Pfarrer in Willenberg seit 1598 genannt. Opaliniec hatte im 16. Jahrhundert eigene Prediger. Als an diesem Ort im vorigen Jahrhundert eine Kirche wieder erbaut wurde, wurde auch ein Katechet eingestellt, der bis heute den Gottesdienst versieht, während die Actus min. der Geistliche von Willenberg besorgt. Pfarrer Czygan hat 1853 die Dambrowskische polnische Postille in einer dem Verständnis der hiesigen Polen angepassten Form herausgegeben, ebenso hat er die Epistelpredigten von dem christlichen Verein fürs nördliche Deutschland ins Polnische übersetzt. 1853 die zweite Predigerstelle fundirt. Pfarrer besoldet mit 33h 70 a Acker, 32 h 68 a Wald, Rente, 25 Stof Pilzen, 1650 Mk Accise, Wohnung, Obstgarten. - Prd. mit 561 Mk Rente, Wohnung.
- Schulorte: Willenberg, Barranowen, Glauch, Kannwiese, Schobensee-Pater, Schobensee-Mater, Montwitz, Opaleniec, Gr. Piwnitz, Gr. und Kl. Przezdzienk, Rockglas, Kl.-Schimanen, Wessolowen, Wolka, Wiseggen, Werde, Borken, Czenczel, Jakobswalde, Jeschenowietz, Kutzburg, Kiparen, Kolodzeigrund, Gr.-Latana, Nowojewietz, Sendrowen und Waldpuschmit Dlotowo, Friedrichswalde, Jankowen, Kapsteinsbuden, Kielischka, Kl.-Latana, Lisak, Kl.-Piwnitz, Röblau, Schröttersau, Trzcianka und Wagenfeld. 11288 Seelen, 10000 Polen. Friedhof in Opaleniec und Willenberg Eigenthum der Kirche. - 239 Baptisten.
- In Opaleniec ein katholisches Bethaus, in Willenberg seit 1880 eine katholische Kirche.
- 1912 hatte es 7150 Seelen, davon 5150 Masuren.
Kirchenbücher
KB-Datenerfassungen/Ostpreussen/Ortelsburg
Bilder
Es exisitert noch eine [1] von Karl Friedrich Schinkel aus dem Jahre 1822, die die Kirche in der Seiten- und Vorder-Ansicht zeigt.