Stift Essen: Unterschied zwischen den Versionen
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Vögte des Stiftes waren nacheinander im Erbverfahren | Adolf von Altena, Sohn Arnolds Graf von Hövel und Altena, war noch Vogt der Stifte Kappenberg und Werden (1220 / 54) und nannte sich seit 1225 auch „von der Mark“ und nach seiner Heirat auch „von Holte“. Er war in 1. Ehe verheiratet mit einer Frau von Holte, Erbin der halben Burg Holten, deren andere Hälfte im Besitz der Steckes war. | ||
Vögte des Stiftes waren nacheinander im Erbverfahren die Grafen von der Mark (bis 1288), die Grafen von Berg, die Herzöge von Jülich-Kleve-Berg und seit 1609/48 die Markgrafen von Brandenburg, | |||
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Version vom 23. Februar 2006, 15:50 Uhr
Gefürstete Reichsabtei
Die Abtei Essen wird aus Anlaß der Errichtung des adeligen Damenstifts und Klosters Maria, Cosmas und Damian auf einem ehemaligen Königshof durch (Bischof) Altfrid (von Hildesheim) um 846 oder 860 erstmalig in Urkunden angeführt ala „Asnidi“.
Erste massive Förderungen erhielt das Stift durch die Ottonen. Nach und nach schuf sich das zwischen 874/947 zur Reichsabtei gewordene Stift, eine kleine Herrschaft zwischen Emscher und Ruhr und residierte seit etwa 1300 in Borbeck.
Vögte
Adolf von Altena, Sohn Arnolds Graf von Hövel und Altena, war noch Vogt der Stifte Kappenberg und Werden (1220 / 54) und nannte sich seit 1225 auch „von der Mark“ und nach seiner Heirat auch „von Holte“. Er war in 1. Ehe verheiratet mit einer Frau von Holte, Erbin der halben Burg Holten, deren andere Hälfte im Besitz der Steckes war.
Vögte des Stiftes waren nacheinander im Erbverfahren die Grafen von der Mark (bis 1288), die Grafen von Berg, die Herzöge von Jülich-Kleve-Berg und seit 1609/48 die Markgrafen von Brandenburg,
Zubehör
Zur Reichsabtei gehörte die im Stiftsschatten gegründete Stadt Essen, deren Bestrebungen um Reichsunmittelbarkeit 1399 und endgültig 1670 zunichte gemacht wurden.
Säkularisation
1802/3 kam die 3 Quadratmei¬len große Abtei nach der Säkularisation an Preußen, gehörte aber 1806/7 bis 1813 zum Großherzogtum Berg. 1946 fiel Essen an Nordrhein-Westfalen.
Äbtissinnen
Pröbstinnen
Stiftshöfe
Insgesamt hatte das Stift Essen rund 3000 Bauernhöfe um Essen, im Vest Reckling¬hausen, am Hellweg, um Breisig und bei Godesberg. Die Höfe des Stiftes Essen nach der großen Vogteirolle von 1220, geordnet nach den Oberhöfen:
- 1. Curtis prima dicta Bruchusen
(Bruchhausen) habet sub se L mansos:
- 2. Curtis sekunda dicta Huckerde
(Huckarde) habet sub se C mansos et XII:
- 3. Curia tercia dicta Evenecke
habet subse LXI mansos :
- Stift Essen/Oberhof Evenecke = (Evenich, probsteilicher Oberhof)
16. Kurtis Ringelincdorpe
habet sub se C mansos et XI :
Bibliografie
- Wolff, A. Europäische Rechtsgeschichte in Geschichtsatlanten
- Wallner, Westfäl. Reichskreis
- Großer Historischer Weltatlas
- Schulteis, K., Karten zur Geschichte von Altenessen und seiner Umgebung, 1928
- Zimmermann, W., Das Münster zu Essen, 1956
- Weigel, H., Studien zur Verfassung des Frauenstifts Essen, 1960
- Küppers, L.-Mikat, P., Der Essener Münsterschatz, 1966
- Historischer Atlas der Stadt Essen, hg. v. Bronczek, W. 1966;
- Brand, J., Geschichte der ehemaligen Stifter Essen und Werden während der
Projekt
Wir versuchen mit Ihrer Beteiligung schrittweise Höfe nach der großen Vogteirolle zu ermitteln und zu rekonstruieren. Begonnen wurde mit der Ermittlung und Aufschreibung Essener Stiftshöfe im Kreis Recklinghausen. Die ermittelten Höfe werden mit den Artikeln der Oberhöfe verlinkt. Dies ist ein Projekt der Virtuellen Geschichtswerkstatt:
- --Bodo-stratmann 14:43, 23. Feb 2006 (CET)