Raudszen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Juni 2013, 12:51 Uhr

Disambiguation notice Raudszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Raudszen (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Raudszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Raudszen



Einleitung

Raudszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Der Name beschreibt die Vegetation. Der Alternativname Peter-Alxnackohl sagt, dass Peter bei den Erlen wohnt. Die Doppelendung -ak plus -ol/ -ohl weist ihn als Prußen aus.

  • litauisch "raudis" = die Röte
  • "raudoklis" = brauner Weiderich (bot. lythrum), violetter Weiderich, Blutweiderich
  • "raudona" = kleine Hanfnessel, Ackerhohlzahn (bot. galeopsis ladanum)
  • "raudolele" = bot. Dost, gemeiner Wohlgemut, hanfartiger Wasserdost, Kunigundenkraut
  • prußisch "alskande, alektis" = bot. Erle, Eller
  • nehrungs-kurisch „alkšin“ = Erle
  • lettisch „alksnis“ = Erle


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
  • Verstreute große und kleine Höfe, 16 km nordwestlich von Heydekrug[4]


Politische Einteilung

Raudszen gehörte 1785 zum Amt Ruß[5]
Raudszen gehörte zum Domänenamt Prökuls.[6]
1940 ist Raudszen ein Dorf in der Gemeinde Prätzmen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Raudszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.

Katholische Kirche

Raudszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Raudszen gehörte 1907 zum Standesamt Kischken.


Bewohner


Geschichte

1711

[7]


Verschiedenes

Karten

Raudszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Raudszen s. unten östlich der Minge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Raudszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Raudszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Raudszen im Messtischblatt 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RAUZENKL01PH</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen