Piktupönen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Major von Mansteins Grab''', Zum Gefecht von Piktupönen am '''26. Dezember 1812''', nach den Aufzeichnungen des '''Präzentors Barutzki''' | '''Major von Mansteins Grab''', Zum Gefecht von Piktupönen am '''26. Dezember 1812''', nach den Aufzeichnungen des '''Präzentors Barutzki''' | ||
[[Bild: Piktupönen-Mannstein.jpg|thumb|400px|Piktupönen, Grab des | [[Bild: Piktupönen-Mannstein.jpg|thumb|400px|Piktupönen, Grab des Königlich-Preußischen Majors v. Mannstein]] | ||
Auf dem Friedhof von Piktupönen, im Schatten der hübschen alten Kirche und mit dem Blick auf die schön geschwungenen Höhen im Westen, stehen zwei alte Grabtafeln. Die eine aus Stein, dem '''Pfarrer Hassenstein gewidmet''', die andere aus Gußeisen (in der Eisengießerei Rohrmoser in Tilsit hergestellt) trägt folgenden Text: | Auf dem Friedhof von Piktupönen, im Schatten der hübschen alten Kirche und mit dem Blick auf die schön geschwungenen Höhen im Westen, stehen zwei alte Grabtafeln. Die eine aus Stein, dem '''Pfarrer Hassenstein gewidmet''', die andere aus Gußeisen (in der Eisengießerei Rohrmoser in Tilsit hergestellt) trägt folgenden Text: |
Version vom 22. Februar 2013, 16:50 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Regional > Litauen > Piktupönen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Piktupönen
Einleitung
Piktupönen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 auch Picktupöhnen und Pictupönen
- Litauisch heißt der Ort Piktupėnai
Namensdeutung
Der Name dürfte eher prußisch abzuleiten sein und sich auf die hellen Geräusche des Flusses beziehen. Die Deutung nach "piktas" (böse) dürfte neuer sein, da es sich hierbei um ein polnisches Lehnwort handelt und Flussnamen sehr alt sind. Dieser Fluss liegt jedoch im baltischen Sprachbereich und zudem in einer Region, wo Polen nachweislich keinerlei Einfluss hatten.
- prußisch "piktwei" = piepsen
dagegen
- preußisch-litauisch "piktas" = böse, übel
+ "upe" = Fluss
Allgemeine Information
- Piktupönen war ein meliertes Dorf an der Picktupe. Es liegt 10 km Luftlinie nordöstlich von Tilsit.
Politische Einteilung
Schimkaiten gehörte zur Gemeinde Piktupönen[1]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[2] Piktupönen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[3]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Piktupönen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde : Piktupönen[4]
1.10.1939: Piktupönen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [5]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Piktupönen ist seit 1574 Kirchspiel. Hier soll der Bischof Tilemann Heshusius eine Kirchenrevision gehalten haben. "Durch den Tatareneinfall unter Gonsiewski wurde diese Kirche eingeäschert; sie wurde im folgenden Jahre, 1656, in Fachwerk erneuert und als diese baufällig wurde, baute man die jetzige ev. Pfarrkirche, königl. Patronats, 1744 aus Feldsteinen und Ziegeln. Einfach. Vier rechteckige Fensterachsen lang. Decke flach. Turm von Holz mit Zinkkuppel und Wetterfahne von 1853.
Altar und Kanzel vereint. Kanzel aus dem Achteck geschnitzt, mit korinthischen Säulchen an den Ecken, die Felder mit geschnitztem Ornament. Neben der Kanzel gehen reich geschnitzte korinthische Säulen auf; kleinere ionische daneben; dazwischen unter Muscheln Maria und Johannes. Litauische Deckchen auf Altar und Kanzel. Tauftisch aus Holz geschnitzt, mit einem knieenden Engel als Träger. L. vom Altar ein mit Hermen geschnitzter Stuhl." [6]
Mitte der 1930er Jahre war dort Georg Podszus der zuständige evangelische Pfarrer.
Zugehörige Ortschaften
Zum Kirchspiel Piktupönen gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Bardehnen, Baubeln, Bennigkeiten, Birstonischken, Bojehnen, Cullmen Jennen, Cullmen Kulken, Cullmen Laugallen, Cullmen Szarden, Dingken Oberförsterei, Dinglauken, Ernstthal I, Ernstthal II, Gudden, Heinrichsthal, Jonikaten, Kreywöhnen Lompönen, Mantwillaten, Mikieten, Piktupönen, Powilken, Sterpeiken, Strasden, Trakeningken, Uszkullmen, Wittgirren.
Vor 1895 gehörten folgende Ortschaften des Kirchspieles Nattkischken auch zum Kirchspiel Piktupönen:
Culmen Kulken, Cullmen Wiedutaten, Eistrawischken, Kiupeln, Nattkischken, Robkojen, Schleppen, Schudienen.
Vor 1870 gehörten auch folgende Ortschaften des Kirchspieles Rucken zum Kirchspiel Piktupönen:
Alt Scheekken, Grigullaiten, Jecksterken, Krackonischken (am Rombinus), Lukaschaiten, Neu Scheekken, Paulbeistrauch, Reinhardt, Schandienen, Scheekken, Schimkaiten, Szaulen, Welaten.
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von Piktupönen sind verschollen; sie seien auf dem Pfarrgehöft vergraben worden. Im Jahre 2010 wurden nach gezielter Suche Dokumente in Piktupönen gefunden. Der Zustand sei allerdings nach ersten Informationen schlecht:
siehe auch: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Pogegen
Geschichte
Sareika
6 km nördlich von Piktupönen, bei Culmen Szarden, lag an der Wilke die prußisch-schalauische Burg Sareka/ Sarecka/ Sareika.
- "Sarecka (1276), schalauischer Häuptling, "castellaneus in castro Sarecka" (Scriptores rerum Prussicarum Bd. 1, S. 134)."
Der Name weist den Häuptling Sareikā als verheerenden Krieger aus:
- prußisch "sari, zari" = die noch rote Glut des ausgelöschten Feuers
- preußisch-litauisch "sarioti" = verheeren, verwüsten, rauben, plündern, plündernd umherstreifen
- Auf der Höhe südlich von Piktupönen liegt eine Schanze aus prußischer Zeit.
- 1655 Tatareneinfall.
- 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Piktupönen wird wieder preußisch.
- 1807 wohnte Friedrich Wilhelm III. im Präzentorat, Königin Luise in der Pfarr-Widdem.
- 1812, 26. Dez. Gefecht zwischen einer Abteilung des York´schen Corps und den Russen. Major von Manstein fällt und wird auf dem Kirchhof von Piktupönen begraben.
Beitrag im Memeler Dampfboot vom 20. November 1988
Major von Mansteins Grab, Zum Gefecht von Piktupönen am 26. Dezember 1812, nach den Aufzeichnungen des Präzentors Barutzki
Auf dem Friedhof von Piktupönen, im Schatten der hübschen alten Kirche und mit dem Blick auf die schön geschwungenen Höhen im Westen, stehen zwei alte Grabtafeln. Die eine aus Stein, dem Pfarrer Hassenstein gewidmet, die andere aus Gußeisen (in der Eisengießerei Rohrmoser in Tilsit hergestellt) trägt folgenden Text:
Der Königlich Preußische Major Herr E.E.A. von Manstein fiel als Held in seinem Beruf bei dem Gefecht, welches hier begann am 26. Dezember 1812. Er war geboren am 24. März 1775. Rechtschaffenheit, die kein Eigennutz hemmte, unermüdete Tätigkeit, nie wankender Mut. Strenge und Pflicht neben Vatertreue gegen Untergebene. Freundschaft und Liebe, ganz dieses Namens wert, zierte den Guten, dessen Hülle hier ruht.
Im Mai 1802 befand sich der Leutnant von Manstein in Tilsit im Quartier. Sein Regiment befand sich auf dem Marsche nach Memel, wo eine große Truppenbesichtigung vor König Wilhelm III. und der Königin Luise stattfinden sollte. Am 4. Juni trafen die Dragoner in Memel ein. Mansteins Regiment erhielt den Auftrag, den russischen Kaiser, welcher der Revue beiwohnen wollte, an der Grenze zu erwarten und ihn als Ehrenbedeckung ins Lager zu begleiten. 1807 musste Manstein seinen Abschied nehmen, da die Beschränkung des Heeres auf 42000 Mann zur Entlassung zahlreicher Offiziere nötigte. Er zog sich auf das Gut seines Vaters in Willpischen zurück. Mit dem Aufkommen des Krümpersystems werden wieder mehr Offiziere benötigt, und Manstein tritt am 4. Februar 1810 wieder in sein altes Regiment ein und zwar als Stabskapitän mit Patent vom 28. November 1807.
Es kommt das ereignisreiche Jahr 1812 heran. Napoleon plante seinen Feldzug gegen Rußland. Friedrich Wilhelm mußte sich zu dem Bündnis mit Frankreich entschließen, in welchem er sich verpflichtet, 20 000 Mann Hilfstruppen gegen Rußland zu stellen. Die Mobilmachung dieser Armee, die bereits Anfang März erfolgte, schloß auch das 2. Westpreußische Dragonerregiment (so hieß jetzt von Mansteins Regiment) ein, dessen Führer Major von Treskow war. Die Dragoner marschierten nach Königsberg. Die preußischen Truppen bildeten mit der siebenten französischen Division unter General Grandjean das zehnte Armeekorps unter dem Oberbefehl des Marschalls Macdonald, Herzog von Tarent.
Am 16.Mai war von Mansteins Regiment bis in die Gegend von Tilsit gekommen und biwakierte in den Dörfern Eromeiten, Trakeningken, Petratschen und Woidehnen. Es wartete hier die Fertigstellung der Pontonbrücke über die Memel ab. Am 23. Juni war die Brücke fertig, und am folgenden Tag ging auch das Dragonerregiment unter den Augen des Marschalls über die Brücke und biwakierte in Baubeln. Hier wurde den Truppen durch eine Proklamation bekannt gemacht, dass der Krieg bereits begonnen habe. Und so kämpften Manstein und die Truppen gegen die Russen, die sie im Grunde als Verbündete betrachteten. Wiederholt zeichnete Manstein sich durch seine Tapferkeit aus, wurde zum Rittmeister befördert und mit dem Orden „Pour le mérite“ dekoriert.
In Tauroggen wurde dem König dienstlich bekannt, dass die große französische Armee völlig geschlagen und aufgerieben über die Memel zurückgegangen sei, die Russen aber bei ihrer Verfolgung bereits Tilsit besetzt hätten. Vielen Ungeduldigen schien der Augenblick, das verhaßte Joch abzuschütteln, gekommen. Die jüngeren Offiziere des 1. Dragoner-Regiments beschlossen, noch in derselben Nacht zu den Russen überzutreten, doch gelang es dem Regimentsadjudanten, sie von dem voreiligen Untrnehmen abzuhalten. Nicht durch ein einzelnes Übertreten durfte dr allgemein ersehnte Abfall stattfinden, sondrn geführt von dem edlen York mußte das ganze preußische Korps mit klingendem Spiel in das russische Lager übergehen. Als man an Manstein herantrat und ihn überreden wollte, weigerte er sich zu desertieren.
Am ersten Weihnachtsfeiertag überschritt das Dragonerregiment Nr. 1, das zur Vorhut gehörte, bei Kalehnen die preußische Grenze. Ein nicht enden wollendes Hurra begrüßte das Vaterland. Der Vortrupp erhielt schon am anderen Tage den Befehl, bis Piktupönen vorzugehen. Man fand das Dorf durch zwei Bataillone russischer Landwehr, die Grodnoschen Husaren, einen Pulk Kosaken sowie eine Kanone und eine Haubitze besetzt. Bei Annäherung des Dragonerregiments verließen die Russen das Dorf und blieben auf der Straße nach Tilsit stehen. Oberstleutnant Treskow hatte wenig Lust, die ihm im Herzen verbündeten Russen anzugreifen. Er beschloß, die Russen durch ein Scheinmanöver zum Rückzug ohne Gefecht zu bewegen und ließ zu diesem Zweck sämtliche Truppen der Vorhut auf der Höhe von Piktupönen aufmarschieren. Doch die Russen zögerten und begannen sich zu formieren.
Inzwischen kehrte der französische Oberkommandierende Bacheln zurück und befahl den Angriff. Gleichzeitig jagte auch Manstein mit der Schwadron heran – zu seinem Todesritt. Die Bemannung der Geschütze wird beim Laden niedergemetzelt. So wild ist der Ansturm auf die dichte Jägermasse, daß die Leute zurückdrängend übereinander stürzen und von den Pferden zertreten werden. Im dichten Handgemenge kämpft Manstein. Seine Dragoner wollen sich des feindlichen Geschützes bemächtigen, er spornt sie an, da sinkt er, von einer Kugel in den Kopf getroffen, vom Pferde. Mit Mühe retten ihn die Seinen aus dem Kampfgetümmel.
Das war das denkwürdige Gefecht von Piktupönen, in dem die Preußen siegten, aber ihren Manstein, einen der tapfersten Soldaten der Armee, verloren. Mit dieser Trauer geleitete ihn sein Regiment zu letzten Ruhe und bestattete ihn auf dem Friedhof von Piktupönen, wo das sauber gehaltene und gepflegte Grab bis zuletzt zu sehen und zu erkennen war.
1922[7]
- Paul Biensfeldt, 53 ha
- David Griwenka, 59 ha
Standesamt
Standesamtsregister
Die Standesamtsregister von Piktupönen sind nahezu vollständig verschollen; nur der Jahrgang 1944 lagert im Standesamt I in Berlin. Verfilmungen sind bei den "Mormonen" nicht vorhanden.
- Geburten 01.01.1944-05.10.1944
- Heiraten 01.01.1944-01.07.1944
- Sterbefälle 01.01.1944-06.09.1944
Rekonstruktion
Da die ehemalige Tageszeitung des Memellandes, das Memeler Dampfboot (MD), standesamtliche Nachrichten abgedruckt hat, lassen sich durch Auswertung dieser Zeitung einige Daten rekonstruieren.
Das hier aufgeführte Datum steht allerdings für den Tag der Veröffentlichung im Memeler Dampfboot, es ist also nicht identisch mit dem Datum des Standesamtsfalles !
Geburten
MD 1933 Nr.4 vom 05.01.1933
- Sohn: Besitzer Otto Budweg aus Powilken
- Tochter: Arbeiter Tomas Andrulis aus Wittgirren
MD 1933 Nr.46 vom 23.02.1933
- Sohn: Straßenarbeiter August Endruschat aus Piktupönen
- Sohn: Besitzer Otto Hartung aus Gudden
- Sohn: Besitzer Kurt Harder aus Bojehnen
- Sohn: Arbeiter Pranas Guzauskis aus Wittgirren
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Sohn: Arbeiter Evaldas Lubertas aus Piktupönen
- Sohn: Deputant Johann Linkauskas aus Jonikaten
MD 1933 Nr.104 vom 04.05.1933
- Sohn: Schuhmacher Richard Pauliks aus Wittgirren
- Sohn: Kaufmann Georg Stanschus aus Gudden
MD 1933 Nr.167 vom 19.07.1933
- Sohn: Arbeiter Jonas Pocius aus Gudden
- Sohn: Arbeiter Albert Lenkewitz aus Powilken
- Tochter: Arbeiter Vincent Piecelewitz aus Piktupönen
- Tochter: Tischlermeister August Weitkus aus Wittgirren
- Tochter: Besitzer Julius Schulz aus Bojehnen
- Tochter: Landwirt Friedrich Pauliks aus Gudden
- Tochter: Arbeiter Erich Schlopsna aus Powilken
- Tochter: Arbeiter Johann Wallatis aus Piktupönen
- Tochter: Besitzer Otto Janat aus Mantwillaten
MD 1933 Nr.209 vom 06.09.1933
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Sohn: Besitzer Ernst Broßeit aus Piktupönen
- Sohn: Besitzer Emil Petroschka aus Piktupönen
MD 1933 Nr.286 vom 06.12.1933
- Sohn: Besitzer Rudolf Schwederski aus Jonikaten
- Sohn: Besitzer Johann Gallinat aus Wittgirren
- Sohn: Arbeiter Antanas Jankauskis aus Piktupönen
Aufgebote
MD 1933 Nr.46 vom 23.02.1933
- Landwirt Franz Sandau aus Mantwillaten mit Besitzertochter Auguste Meta Kantwill aus Skrodeln
MD 1933 Nr.104 vom 04.05.1933
- Postbote Heinrich Pluppins aus Piktupönen mit Besitzertochter Maria Martha Hermann aus Mantwillaten
- Arbeiter Alfredas Gaschunas aus Powilken mit Dienstmagd Michalina Schimkute aus Powilken (siehe unten !)
MD 1933 Nr.167 vom 19.07.1933
- Arbeiter Alfredas Gasumas aus Powilken mit Dienstmagd Michalina Schimkate aus Powilken (siehe oben !)
- Landwirt Wilhelm Friedrich Pauliks aus Gudden mit Besitzertochter Erna Ella Kaupat aus Powilken
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Postangestellter Jurgis Posingies aus Schmalleningken mit Besitzertochter Martha Kerpa aus Powilken
- Besitzer Otto Emil Endrejat aus Cullmen Kulken mit Besitzertochter Auguste Raudßus aus Bojehnen
Heiraten
MD 1933 Nr.4 vom 05.01.1933
MD 1933 Nr.167 vom 19.07.1933
MD 1933 Nr.286 vom 06.12.1933
- Besitzer Otto Ernst Endrejat aus Cullmen Kulken mit Besitzertochter Auguste Raudßus aus Bojehnen
- Landwirt Hermann Franz Schapals aus Jonikaten mit Besitzertochter Margarethe Wanda Duwe aus Bojehnen
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Landwirt Max Hermann Juschka aus Kassigkehmen mit Käserin Ella Grete Lengwinat aus Kassigkehmen
Sterbefälle
MD 1933 Nr.4 vom 05.01.1933
- Altsitzerfrau Lina Bochum aus Bojehnen, 86 Jahre
- Kaufmannsfrau Franziska Gennies aus Piktupönen, 56 Jahre
- Kaufmannssohn Erich Gennies aus Piktupönen, 20 Jahre
- Gemeindediener Friedrich Gennat aus Gudden, 55 Jahre
- Besitzer David Kairies aus Powilken, 75 Jahre
- Altsitzer Michael Lagies aus Piktupönen, 83 Jahre
- Kätner Endrus Paulat aus Powilken, 74 Jahre
MD 1933 Nr.46 vom 23.02.1933
MD 1933 Nr.94 vom 22.04.1933
- Altsitzerwitwe Lotte Preukschat aus Mantwillaten, 79 Jahre
- Arbeiterin Auguste Masau aus Wittgirren, 66 Jahre
- Besitzer Eduard Steinwallner aus Gudden, 63 Jahre
- Altsitzerwitwe Johanne Schoeler aus Bojehnen, 74 Jahre
- Besitzertochter Maria Boywitt aus Jonikaten, 20 Jahre
MD 1933 Nr.104 vom 04.05.1933
- Besitzer Michael Subat aus Powilken, 64 Jahre
- Altsitzerwitwe Amanda Noetzel aus Mantwillaten, 67 Jahre
- Erwin Heinrich Kunellis aus Jonikaten, 5 Monate
MD 1933 Nr.167 vom 19.07.1933
- Altsitzerwitwe Maria Gertsch aus Mantwillaten, 80 Jahre
- Kind Emil Lubortas aus Piktupönen, 2 Monate
- Kind Emil Harder aus Bojehnen, 4 Monate
- Kind Anna Wallatis aus Piktupönen, 15 Minuten
MD 1933 Nr.209 vom 06.09.1933
MD 1933 Nr.236 vom 07.10.1933
- Altsitzerwitwe Else Wiegratz aus Gudden, 69 Jahre
- Kind Siegfried Georg Dankewitz aus Piktupönen, 4 Jahre
- Besitzerfrau Anna Leßing aus Bojehnen, 47 Jahre
- Altsitzer Albert Grätsch aus Gudden, 87 Jahre
Bearbeitet: MD 1933/ 4, 46, 94, 104, 167, 236, 286, 260.
Friedhof
Die Bilder wurden freundlicherweise von Anneliese Grosse zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2011
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 1933 Nr.4 (Memelgau): 3. Januar [Kirchlicher Jahresbericht]
Im vergangenen Jahr wurden im hiesigen Kirchspiel 63 Kinder (68) getauft. Eingesegnet wurden 28 Kinder (41), davon waren 15 Knaben und 13 Mädchen. Getraut wurden 34 Paare (30). Gestorben und kirchlich beerdigt sind 69 Personen (71). Das Heilige Abendmahl empfingen 1116 Personen (1396), und zwar 662 in deutscher und 454 in litauischer Sprache. Von den Abendmahlsgästen waren 639 Frauen und 497 Männer. Auf dem Krankenlager erhielten 63 Personen das Sakrament des heiligen Abendmahls. An Kollekten gingen im ganzen ein: 1328,81 Lit (1557,70 Lit), und zwar brachten angeordnete Hauskollekten 359,14 Lit (170 Lit), freiwillige Sammlungen 872,22 Lit (1066,20 Lit), aus Sammelbüchsen 385,47 Lit (225 Lit), für Arme und Kranke 219 Lit (244 Lit). An sonstigen Gaben gingen ein 1385 Lit (1209 Lit). Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Jahr 1931.
- 1933 Nr.18 (Memelgau): 20. Januar [Winterfest der Freiwilligen Feuerwehr]
- 1933 Nr.19 (Memelgau): 20. Januar [Der Landwirtschaftliche Verein]
- 1933 Nr.52 (Memelgau): 28. Februar [Unfall - Diebstähle]
- 1933 Nr.54 (Memelgau): 3. März [Der Frauenverein vom Roten Kreuz]
- 1933 Nr.63 (Memelgau): 13. März [Elektrisches Licht - Verpachtung]
- 1933 Nr.68 (Memelgau): 20. März [Immer wieder Hühnerdiebstähle - Hochwasser]
- 1976 Nr.3 S.48: Bauernhöfe des Memellandes: Sziegaud, Piktupönen.
Verschiedenes
Karten
Persönlichkeiten
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
Thorun, Friedrich, Präzentor in Piktupönen, zum Pfarradjunkt daselbst 6./17.7.1759 [War Friedrich Thorun, 1711 Hausbesitzer in Königsberg, Höckergasse am Markt gelegen, sein Vater?].
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Teilauswertung zu Piktupönen aus anderen Quellen: Memelland, OFB
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PIKNENKO05XD</gov>
Quellen
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 99
- ↑ Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922